Anbau und Klimawandel - wie passt Ihr Euch an?

Ich denke mal das viel auch vom wirtschaftlichen Handeln abhängt, eine billige Produktion zieht auch viel Probleme und Leid mit sich. Ohne jetzt stundenlang nachzuforschen und Belege zu erbringen kann ich trotzdem sagen das eine ökonomisch sinnvolle und ethische Wirtschaft das Leben vieler Menschen verbessern könnte. Leider ist das ziemlich teuer.
Obst fliegt um die halbe Welt oder per Schiff, Öl wird mit extrem umweltbelasteten Tankern transportiert, aber Hauptsache Autos sind sauber. Elektronik wird von China importiert, Kleidung aus Bangladesch unter unwürdigen Bedingungen produziert und importiert, manche Gegenstände reißen um die ganze Welt, Rohstoffe aus aller Welt, verarbeitet in China, zusammengebaut in Polen, usw.
Massentierhaltung verbraucht gigantische Mengen Wasser und Ackerland um die wohlhabenden mit billigem Fleisch zu versorgen, mit dem Wasser und Ackerland könnte man Hungersnöte deutlich reduzieren, ebenso Acker für Bioethanol zu verwenden weil ja Bio in den Tank muss statt Menschen zu ernähren.
Milchproduktion in engen Ställen ohne Tageslicht verbraucht viel mehr Energie und Ressourcen als man denkt und benötigen tut man sie theoretisch nicht, der Mensch ist das einzige mir bekannte Säugetier das Milch auch nach der ersten Lebensphase weiterhin konsumiert.
Bei uns protestieren die Landwirte weil sie in der Benutzung von Pestiziden zum Wohl der Insekten, welche massiv rückläufig sind, eingeschränkt werden sollen und nun nicht mehr ungehemmt Gifte Ausbringen dürfen.
Das Maisfeld ums Eck hat schöne, rot ummantelte Maiskörner als Saatgut, genau der Müll der für das Bienensterben mitverantwortlich ist.
Seit Corona ein Thema ist wird der Regenwald noch exzessiver abgeholzt weil viele auf das Geld für das Holz angewiesen sind und andere nutzen die gerodeten Flächen für krankheitsanfällige Monokulturen welche Pestizide zum Überleben brauchen, zum Beispiel Palmen für Palmöl, da wird das Aussterben von tausenden Tier und Pflanzenarten billigend in Kauf genommen. Und der Müll landet dann in unserem Essen.
In Asien gibt es immer noch tausende Fabriken die ihre giftigen Chemikalienabfälle in den nächsten Fluss leiten und die Erde und das Wasser für sehr lange Zeit unbrauchbar machen.

Und das alles nur für billigen Wohlstand, Steak auf dem Teller und schöne billige Möbel aus Tropenholz.

Vom Tierleid von Schweinen, Hühnern und Rindern ganz zu schweigen.

Und ich sehe auch nur wenig, sehr wenig Hoffnung das sich das jemals ändert da die Moral vieler Menschen einfach nicht vorhanden ist oder sie sich zwischen Moral und Überleben entscheiden müssen.
Wenn das Geld lockt oder billige Produkte schaltet der Verstand schnell mal aus. Und der größte Teil der Bevölkerung ist sich dieser Situation nicht bewusst weil sie solche Informationen nie erhalten, weil die Bildung mangelhaft oder vom System gesteuert ist.
In manchen Ländern werden Schulen mittlerweile von Lebensmittelgiganten mitfinanziert im Austausch gegen geschickt platzierte Konsumwerbung, Verkauf von deren ungesunden, überzuckerten oder allgemein hochverarbeiteten Lebensmitteln, dessen Nährwerte bedenklich sind und nicht zur vollwertigen Ernährung taugen. Aber die kommende Generation muss ja getrimmt werden.
Willkommen in der westlichen Welt.

Edit: um Diskussionen zu vermeiden, das ist nur meine Sicht der Dinge und muss nicht zwangsläufig der Realität entsprechen, das sind nur Infos, die ich die letzten Jahre aufgenommen habe und kann nicht alles beglaubigt darlegen, trotzdem glaube ich an das, was ich hier von mir gegeben habe. Es ist verdammt schwer an die Wahrheit zu gelangen, die Dinge scheinen mir aber plausibel.

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Sehe das ganz ähnlich wie Du. Das Wirtschaftswachstum ist in dieser Form zu teuer und bringt nichts außer noch ein Handy, noch ein Auto, noch ein Haus… Oder alles wird halt noch ein wenig größer und geringfügig besser. Je näher man dem Highendprodukt kommt, desto größer die Enttäuschung, wie wenig man mehr erhält, als das Standardprodukt liefert.

Wichtig wird sein, in was wir unser „Vermögen“, unsere Zeit stecken. Es hängt alles immer mehr vom „Kunden“ ab. Niemand in der Verwaltung will oder kann noch Verantwortung übernehmen, da das System sofort auf solche Schwachstellen Druck ausüben würde. Wir müssen jeder für sich entscheiden und in der Masse, in der Schwarmintelligenz zielgerichtet und clever handeln. Und das heißt in vielen Fällen gerade Verzicht auf Unnötiges und damit ein gutes Vorbild sein für das Umfeld, denn ein Mehr - egal von was - zieht nur noch mehr Konsum nach sich.

