EC-Werte & Drain!? Wie geht das nochmal ... 🤔 (ARBEITSTITEL)

Mahlzeit!

Aus aktuellem Anlass haben die Growlegen @anon18328667, @Nick91 und ich uns überlegt, einen Sammel-Austausch-Thread zum Thema EC Wert Messung und dessen Interpretation(en) … ins Leben zu rufen.

Wenn es uns gelingen sollte - wovon ich ausgehe - kann dann final als Ergebnis ein Tutorial zum Thema daraus entstehen.

Damit eine ordentliche Struktur dafür vorhanden ist und ein Tutorial mit FAQs, Legende, Linkverzeichnis o.ä. separat aufgeführt werden können, werden die Folgeposts #2-4 als Platzhalter vorgehalten und bei nicht Gebrauch ggf. auch wieder gelöscht.

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Herausragende, weiterfĂĽhrende Links:

Hilfreiche Beiträge aus dem Forum:

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Ich möchte jetzt aber auch nicht @EmptyTrash’s Thread hier mit Grundsatzdiskussionen zu spammen.

Jemand Lust auf einen gemeinsamen „Sammelthread“ Zum Thema EC Messung bei mineralischen Grows, der dann in ein Tutorial münden könnte?

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Na klar!! Bei diesem extrem wichtigen Thema, sollten wir das definitiv machen.

Gerade Anfänger wissen oft garnicht was das überhaupt sein soll… Deswegen fehlt so ein Thread definitiv

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Bin Mal auf euer Ergebnis gespannt :blush:
Und um das ganze noch bisschen spannender zu machen schmeiĂź ich auch Mal Zahlen in den Raum.

Bei BioBizz Lightmix (DĂĽnger BioBizz-> ich weiĂź EC messen nicht wichtig ich mache es nur aus interesse), gehe ich in der BlĂĽte auf einen Darin von bis zu 6,0ms, je nach Sorte. 4,5 ms ist schon eher Standart. Bin da zum GroĂźteil bei @Nick91mit seiner Aussage. Der Drain EC kann nur ein grober Anhaltspunkt sein, die meiste Aussagekraft hat immernoch das Pflanzenbild.

Gleichzeitig muss ich auh @anon18328667 zustimmen, dass alles auch mit GrieĂźverhalten, DĂĽngermenge des GrieĂźwassers und dem Gesamtsetup zu tun hat.

Man kann nicht von heute auf morgen sagen ich messe jetzt Mal den Darin und bestimme dadurch was ich der Pflanze an DĂĽnger verabreiche oder nicht. Meiner Erfahrung nach ist das ein Prozess der von Beginn an statt finden muss und man auch erst mit der Zeit lernt was der Drain fĂĽr das eigene Setup bedeutet.

Ich beziehe mich nur auf BioBizz und meine Erfahrung mit meinem Setup und GrieĂźverhalten.

LG

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Ernsthaft ne verdammt spannende Frage!!!
Was passiert da eigentlich im Topf beim langsamen Drain gieĂźen?
Habe hier ne aktuelle „Messreihe“ des Drains in 250ml Schritten bei einer Gießmenge von über 6.000ml Drain aus einem 15l Pött.

Da ist auch so einiges zum "Augenbrauen hochziehen" …

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Richtig… Ich gieße auch in 500ml Schritten meine 18 Liter Töpfe… so kommt knapp 1 Liter Drain raus.

Wenn ich das einfach reinkippen würde, wäre der Drain wahrscheinlich 3-3,5 Liter :smile:

Ist also echt ein sehr sehr wichtiges und interessantes Thema!

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Volle Zustimmung meinerseits!

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Ich mal mal nen neuen Thread auf, um diesem mal ordentlich auf den Grund gehen zu können!!!
Werde dabei die ersten 3-4 Post als „Platzhalter“ blockieren, damit immer wieder „oben“ die harten Fakten & Basics zusammengeschrieben werden können uns so im Laufe der Zeit nen Tutorial zum EC-Drain-Gießen entsteht.

Jemand Vorschlag in welcher „Kategorie“ in diesen unseren Thread starten soll?

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Was fĂĽr ein spannendes Thema Leute :star_struck: :ca_hemp_eyes:!

Nährstoffe?

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Grow Probleme? 20 Zeichen

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Hhmmm … hab mal geschaut … bei Nährstoffe passts auch mMn ganz gut.
Sobald etwas „Fleisch ans Gerippe“ gekommen ist, kann ich unseren Thread dann zu den Tutorials schieben.

