Tag 27 Wachstum: Auslichten & LST
Die Mädels haben sich diese Woche prächtig entwickelt!
So sehr, dass einmal Dawn so schnell gewachsen ist, dass sie sich die „Finger“ an der Lampe verbrannt hat.
Hier ne Art Zeitraffer der Woche:
Wachstum Tag 23: 3 Tage nach dem Auslichten, die Mädels „beten“ wie verrückt, so glücklich sind sie
W-Tag 25: 5 Tage nach dem Auslichten - ich habe die Seitentriebe täglich etwas heruntergebogen, damit Licht nach unten kommt, sie haben sich aber immer sehr schnell wieder aufgerichtet
W-Tag 27: 7 Tage nach dem 1. Auslichten sind die Mädels schon wieder so buschig, dass sie wieder ausgelichtet werden können/wollen
Auslichten die Zweite
Beim Auslichten habe ich diesmal nur die Fächer entfernt, die darunterliegenden Trieben das Licht nehmen - nach außen gerichtete Blätter habe ich derweilen gelassen (auch als Art Botschaft, „da gehts lang“).
Nach dem 2. Auslichten, W-Tag 27
Also von dem, wie die Pflanzen auf das Auslichten reagiert haben, gefällt mir diese Technik, in Maßen betrieben, sehr gut, und sie passt perfekt zum ScrOG. Denn so werden sie von vorn herein sanft und allmählich zu ihrer Scrogform hingeführt, und die Teile, die beim Scrog zur Entfaltung kommen, können sich jetzt schon entwickeln. Sehr sehr schön!
Low Stress Training (LST)
Gefühlsmäßig hätte ich damit noch 1-2 Tage gewartet.
Sofort gemacht jedoch wird das neue Wachstum, das jetzt nach dem Auslichten wieder folgen wird, gleich und ohne Umwege sanft in eine gute Form für das bevorstehende einscroggen gelenkt.
Deswegen habe ich bei Dawn dann auch noch die Zweige heruntergebogen und mit U-Haken aus beschichtetem Draht, den ich herumliegen hatte, fixiert (Dusk lass ich noch ein paar Tage ihre Zweige länger wachsen):
Dawn W-Tag 27
Nützlinge!
Zuerst waren sie mir ja etwas unheimlich, diese winzigen Viecher, die in der Erde herumrasen, seit ich den Kleegrasmulch (Erde wurde zu heiß und ich konnte nicht warten, bis sie sich „ausgekocht“ hatte, da das Umtopfen bereits anstand) entfernt habe. Im Garten bin ich ja froh um alles, was im Boden herumwuselt, da ich als faule Gärtnerin gerne die Arbeit an der Bodenverbesserung dem Bodenleben überlasse. Aber so innen, im Topf, kann sich das Ökosystem ja nicht durch Zuwanderung eventuell ausgleichender Lebewesen selbst regulieren. Daher wird es dann doch relevant zu wissen, ob sie den Pflanzen schaden werden.
In diesem Fall war ich erfreulich überrascht: diese Tierchen, die ich habe, sind eine Art [Hornmilbe][1], die Humus-Verarbeiterinnen sind und sich scheints auch mal gern an Larven gütlich tun (z.B. der Trauermücken, von denen ich doch noch ein paar habe: es sind diese Woche so ca. 6 aufgetaucht).
Herzlich willkommen also, ihr Fleissigen!
sehr schwer zu fotografieren, wenn sie in der Erde sind - aber diese hatte sich auf dem Schrankboden verlaufen und war wohl auch beim sterben, da sie sich nur noch langsam fortbewegte Originalgröße = ca. 1 mm
Auch sind in der Erde irgendwelche Samen (wahrscheinlich vom Mulch oder der Handvoll Gartenerde, mit denen ich ein paar Regenwürmer importiert hatte) aufgekeimt, die ich als Lebendmulch aka Gründüngung einfach mal weiterwachsen lasse.
Ach ja, und giessen tu ich jetzt so ca. alle 3-4 Tage einfach mit abgestandenem Leitungswasser, einmal hab ich noch an Tag 22 mit Wurzelbooster gegossen, was ich vielleicht jetzt lassen kann, da sich die Pflanzen eh gut etablieren… @Revolution, was meinst du?
[1]: Hornmilben – Wikipedia