Cannabis gegen Depressionen - Euer Ratschlag

Der Umstand, dass das ein Zitat ist, macht die Aussage nicht besser, nicht weniger diskreditierend gegenüber einem kranken Menschen und generell auch nicht richtiger. Es gibt viele Zitate. Sowohl von sehr schlauen Menschen mit enorm großem Horizont, als auch von offensichtlichen Hohlfrüchten.

Und das kannst du – ohne Hintergrundwissen über meine Erkrankung – quasi ferndiagnostizieren? Ich bin beeindruckt. Augenblick, ich zitiere mich an der Stelle selbst: "Mal davon abgesehen, dass sehr viele depressive Menschen nicht einmal die Konzentration aufbringen können, überhaupt ein Buch zu lesen (…)

Anmerkung: Ich gehöre übrigens dazu. Vor einigen Monaten wäre ich sogar mit diesem Forum überfordert gewesen. Ich habe Menschen kennengelernt, die nicht einmal mehr die Rezeptanweisungen einer Tüte Vanillepudding lesen konnten.

Ich bin völlig bei dir, wenn du ne Krawatte bekommst, wenn jemand Jack Herer gegen Depressionen empfiehlt. Wirklich. Wenn auch aus unterschiedlichen Motiven heraus. Ich kann gut verstehen, dass dich das aufregt. Ich verstehe aber nicht, warum du dich über mich stellst, meinen geistigen Horizont abfällig kommentierst und behauptest, die große Erleuchtung zu besitzen. Du machst mich damit schlecht, statt zu argumentieren. Das ist keine hilfreiche Gesprächskultur, finde ich.

Vielleicht hätte es mehr gebracht, du hättest mir in kurzen Worten geschildert, worum es in diesem Buch geht. Tu dir keinen Zwang an, selbstverständlich habe ich mir bereits selbst eine Inhaltsangabe zu Gemüte geführt.

Du hättest mir auch berichten können, inwiefern dieses Buch dein Leben verändert oder dir auf deinem Weg geholfen hat. Stattdessen sagst du mir, mein Problem sei nicht groß genug, wenn ich keine Zeit für dieses Buch hätte.

Verstehst du, worauf ich hinaus will?

Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen. Wir bewegen uns haarscharf am OffTopic-Bereich vorbei. Wenn du möchtest, können wir uns gerne privat weiter darüber unterhalten.

Ebenso einen schönen Tag

5 „Gefällt mir“

Nee. Wenn Bücher gegen Depressionen helfen würden, hätten wir keine mehr.
Keine Philosophie, keine Ideologie, keine Religion heilt Depression, ganz einfach. Und solche Ratschläge zu geben wie @anonym423 ist schlicht Panne, genauso wie das Zitat.
Wenn ich nämlich in einer akuten Depression befinde, dann bin ich eben n nicht „ich selbst“, sondern die Erkrankung verändert meine gedankeninhalte so stark, dass ich nach der Episode gar nicht glauben kann, dass ich wirklich mal so gedacht habe. Und in dem Stadium so ein Zitat vorgekotzt zu kriegen, hilft genau gar nicht.
Jeder kann in Esoterik flüchten, wenn ihm/ ihr das bei der krankheitsbewältigung hilft, aber man lasse bitte andere Betroffene damit in Ruhe. Dein Weg ist dein Weg, aber sicher nicht meiner.
Nein, cannabis als depressionstherapie ist ziemlich sicher Blödsinn, auch wenn es vereinzelt helfen mag- aber das ist eben sehr eng
mit dem behandelnden Therapeuten abzuklären.
Nur: ein Buch als depressionstherapie ist genauso blödsinn, punktum.

5 „Gefällt mir“

Mit der Einstellung wird man sie auch nicht los :slight_smile:

du bemerkst gar nicht, dass du mit deiner einstellung wiederum betroffene zu selbst- schuldigen erklärst. das nennt man victim blaming und damit hast du dich ziemlich disqualifiziert.
nein, ich werde meine depression nicht los, das habe ich lange akzeptiert. weil mein gehirn nicht ausreichend botenstoffe produziert, und ich sie daher von außen zuführen muss. therapien helfen mir, aber eben nur zeitweise. ich werde, wie im falle meines zu hohen blutdrucks, nie ganz auf medikamente verzichten können, und das ist okay. weil - und das mag dich überraschen - ich nämlich nicht schuld bin an meiner erkrankung. ich hatte einfach pech und eine ungünstige veranlagung, genau wie jemand, der einen diabetes typ 1 entwickelt. empfiehlst du dem auch, bücher dagegen zu lesen?
eben.

