Ec wert im drain 4.5!

Also ich mache das jetzt schon gut eine Weile (das Gieß- und Drainwasser auf pH- und EC-Wert messen) und durfte feststellen, dass oft diese genauen Idealwerte im Internet oft in unseren „Hobbysystemen“ und unterschiedlichsten Setups nichts bringen.
Dennoch hatte ich Sämlinge in Anzuchterde, wo nach 1-2 Woche die EC-Werte sehr stark anstiegen (EC: >3), man konnte das den Pflanzen auch sichtlich anmerken, ähnlich wie der Grafik (in einem Beitrag weiter oben verlinkt):

Sprich, es war gedrungenes Wachstum zu sehen, Chlorose, Lockoutzeichen usw… . Die Pflanzen zeigten ersichtlich eine Versalzung.
Warum das bei mir vorkam wusste ich nicht, bis heute nicht. Ich spekuliere auf die Erde und evtl. mein pH-Down Pulver von GHE, welches ich brauche um das Wasser auf die gewünschten pH-Werte zu senken.
Das Problem trat aber auch schon mit purem LW auf.

Man muss ja auch aufpassen wann und was man misst. Zu Beginn die ersten Tropfen, oder nachdem schon XX ml Drain herauskam. Es ist auch wichtig wie man gießt: Eher schneller, oder langsam, sogar Sprüher und Gießer müsste Unterschiede ausmachen.

Einfach messen hilft also nicht weiter. Man muss sich mit seinem Setup auseinandersetzen. Das heißt was benutze ich für Wasser (Kalzium- und Magensiumverhältnisse (daraus reslutierende pH) , Härte, pH. evtl. viel Chlorid, Chlor, weitere Verunreinigungen), welche Eigenschaften hat meine Erde und Dünger. Man sollte also einiges beachten in seiner Vorgehensweise um später die Daten, die man bekommt auch in den Vergleich mit den Infos im WWW zu setzen.
Außerdem arbeitet die Pflanze ja auch unterirdisch und es verändern sich dort auch immer regelmäßig die „Umstände“.

Man kann das jetzt noch ausführen, aber Du verstehst vll. worauf ich hinaus will.

Ich dünge zum Beispiel mineralisch mit Canna auf ganz unterschiedliche Erden, aber hauptsächlich (die letzten Runs) auf reiner Anzuchterde den kompletten Grow durch. Mein Gießwasser hatt in der Blüte immer einen EC-Wert von 1.0 - 1.4, nie höher. Auch in der Vegetation gieße ich nicht über 1.0 und fahre damit super. Ist aber weit weg von den Angaben die man so im Internet finden kann.

Meine Erfahrung (mineralischer Grower!!!) ist, dass grobe Richtwerte, vor allem für Anfänger und Amateure (wozu ich mich übrigens auch noch zähle!!!) schon einem Hilfe geben. Eines meiner Lieblingsbilder:

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Es ist also grob zu sagen, dass der Salzgehalt der Erde mit der Größe und Alter/ Reife der Pflanzen (Nicht nur Höhe, sondern auch Pflanzenmasse wie Blätter, Anzahl der Triebe) ansteigen soll.
Je mehr Hunger, desto mehr Futter.

So und jetzt können wir uns darüber streiten welche Werte unter welchem Setup und Umgebung die Idealste ist. Da wären wir aber wieder tief in der Pflanzenwissenschaft drinne. Manchmal braucht es das aber gar nicht so tief. Es gibt einfach Menschen mit einen grünen Daumen, ohne pH und EC und dem ganzen Spaß an den biochemischen Reaktionen der Pflanzen. Wie viel die Cannabisgöttin da Fortuna beisteuert, sei mal dahingestellt.

Hiermit ein schönes Wochenende :upside_down_face:

Edit:
@Ruhr-Pot Gerne steige ein in meine Gehirnergüsse, will auch kein Wischiwaschi und suche so zu sagen nach ein paar haltbaren Grundlagen.

Was mir noch so kommt:

Die Werte des Gießwassers müssen auch nicht unbedingt die erstrebenswerten Werte im Drain bzw. im Boden sein. Es kommt halt auf die Topfgröße an, wie gut sind die Wurzeln ausgebildet, wie mag es der Strain, was sind die übrigen Bedingungen (Licht, Co2, Wasserqualität).

Bin da jetzt auch wieder durch diesen Faden hier ins Thema eingestieg. Danke dafür @emptytrash!
Habe mich, als ich selbst Probleme hatte mit der Dosierung des Düngers (entweder zu viel oder weniger) da auseinander gesetzt und mir mein eigenes System geschustert. Da komme ich jetzt gut klar, je nachdem wie die Pflanzen reagiern.
Das Interessante daran ist, dass ich aber hier viele unterschiedliche Grower und auch Philosophien sehe und weiß, dass meine Denke nur unter bestimmten Bedingungen funktioniert.

