Hallo Freunde des Krauts,
I have a dream.
Und zwar von dem mühelosesten Grow überhaupt.
Mir ist klar, dass man outdoor (speziell guerilla) mit Schädlingen und schlechten Bedingungen rechnen muss und sich das Ganze als purer Reinfall oder Sorgenkind entpuppen kann, aber ich habe schon einige Reports über erfolgreiche guerilla-grows gelesen, in denen abgesehen vom vereinzelten Gießen in sehr trockenen Wochen, keine Handhabe bis kurz vor der Ernte nötig war.
An der Stelle möchte ich kurz Erwähnen, dass ich mir auch einen low-effort indoor grow mit etlichen automatisierten Dünge-, Bewässerungs- und Lichtsystemen vorstellen kann, das ist aber nicht mal eben auszuprobieren und mit einer Menge Kosten verbunden, deswegen behalten wir uns das erstmal nur im Hinterkopf
Ich finde die Outdoor-Variante aber sehr spannend und fragte mich, wie man solch einen Grow optimieren könnte.
Optimieren heißt in diesem Fall für mich: eine Menge Vorbereitung, Anzucht (ggf. indoor), Aussetzen und viel Glück wünschen.
Abgesehen von unerwarteten Trockenphasen glaube ich, dass einem entspannten guerilla-grow vor Allem zwei Dinge im Weg stehen.
Zum einen Schädlinge, zum anderen Mängel.
Ich habe zwar keine Erfahrung mit Düngerpellets und weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob es solche Pellets für den Cannabis-Grow zugeschnitten gibt (bestimmt), aber die Philosophie sollte meiner Ansicht nach sein: „Gib deinen Babies zu Beginn alles was sie brauchen und überlasse sie dann ihrem Schicksal“. Gemäß diesem Motto könnte man den Pflanzen für die Veg-Phase ausreichend Nährstoffe in Form von Pellets bereitstellen und dann beim Übergang in die Blüte die Pellets wechseln.
Ein Problem hierbei. Die Nährstoffzugabe ist abhängig vom Wetter. Allerdings muss einem sowieso klar sein, dass man ums Gießen nicht herumkommt, wenn es mal eine Woche lang 30° ohne Regen gab.
Das mit den Schädlingen stelle ich mir etwas schwieriger vor. Ich habe von einigen Bauern gelesen, die ihre Ladies mit Neem-Öl besprühen (mehr oder weniger erfolgreich). Diese regelmäßige Behandlung verträgt sich leider nicht mit der Philosophie dieses Konzepts. Abgesehen von Schneckenkorn und nem kleinen Zaun gegen Hasen und anderes Kleinwild fällt mir aber leider nichts ein… Was macht man gegen Fliegen/Läuse und andere Insekten. Eine Idee, die bei allen grünen Bio-Vertretern für Kopfschütteln sorgen wird. Pestizide während der Veg? Ganz schlechte Idee? Findet man davon Rückstände in den Buds?
Mit diesem Ansatz muss man im besten Fall nach dem Einpflanzen nur in Trockenperioden und beim Wechsel der Pellets zu Beginn der Blüte handeln. Regelmäßiges Vorbeischauen ist für nervöse Bauern erlaubt muss aber vielleicht gar nicht sein.
Im schlimmsten Fall zerfressen dir Schädlinge deine Pflanzen und alles war für die Katz, aber mit dem Gedanken muss man sich bei der Geschichte auch anfreunden. Viel Arbeit hat man ja bis zu dem Zeitpunkt eigentlich noch nicht investiert
Mir ist klar, dass beim ersten Versuch ohnehin einiges nicht passen wird. Die Düngemenge zB. muss man einfach ausprobieren und auch Supplements sind abhängig von der Boden- und Regenqualität. Aber wenn man seine Parameter ungefähr kennt und man sich gut vorbereitet, könnte ich mir sowas gut vorstellen.
Die erprobten guerilla-grower unter euch werden nun bestimmt viele weitere Probleme bei dieser Art des Anbaus kommen sehen. Teilt eure Bedenken bitte. Ich freue mich auf so ein Experiment (wenn auch erst nächstes Jahr, weil zu spät (oder?). Gehen Autos noch? Bin ziemlich heiß darauf, das auszuprobieren :p) und finde, dass ein gut durchdachter Plan eine Menge Sorgen verhindern kann.
Ich freue mich über Ideen/Vorschläge/Einwände und hoffe, dass man sich einfach austauschen und diskutieren kann.
Grüße
rC