3 „Gefällt mir“

Ja, gegen Krebs und hirn Tumore auch. Dein Geist kann das gar nicht verarbeiten. Aber ich bin raus, ich weiß was ich geschrieben habe und schreibe aus erfahrung.

In dem Sinne von „einfach nicht aufgeben“, „da geht (manchmal) mehr als man denkt“, kann ich das nur unterstreichen.

Zum Beispiel hatte ich Probleme mit Bluthochdruck, aber seit ich umgezogen bin, scheint sich das zu bessern. Die Stadtluft ist halt mit ein Auslöser dafür. Wenn man sich in diesem Fall offen zeigt, könnte man zumindest die Symptome lindern.

Deshalb kann ein Buch oder ein Gespräch durchaus ganz praktisch - will nicht sagen „heilen“ - sondern Linderung verschaffen.

Eine Ernährungsumstellung genauso, insbesondere bei Diabetes schier unumgänglich.

Wenn man jedoch akzeptiert hat, dass etwas so ist - halt trotzig ist - dann hat man diese Chance verspielt. Man muss eine Heilung wollen.

Die Medien sind voll von Spontanheilungen, die halt nicht erklärt werden können. Gerade wenn man gerne „high“ ist, könnte man dieser Sache mal nachgehen. Oben hatte ich ja schon einen Linderungserfolg bei einer Erbkrankheit erwähnt.

Und ich rede jetzt nicht von den schwierigen Fällen in denen offensichtlich nichts passieren kann, also der Körper das nicht wieder regeneriert. Aber auch da sollte man geistig offen bleiben und seine „Chancen“ nutzen. Seele und Geist sind feinstofflich und können mehr als im Körper gefangen sein. Das merkt man zB. sehr deutlich in Träumen, die halt nicht nur die Vergangenheit widerspiegeln. Außerkörperliche Erfahrungen sind vielen Sportlern bekannt und können in Extremsituationen spontan passieren.

Niemand kann Dich dazu zwingen, die Welt anders zu sehen, Dich nicht in einer Situation gefangen zu halten, aber nur weil Du das so siehst, ist es nicht die Realität. Heißt Du tust das, was Du anderen vorwirfst. Und das ist halt die NATUR einer geistigen Erkrankung, wie Depression, dass man die Welt nur auf diese Weise wahrnehmen möchte, in dieser Vorstellung gefangen ist. Kein guter Ratgeber.

2 „Gefällt mir“

Hallo Hare,

du hast recht damit, dass man mit manchen Verhaltensänderungen Linderung erreichen kann. Damit haben sicher auch viele Menschen bereits Erfahrung.

Im Hinblick auf Depressionen ist es beispielsweise auch so, dass du in Kliniken Entspannungstechniken erlernst, Akupunktur ausprobieren kannst, deinen Umgang mit Stress auf den Prüfstand stellst, dich auf Traumreisen begibst und – wie in einem Supermarkt – alles davon einpackst, was für dich gut funktioniert.

Und an dieser Stelle sind wir meiner Meinung nach beim Thema ‚Individualität‘. Ich persönlich finde Traumreisen beispielsweise super. Ich kann mich geistig wegbeamen und in meiner Phantasie großartige Dinge sehen, fühlen und erleben. Progressive Muskelrelaxion hingegen ist einfach nicht mein Fall – das spricht mich nicht an und langweilt mich. Versucht hab ichs redlich.

Mit Sicherheit gibt es auch Menschen, denen ein Buch helfen kann. Wenn du der Typ für Spiritualität bist, hilft dir vielleicht ein spirituelles Buch. Bist du – wie ich – mehr der rationale Denker, dann hilft dir eine wissenschaftliche Abhandlung oder eine Doktorarbeit. Für beides musst du aber auch aufnahmefähig sein. Ich war schwerst depressiv – ich konnte nicht einmal eine Seite meines Lieblingsbuchs am Stück lesen. Dabei hab ich dieses Buch bereits zig mal durch.