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Schön hast du das gesagt! Ich schätze dich jeden Tag immer mehr :smiley:

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Hier ein aktueller Bericht der Österreichischen Zeitung „Der Standard“.

UN-Report: Jedes Jahr verschwinden zehn Millionen Hektar Wald

Insgesamt seien in den vergangenen drei Jahrzehnten seit 1990 rund 420 Millionen Hektar Waldfläche verschwunden

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Die Landwirtschaftsform der Zukunft könnte Agroforstwirtschaft sein. Ich würde es eher Agrarforstwirtschaft nennen wollen, klingt netter.

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Klimawandel.,…ich kann es nicht mehr hören…wurde abgelöst durch Corona…Klimwandelhysterie führt dazu, dass die ganze Natur zerstört wird durch Windkrafträder! Hier bei uns werden Seeadler und Rotmilane abgeschossen und vergiftet, weil sie ihren Horst in einem Vorranggebiet gebaut haben! Furchtbar! Wenn wir alle mal ein wenig wieder lernen würden MIT der Natur zu leben, wäre schon viel getan. Wenn die ganzen Schreihälse mal wieder ein wenig mehr für den Umwelt und Natur und Tierschutz machen würden, wäre der Erde viel geholfen. Wer begradigt denn Flüsse und rodet Wälder? Und wundert sich dann über die Auswirkungen wie Überschwemmungen und Stürme!? Wir quälen die Natur aufs Äußerste und irgendwann schüttelt sie sich und dann wars das mit den Menschen und sie kann endlich wieder durchatmen…

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Ich denke ähnlich wie Du. Jedoch die Gier der Menschen und die Erziehung hin zum Konkurrenzverhalten und zu mehr Konsum, lässt die besten Erfindungen zunichtemachen.

So kann es nicht gehen. Das ist mir völlig klar.

In dieser 6ten Folge des Fridays for Future Podcasts wollen wir über Greenwashing, Nachhaltigkeit bei Produkten sowie Grünes Wachstum reden.

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Das ist DAS Übel! Widerlich… :face_vomiting: Ich kann nicht beschreiben wie mich das anwidert …
schnell Tüte bauen um mich nicht aufzuregen

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Und genau so ist es. Wir sehen nur was wir täglich benötigen und anfassen. Alles andere ist eine Störung.

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Schamlos geht es weiter…

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Zwischen den Dispoten scheint es Ähnlichkeiten zu geben. Letztes Jahr hat er angegeben, Alaskas Regenwald zu holzen. Einen Nationalpark. Manchmal glaube ich, es geht nur um Provokation.

https://zuspiel.info/2019/08/29/trump-nimmt-alaskas-regenwald-ins-visier-die-halbe-flache-soll-abgeholzt-werden/

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Um wieder auf das Thema zurück zu kommen.

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So und jetzt bekomme ich die Kurve:

Cannabis bei Trockenheit anbauen.

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Mehr Wald könnte das Lokalklima deutlich abmildern und für mehr Regen sorgen - wenn wir auf Fleisch verzichteten.

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Noch mehr Regen & Kälte? Nee danke, der soll seinen Wald mal woanders pflanzen.

2018 dachte ich, jetzt ist der Klimawandel auch in Norddeutschland angekommen. Dieser „Sommer“ bringt mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Alles wie immer …
:cloud_with_rain: :imp:

Darauf nen Burger! :hamburger:

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Anpassen?! Ich?!

Mache ich. Aber erst wenn:

  1. Kerosin hart besteuert wird

  2. Kreuzfahrtschiffe ohne Schweröl fahren

  3. Der öffentliche Personennahverkehr elektrisch und kostenlos stündlich auch hinterm Mond fährt

Dann denk ich mal drüber nach.

Solang gilt die Devise „Spaß satt auch ohne Kat“

Schöne Grüße.

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Die Böden von Feldern, Weiden und Wäldern sind größtenteils ausgetrocknet. Zwar gab es im Februar teilweise starke Niederschläge, doch der April war der trockenste seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. „Die Lage ist verzweifelt“

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Ich lese das öfter, aber irgendwie bringe ich diese Aussagen nicht mit meiner erlebten Realität zusammen. Für Norddeutschland scheint zu gelten: alles außer permanentem Scheißwetter ist zu trocken! Das ergibt für mich keinen Sinn, schließlich ist dies (Nord/Mitteleuropa) eine der regenreichsten Regionen der Welt.

Naja, vielleicht sollte ich doch noch nach Südamerika auswandern …

:cloud_with_rain: :cold_face: —> :cowboy_hat_face: :palm_tree: :sun_with_face:

PS. Mehr Wald finde ich natürlich gut & unterstütze das. Mit dem Fleisch, naja, ich würde mir wünschen, dass das teurer würde durch bessere Bedingungen bei der Haltung etc. Vegi werde ich in diesem Leben glaube ich nicht mehr. Habs ja versucht – is nix für mich.

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Sorry, aber so kommen wir nie zu was. Ich denke schon, dass es Sinn ergibt, dass jeder bei sich selbst anfängt. Nur so verbreiten sich neue Ideen und Denkansätze, so dass es „die da oben“ vielleicht auch irgendwann mitbekommen, dass sich was ändern muss.

Deine Forderungen unterstütze ich uneingeschränkt.

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