Bin dann mal kurz weg und bereite da mal flott was vor … bis gleich … :wink:

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FĂĽr diejenigen, die meine Reports nicht kennen, folgende Paramater sind bei meinen Aussagen hier im Thread im Hinterkopf zu behalten:

  • Ich nutze Stoffpötte von Gronest
  • GieĂźe nach Topfgewichten auf Drain
  • GieĂźe mit nem DrucksprĂĽher von Gloria XTRA-SLOW mit 500ml/75,0sek. :sunglasses:
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Hhmmm … sehe gerade, hätte nen paar posts mehr hier rüberziehen sollen …
Nicht das jezz schon alles im „Keime erstickt“ …

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@hare antwortet ja im „Ursprungsthread“ dazu:

Ne super GieĂźmethode, entsteht aber kein Drain dabei.

Was da wirklich im Pott beim DraingieĂźen abgeht, sollte man mal genauer checken.

Beispiel aus meinem aktuellen Grow:

  • Ein Gronestpott (15l) hatt ein absolutes „Sattgewicht“ von 8.500g.
    Auf Abtropfgittern stehend tröppelt es also auch ordentlich heraus, wenn nach Beendigung des Gießens der Pott „satt“ ist!
  • Nach erreichen des „Trockengewichts“ von 3.500g wird wieder langsam gegossen. Wenn man langsam genug gieĂźt, kommen die ersten Tropfen Drain auch erst nach 4.000-4.500ml GieĂźmenge.

Da ich bei mir von einem Lockout ausgegangen bin, wurde zuerst mit LW mit einem EC von 0,4mS gegossen, besser geflusht. Der durchgesickerte Drain von mit einer groĂźen Spritze abesogen und in 250ml Schritten gemessen.

Bei den ersten viertel Litern war der Drain >3,6mS (max. Angabe beim Bluelab Truncheon)

Ab hier wird es spannend!
Schließlich gibt das Gießschema in dieser Blütewoche einen EC von 1,9mS an und die Blüten haben einen erhöten P und K Bedarf und meine Wasserquali ausm Kran schreit auch nach CalMag.

Also entweder A:

  • solange mit dem „nuller“ LW gieĂźen bis der Drain EC auf 1,9mS abgesunken ist,

…oder B …

  • weiter mit Kraneberger gieĂźen bis der EC unter dem vom DĂĽnge-Schema verlangten Wert liegt, um erst dann mit frischem DĂĽnger so lange nach zu gieĂźen, bis der EC-Wert bei den verlangten 1,9mS liegt.

Diese ist schon die erste Frage die man klären sollte.

Spoiler

meine EC Werte des Drains reiche ich hier gleich nach, soll ja spannend bleiben …

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Musst das ja nicht immer von unten machen. Kannst die Töppe ja auch von oben beim nächsten Gießvorgang mal „durchspülen“, wenn Du den Drain unbedingt messen willst.

Ich denke, man sollte gieĂźen, wie es sich gerade praktisch ergibt und nicht sklavisch an einer Methode festhalten.

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Dann bist Du hier im falschen Thread, da hier sklavisch daran festgehalten wird!
Geht hier ja nicht um das richtige GieĂźen, sondern explizit um EC-Wert Messung des Drains und dessen Aussagekraft.

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… also der „Handshake“ zwischen dem Ursprungsthread und diesem hier ist etwas ruckelig, da „klaue“ ich nochmal @anon18328667’s Beitrag und packe ihn hierhin, damit der gedankliche Anschluß etwas leichter fällt …

Also ich mache das jetzt schon gut eine Weile (das Gieß- und Drainwasser auf pH- und EC-Wert messen) und durfte feststellen, dass oft diese genauen Idealwerte im Internet oft in unseren „Hobbysystemen“ und unterschiedlichsten Setups nichts bringen.
Dennoch hatte ich Sämlinge in Anzuchterde, wo nach 1-2 Woche die EC-Werte sehr stark anstiegen (EC: >3), man konnte das den Pflanzen auch sichtlich anmerken, ähnlich wie der Grafik (in einem Beitrag weiter oben verlinkt):

Sprich, es war gedrungenes Wachstum zu sehen, Chlorose, Lockoutzeichen usw… . Die Pflanzen zeigten ersichtlich eine Versalzung.
Warum das bei mir vorkam wusste ich nicht, bis heute nicht. Ich spekuliere auf die Erde und evtl. mein pH-Down Pulver von GHE, welches ich brauche um das Wasser auf die gewĂĽnschten pH-Werte zu senken.
Das Problem trat aber auch schon mit purem LW auf.