Deshalb finde ich es – vorsichtig ausgedrückt – etwas vermessen, schwer kranken Menschen vor den Latz zu knallen, sie müssten ja bloß „dieses Buch“ lesen und dann sei alles anders. Und wenn sie das nicht täten, sei das Problem nicht groß genug, ihr geistiger Horizont eingeschränkt oder ihr Geist nicht in der Lage, das zu verarbeiten. Ich mag das gar nicht weiter kommentieren, denn mit Argumenten kommt man an der Stelle – wie oben nachzulesen – schlicht nicht weiter. Eine Diskussion ist nicht gewünscht.

Ich sehe es so: Jeder von uns geht seinen Weg. Jeder von uns kann dem anderen Ratschläge erteilen und Dinge sagen wie: „Hey, wenn du da vorne links abbiegst, kommst du schneller ans Ziel!“

… und doch bleibt es uns selbst überlassen, welche Entscheidung wir treffen wollen. Und wenn ich mich dazu entscheide, dennoch geradeaus zu laufen und du mich dafür verspottest, dann ist das nicht mein Problem. Ich darf meinen eigenen Weg finden und muss nicht den Weg gehen, den andere mir vorschlagen, weil sie überzeugt davon sind zu wissen, was für mich am besten ist.

Denn: Nur weil du glaubst, dein Weg sei richtig, muss auch das nicht der Realität entsprechen. (Welcher Realität überhaupt? :smiley: )

Wir werden hier glatt noch philosophisch. Finds aber schön, dass du in der Lage bist, weitgehend gewaltfrei zu kommunizieren.

7 „Gefällt mir“

Mir haben die angebotenen Therapien leider nicht so geholfen. Jedoch die alten Methoden. Die alten Methoden haben den neuen voraus, dass sie Jahrtausende alt sind und von den neuen Therapien eher kopiert und als neu verkauft werden. Nur der Zusammenhang fehlt oder wird noch nicht tief genug verstanden. Das ist leider sehr schade (für mich).

Man kann durchaus versuchen, in die Krankheit „hinein zu gehen“, um einen Sinn zu erkennen. Das funktioniert nicht immer, aber manchmal schon. Oder man bekommt dann Hilfe von „irgendwoher“ und kann dann damit plötzlich doch umgehen. Die Kommunikation mit dem eigenen Selbst ist unheimlich hilfreich.

Und eine „positive Grundeinstellung“ ist auf jeden Fall immer von Nutzen. Besser als jedes Gras. Und sei der Wille noch so „klein“ und die Welt um einen herum auf den Kopf gestellt. Einfach weiter durchtauchen. Gibt solche Strecken, bei denen man glaubt, man kommt da nie wieder raus. Vielleicht ist es auch eine „positive Leidensfähigkeit“? Die kommt aber nicht von heute auf morgen und ist kein Trick oder eine „Mechanik“, sondern gehört zu der eigenen Geschichte, ist Teil von ihr und nur dadurch überhaupt zugänglich.

Ein paar relativ ungeordnete Gedanken…

4 „Gefällt mir“

Ich habe etwa 10 Jahre bewusst Depressionen gehabt,rückblickend wahrscheinlich mein ganzes vorheriges Leben…meine Jugend und auch mein junges Erwachsenes Leben,bis etwa 26 waren geprägt durch Drogen aller Art,angefangen mit Alkohol, Dope,LSD,Pilze und immer wieder Pillen,Uppers und Douners…aber meine Hauptdroge war etwa 10 Jahre lang Heroin…lange Geschichte,kurzer Sinn😊ich konnte dann aussteigen und Schulabschluss nachholen und eine 3 Jährige Ausbildung zum Friedhofsgärtner machen dann in die Selbstständigkeit und Heirat,Tochter,alles Gut…dann Anfang 40 die Diagnose Krebs…Operation,keine Chemo,keine Bestrahlung,hab ich alles abgelehnt,ab da wurde meine Tiefe Depression sichtbar und auch wieder spürbar…da ich zu diesem Zeitpunkt Vater einer kleinen Tochter war,verbot sich ein Rückfall in alte Muster,ich habe eine Therapie angefangen und habe mit Hilfe derselbigen mein Leben sehr gut rekapitulieren können und mich selbst verstehen.
Es hat gut 8 Jahre gedauert bis ich aus der Depression raus durfte,wichtig für mich,keine Drogen,keine Psychopharmaka, heute,ich bin jetzt 63 Jahre fühle ich mich einfach nur gut,mit Höhen und Tiefen die zu meinem Leben nunmal dazu gehören.Ich bin gesund,darf Growen,arbeiten rauchen,ohne Tabak natürlich und meine Familie,Tochter ist jetzt 16,wir sind richtig gut zusammen gewachsen.Puh!!:blush::blush::blush:
Meine Antwort in einer kurzen Story​:joy::blush::blush:

8 „Gefällt mir“

Ungeordnet und fein😊

Gut gesagt und auf den Punkt,für mich gilt ,offen sein sein für vieles und dennoch Folge ich nur meine Line.

Ich habe zu niemandem gesagt „Er müsse bloß das Buch lesen“ . Genauso wie meine „Vor den Latz knallen“ Antwort dadurch entsteht, das man dumm angemacht wird, sich aber im Prinzip als Hilferufend und nicht willensbereit präsentiert. Bei allem respekt, bei fast jeden Kommentar hier, hat man doch nur das Gefühl man hätte es mit Kindern zu tun.

Crazy shittoe

Sicher kann man sich immer querstellen. Bezweifelt niemand. Jedoch ist es „kompliziert“, nur weil man nicht will oder die Motivation nicht findet? Meist hängt da halt auch ein Theoriegebäude dran, dass zwar „komplex“ wirkt, jedoch nur ein verhinderndes Anhängsel ist, ein „Raum“ so nutzlos, wie das Gefühl, dass er dem Leben gibt.

Man kann das Problem schon irgendwie benennen - Pech zB. Aber die Diskussion über fundamentalistische Einstellungen ist müßig. Führt zu nix. Man stellt letztlich die Unterhaltung (besser) ein.

aber ich bin fundamentalistisch, klar…:roll_eyes:
ich komme aus der naturwissenschaft, bin atheistin, und bin überzeugt, dass es für alles logische, nachvollziehbare erklärungen gibt. dass du mithilfe eines esoterischen buches eine besserung erfahren hast, ist toll,lässt sich aber auf diverse faktoren zurückführen: zum einen bist du sicher offen für selbsthypnose,denn nichts anderes ist das, was du beschreibst. das kann helfen, wenn man der typ dafür ist. ich bin es nicht.
die aussage, dass das besser sei als ein therapeut, weil dieser nie so nah an einem sein kann wie man selbst, ist dagegen zum einen eine binsenweisheit, zum andern aus therapeutischer sicht ziemlicher quatsch- denn grade durch die außenperspektive hat ja der therapeut die möglichkeit, manches klarer zu sehen als man selbst. das ist das mit dem wald und den bäumen.
die aussage,dass bücher gegen bluthochdruck und tumoren helfen- sorry, das ist so himmelschreiend falsch, dass es mich einfach sauer macht. die endergebnisse dieser ansichten haben ich und kolleginnen dann nämlich im endstadium auf den stationen liegen, vom krebs zerfressen, und dann noch mit schuldgefühlen obenauf, weil sie "nicht richtig gedacht"haben einerseits, und weil sie ihrer familie/angehörigen dieses leid des vermeidbaren sterbens hätten ersparen können, andererseits. da gibt es nichts, was „der geist erfassen“ könnte, das ist einfach scharlatanerie, die menschenleben kostet.
nochmal:du kannst deine bücher lesen, wenn es dir hilft, prima, echt.
aber lass um himmels willen diesen eifer des frischbekehrten bei dir und rede das nicht anderen ein, die sich noch nicht über ihren weg mit oder aus der depression sicher sind - im zweifelsfall schadest du ihnen, und das kann nicht dein wille sein.

9 „Gefällt mir“

Eines der besten Antworten die ich je gelesen habe :+1::+1::+1:.

2 „Gefällt mir“

hare, ich schätze dich, wirklich, aber du wirfst hier sachen durcheinander. ernährungsumstellung lindert im fall des typ2- oder alterdiabetes, bei dem - grob gesprochen- einfach die insulinproduktion aus altersgründen nachlässt. da das in aller regel langsam passiert, kann man via ernährung ein bisschen helfen,ja.
beim typ1-diabetes, der im jugendlichen alter auftritt, nutzt eine ernährungsumstellung praktisch nichts, weil da praktisch auf einen schlag die insulinproduktion aufhört. da kannst du nur von außen insulin zuführen, fertig, alles andere ist einfach lebensbedrohlich.
und - ich bin sicher, dass das nicht deine absicht ist und meine daher nicht dich mit dem folgenden -da sind solche tipps nicht nur daneben,sondern gefährlich.