Daher ist der Austausch darüber so wichtig, um eben die Prozesse zu verstehen und dort dann auch konkrete Ursache-Wirkungszusammenhänge speichern kann und ggf. anwenden!

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@Hanfblatt

Stimme ich dir zu, nur sehen die Pflanzen so aus weil ein hoher Ec zu Beginn das wurzelwachstum stark hemmt, weswegen es ja anzuchterde und Lightmix etc gibt. Deswegen ist doe mit dem höchsten Ec auch die kleinste…

Und natürlich kommt es auch darauf an, wie man gießt usw. Gerade damit keine Trockenspots entstehen, in der die Salzkonzentration deutlich höher ist, als im Rest der Erde.

Erfahrungswerte sind hier meiner Meinung nach alles. Natürlich gibt es Richtungen in die man gehen kann. Da kommt es aber auch wieder auf die Erde, den Dünger usw usw an.

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Nein! Komplett unabhängig von @EmptyTrash Grow !!!
Meine es allgemein, also „EC Messung beim Drain von mineralischen Grows“ !!!

Auch richtig !!! Da bin ich ganz bei Dir !!! :slight_smile:

Mir gehts um den extremen Drain von >3,0 mS (oder dem hier von 4,5).
Wenn dass so ok sein soll, brauch ich erst gar nicht messen. :wink:

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Ich halte mich ab einem gewissen Alter schon daran, dass das was oben reinkommt auch ungefähr ± 0.3 unten wieder rauskommt. Da ich doch immer ordentlich auf Drain gieße (in der Hochphase der Blüte auch manchmal nur alle 2 Gießvorgänge) ist das ein guter Anhaltspunkt für mich.

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Okay, ich verstehe was du meinst. Deswegen habe ich ja auch dazu geschrieben, das ICH trotz so hohen Drain Werten noch keine Probleme hatte.

Denke du meinst, das man der Sache schon auf den Grund gehen sollte? Trockenspots oder ähnliches…

Edit: was ich dazu noch sagen muss: ich messe den Drain auch garnicht mehr… was nicht heißen soll, dass das der richtige Weg ist. Nur habe ich halt keine Probleme und mache es deswegen nicht mehr…

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In dem Fall würde ich sagen, dass das Problem bei ordentlichem Drain gießen (ruhig 1-3 Liter, je nach Topfgröße, weiß jetzt nicht mehr was das war) und nicht allzuviel Dünger, ganz gut in den Griffbekommt nach 2x Gießen.

Naja, so ein Trockenspot ist schwer zu beheben. Man müsste den Topf am besten eintauchen.

Denn der bildet sich ja und das Wasser läuft einfach dran vorbei… egal wieviel man reinkippt… oder wie seht ihr das?

10 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: EC-Werte & Drain!? Wie geht das nochmal … :thinking: (ARBEITSTITEL)

Einfach eine Pflanzwanne nutzen und alle Töpfe hineinstellen. Dann von unten gießen und sie saugen sich langsam durch die Kapillarwirkung voll. Ist wie ein Schwamm.

Wie geht es denn den Pflanzen? Wie sehen sie aus? Hast Du überhaupt Probleme?

Wie weis man das mein einen trockenspot hat?

Kannste nicht wissen, es sei denn das Wasser fließt offensichtlich vorbei.

Deshalb stellen manche die Pflanzen in die gefüllte Badewanne zum Vollsaugen - ist aber mit einer großen Pflanzwanne im Zelt gar nicht notwendig. Wenn die Erde genug Zeit hat, verteilt sich die Feuchtigkeit von selber.

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Leider nein, leider garnicht. Ich growe mit Coco und halte mich strikt an das Canna Schema. Zwei Kollegen bauen auf Erde an und düngen beide mit Canna Terra, halten sich beide auch an das Schema. Wir bauen alle im Autopotsystem an, von daher wird auch kein Drain gemessen. Bezüglich des EC Werts beobachte ich meine Pflanzen und passe b. B. das Schema an- Canna bietet eine leichte, mittlere und starke Düngung an. Daran orientiere ich mich. Die höchst Werte in den Canna Schemata sind z. B. 2,3, auf Erde und 2,4 auf Coco bei starker Düngung. Um meinen Pflanzen viele Nährstoffe anbieten zu können mische ich Permeat und Leitungswasser auf einen EC von 0,2. Die Hersteller arbeiten teilweise mit Ausgangs EC- Werten von 0,0.

Sorry

Grow on :maple_leaf::wink::+1:t3::wave:t3:

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Wenn ich das richtig verstehe, dann machen die Mikroorganismen aus den „bio“ Salzen „mineral“ Salze, mal so ganz einfach ausgedrückt?!

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Hey Leute, ich dünge auch mit hesi. Hab aber den allmix von bb. Nun hab ich bei jedem gießen, den Drain gemessen. Die 3 ersten Gießungen ohne Dünger, hatten alle ein ec~8ms im Drain. Seit dem achte ich nur noch auf den ph im Drain und halt den ec von der NL.