Man muss ja auch aufpassen wann und was man misst. Zu Beginn die ersten Tropfen, oder nachdem schon XX ml Drain herauskam. Es ist auch wichtig wie man gieĂźt: Eher schneller, oder langsam, sogar SprĂĽher und GieĂźer mĂĽsste Unterschiede ausmachen.

Einfach messen hilft also nicht weiter. Man muss sich mit seinem Setup auseinandersetzen. Das heißt was benutze ich für Wasser (Kalzium- und Magensiumverhältnisse (daraus reslutierende pH) , Härte, pH. evtl. viel Chlorid, Chlor, weitere Verunreinigungen), welche Eigenschaften hat meine Erde und Dünger. Man sollte also einiges beachten in seiner Vorgehensweise um später die Daten, die man bekommt auch in den Vergleich mit den Infos im WWW zu setzen.
Außerdem arbeitet die Pflanze ja auch unterirdisch und es verändern sich dort auch immer regelmäßig die „Umstände“.

Man kann das jetzt noch ausfĂĽhren, aber Du verstehst vll. worauf ich hinaus will.

Ich dünge zum Beispiel mineralisch mit Canna auf ganz unterschiedliche Erden, aber hauptsächlich (die letzten Runs) auf reiner Anzuchterde den kompletten Grow durch. Mein Gießwasser hatt in der Blüte immer einen EC-Wert von 1.0 - 1.4, nie höher. Auch in der Vegetation gieße ich nicht über 1.0 und fahre damit super. Ist aber weit weg von den Angaben die man so im Internet finden kann.

Meine Erfahrung (mineralischer Grower!!!) ist, dass grobe Richtwerte, vor allem für Anfänger und Amateure (wozu ich mich übrigens auch noch zähle!!!) schon einem Hilfe geben. Eines meiner Lieblingsbilder:

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Es ist also grob zu sagen, dass der Salzgehalt der Erde mit der Größe und Alter/ Reife der Pflanzen (Nicht nur Höhe, sondern auch Pflanzenmasse wie Blätter, Anzahl der Triebe) ansteigen soll.
Je mehr Hunger, desto mehr Futter.

So und jetzt können wir uns darüber streiten welche Werte unter welchem Setup und Umgebung die Idealste ist. Da wären wir aber wieder tief in der Pflanzenwissenschaft drinne. Manchmal braucht es das aber gar nicht so tief. Es gibt einfach Menschen mit einen grünen Daumen, ohne pH und EC und dem ganzen Spaß an den biochemischen Reaktionen der Pflanzen. Wie viel die Cannabisgöttin da Fortuna beisteuert, sei mal dahingestellt.

Hiermit ein schönes Wochenende :upside_down_face:

Edit:
@Ruhr-Pot Gerne steige ein in meine GehirnergĂĽsse, will auch kein Wischiwaschi und suche so zu sagen nach ein paar haltbaren Grundlagen.

Was mir noch so kommt:

Die Werte des Gießwassers müssen auch nicht unbedingt die erstrebenswerten Werte im Drain bzw. im Boden sein. Es kommt halt auf die Topfgröße an, wie gut sind die Wurzeln ausgebildet, wie mag es der Strain, was sind die übrigen Bedingungen (Licht, Co2, Wasserqualität).

Bin da jetzt auch wieder durch diesen Faden hier ins Thema eingestieg. Danke dafĂĽr @emptytrash!
Habe mich, als ich selbst Probleme hatte mit der Dosierung des DĂĽngers (entweder zu viel oder weniger) da auseinander gesetzt und mir mein eigenes System geschustert. Da komme ich jetzt gut klar, je nachdem wie die Pflanzen reagiern.
Das Interessante daran ist, dass ich aber hier viele unterschiedliche Grower und auch Philosophien sehe und weiĂź, dass meine Denke nur unter bestimmten Bedingungen funktioniert.

Daher ist der Austausch darüber so wichtig, um eben die Prozesse zu verstehen und dort dann auch konkrete Ursache-Wirkungszusammenhänge speichern kann und ggf. anwenden! "
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