Doch kann es.
Vielleicht nicht bei jedem, aber man kann ja nur von sich selber sprechen. :slight_smile:

Es gibt grossartige Werke und viele hilfreiche Menschheitslehrer, wenn man der Typ dafür ist, kann einen das schon auf eine andere Gefühlsebene heben, raus aus dem Sumpf. Es erinnert und macht Hoffnung und Mut. :v:

Die Baghavad Gita is jetzt vielleicht nich das beste Beispiel, ich kenne auch nur den kleinen Teil mit dem Schlachtfeld, aber is schon dafür geeignet. Wenn man es pompös mag. :wink:

1 „Gefällt mir“

Falls wir immer noch über Depressionen reden: Bücher können nur dann helfen wenn die Depression seelischer Natur ist. Bei einer biologisch ausgelösten Depression können Bücher nichts ändern. Es ist wichtig bei Depressionen den Unterschied zu kennen. Es gibt Menschen die machen eine schwere Zeit durch, vielleicht sehen sie keine Perspektive oder haben etwas tragisches erlebt, gibt natürlich noch mehr Auslöser. Da kann ein Buch je nach Mensch gut helfen. Andere brauchen Hilfe von außen. Es gibt aber auch Menschen die einfach zu wenige transmitter Produzieren, zb. durch eine Krankheit. Ich meine auch mal gelesen zu haben das auch die Wechseljahre ursächlich für eine Verminderung der Produktion sind können. Hier hilft ein Buch nicht, hier helfen nur Medikamente die das Defizit ausgleichen. Gibt auch hier Einschränkungen. Manchen hilft auch eine Veränderung der Lebensumstände. Zb. mehr Bewegung, bessere Ernährung, neues Umfeld usw. Der Körper ist eine hoch komplexe biologische Maschine. Hier kann es viele Ursachen für das Ungleichgewicht geben. Was unsere Seele ist, ist nach wie vor umstritten. Fakt ist das beides zusammen gehört und daher auch gemeinsam gedacht werden muss. Ne einfach Antwort gibt es daher nicht. Wer sich nicht selbst helfen kann sollte sich Hilfe suchen.

2 „Gefällt mir“

das ist aber der entscheidende unterschied in der aussage- während @anonym423 sagte (sinngemäß),„du musst dieses buch lesen, und wenn dir das nicht hilft, bist du einfach nicht krank genug und deine probleme nicht schwerwiegend“, ist „dieses buch hat mir geholfen, vielleicht ist es nicht für jeden, aber man kanns mal versuchen“ schon deutlich anders.
nochmal: ich akzeptiere bei jedem patienten das,was ihm hilft (cannabis hilft auch manchen, aber eben bei weitem nicht jedem).ich werde aber sehr ungehalten, wenn jemand versucht, das, was ihm half, schablonenmäßig jedem anderen aufzudrücken, weil das mE nach in der regel mehr schadet als es nützt.

6 „Gefällt mir“

Bei psychischen Störungen keine Empfehlung möglich

Doch in welchen Fällen helfen die Cannabinoide tatsächlich? Ein Forscherteam des australischen Nationalen Drogen- und Alkoholforschungszentrums der Universität New South Wales hat das anhand von 83 Studien überprüft. Das Ergebnis: „Es mangelt an Beweisen dafür, dass die Substanzen der Hanfpflanze das Leben von Menschen mit Depressionen, Angst- sowie Aufmerksamkeitsdefizitstörungen, Tourettesyndrom, posttraumatischer Belastungsstörung oder Psychosen verbessern“, schreiben Nicola Black, Emily Stockings und ihre Kollegen im Magazin The Lancet Psychiatry. Auch gebe es bloß Hinweise mit schlechter Qualität dafür, dass pharmazeutisches THC – mit oder ohne CBD – zu einer leichten Verbesserung der Symptome von Menschen mit Angststörungen führt, die noch andere medizinische Probleme haben.