Reiner Dung könnte zu scharf sein, es wird oft empfohlen, den vorher zu kompostieren, und dann mit der komposterde zu verwenden. Hab mal aus Spaß etwas gefundenen Reh-Dung in nen Pott getan, das war keine gute Idee …
Ich habe mich viel mit der Aufarbeitung von Erde beschäftigt, allerdings im organischen Bereich. Pferde und Kuhmist (je in Pallets) sind großartig um kleine Mengen an NPK, in ausgewogener, geringer Menge aufzufüllen, sind außerdem gut um die Erde aufzulockern und die Speicherfähigkeit zu erhöhen. Hinzu kommen Wurm Humus, Urgesteinsmehl, ein Hauch Kalk, Bat Guano und andere Kleinigkeiten. Wie das ganze Mineralisch funktionieren soll weiß ich aber ehrlich gesagt nicht. Ich kann organisch dafür sorgen das sowie in die Erde kommt wie entnommen wird (in etwa), Überdüngung ist schwer möglich und Mängel kann mit mit Tee´s ausgleichen. Mineralisch musst du, soweit ich das verstehe, jeden Bedarf relativ exakt abdecken. Organische Dünger bzw. der Dung den du hinzugibst müssten aber von den Bodenorganismen aufgearbeitet werden. Die Kombination ergibt für mich keinen großen Sinn. Zumindest nicht wenn du die Erde oft verwenden willst. Ich lasse mich aber sehr gerne belehren.
*edit: Fotos wären praktisch, aber dass die alten Blätter Gelb werden spricht schonmal für einen mobilen Nährstoff
Ich denke, es wird ein einfaches sein, im Netz ein vergleichbares Blatt zu suchen und zu posten.
Und was düngst du, wie hoch (EC), welchen pH, und wie oft? Normalerweise kannst du mineralisch die komplette Pflanze ernähren egal auf was für’n Substrat das ist.
Du ich habe nichts von „trockenen“ Blättern zitiert. Und daß Blätter im Endstadium einer Nekrose immer trocken werden (außer bei nässenden Nekrosen z.B. durch Pilzbefall…). Aber dann kannst du ja auch alle anderen verlagerbaren Nährstoffmangelerscheinungen hier diagnostizieren, die enden nämlich alle in einer Trockennekrose. Selbst die chlorotischen Blätter vertrocknen zum Schluß. Daher ist es auch überhaupt nicht sinnvoll, Blätter im Endverlauf zu diagnostieren.
Trotzdem ist es kein P-Mangel bei gelben Blättern, denn da wird die Pflanze tendenziell eher dunkel/violett und unterwüchsig.
Bei N-Mangel wechselt die Farbe von grün auf gelb da die Pflanze den Stickstoff größtenteils in die Chloroplasten einbaut → Abbau der Chloroplasten nennt man „Chlorose“.
Ich habe aber etwas über trockene Blätter geschrieben und nicht von gelben…außerdem habe ich erwähnt das meine Kernaussage ist da helfen nur Bilder. Ohne ein Bild von N-Mangel zu sprechen finde ich gefährlich, daher nochmal, meine Kernaussage ist da helfen nur BILDER… um dies zu verdeutlichen habe ich andere Mängel aufgezählt welche in Frage kommen können. Danke Mr. Chlorose. „Als Apoplast bezeichnet man in einem pflanzlichen Gewebe den Raum außerhalb der Protoplasten“ (sinnfreie Ergänzung)
Ich habe oft einfach etwas Wurmhumus (2,5-5 Liter auf 44 Liter Endtopf) untergemischt und dann wieder neu gestartet. Gedüngt wurde mit Biobizz nach Bedarf, meistens dann etwas mehr als Schema, kann man ja organisch schon am Anfang einplanen =)