Die Presse ist da, alle Hilfsmittel sind da, und Zeit war auch vorhanden - also hab ich mich dran gemacht das >73 und >120 Micron Bubble Hash zu pressen.
So sah mein „Arbeitsplatz“ aus, und am hilfreichsten dabei war die 70x50cm Silikonmatte, um nicht alles voll mit Harz zu haben:
Die Faltung des Pergamentpapier war erstmal doppelt vorsichtig, da ich keine Ahnung hatte was mich erwartet, vor allem wie schnell/weit das Rosin rausfließt.
Ich habe bei Temple Balls grob halbiert, um nicht alles auf einmal zu verkacken, und dann jeweils die Hälfte eines Temple Balls erstmal mit niedriger Temperatur gepresst.
Hier ist meine allererste Pressung, das 120er bei 75°C:
So sah das Ergebnis aus:
Und das ist das Ergebnis der ersten Hälfte des 120er Temple Balls, links mit 75°C und rechts dann nochmal mit 100°C eine zweite Runde gepresst:
Bei 75°C kam eine sehr ölige Substanz raus, welche auch direkt aus dem Eisfach immer noch quasi flüssig war.
Bei 100°C kam dann eine ebenso klares, aber viel zählüssigeres Rosin raus - das war ganz klar als Shatter identifizierbar, vor allem wenn es gekühlt wurde.
Dann ging es an das 73er Hash, hier die erste Runde bei 75°C:
Und hier das Resultat der ersten und zweiten Pressung der ersten Hälfte, auch wieder bei 75°C und 100°C.
Das Ergebnis der 4 separaten Pressungen pro Qualität habe ich dann wieder kombiniert, allesdings (noch) nicht ordentlich vermischt:
Das 120er war um einiges heller, aber auch grundsätzlich etwas flüssiger:
Das 73er war etwas dunkler, aber wie man hier schön sieht, sind die 2 Pressungen bei 100°C richtige Shatter-Platten gewesen:
Meine Vermutung ist, dass bei 75°C vor allem die Terpene und sonstige Öle rausgekommen sind, denn das Ergebnis aller 4 Pressungen bei der Temperatur war von der Konsistenz her quasi identisch - und echt nervig einzusammeln.
Dagegen war dann bei 100°C wohl mehr THC und andere Cannabinoide, die ziemlich zügig eine kristalline Struktur angenommen haben, und daher dann Shatter ergeben haben.
So, und dann hab ich wieder alles an Werkzeuge und Materialien in ein Glas mit Isopropanol gegeben, auch die Press Bags mit dem gepressten Hash drin, und alles so gut es geht in dem Glas gereinigt und abgespült und geschültet und überhaupt.
Diese Lösung ging dann wieder auf die Glas-Backform und wurde mit einem Ventilator verdampft (was nur wenige Stunden gedauert hat) und auch „geerntet“.
Und dabei kam mehr raus, als bei den Pressungen - und das Zeug war quasi weiß, im Vergleich zum Rosin.
Ich weiß nicht was ich beim Pressen falsch gemacht habe, aber die Menge und der nur sehr sehr schwache Duft (im Vergleich zum Hash und Rosin) lassen mich vermuten, dass das extrem potent ist, also eine quasi pure Cannabinoide? Das wollte ich ja eigentlich alles im Rosin haben.
Die (jetzt) 3 Gläschen mit den jeweiligen Ergebnissen gingen dann für 1 Stunde bei 75°C in den Backofen zum Warm Curing, von links nach rechts: 73, 120, QWISO
Und nach der Stunde wurden sie mal ordentlich umgerührt, da hat das QWISO dann ungefähr ein Drittel an Volumen (im Vergleich zum vorherigen Foto) verloren, allerdings eine richtig schön butterige Konsistenz bekommen … so wie man sein Rosin gerne hätte. Ist nur leider kein Rosin.
Aufgrund der 3 doch sehr verschiedenen Konsistenzen, und auch unter Berücksichtigung, dass es
dann nicht mehr alles „solventless extraction“ ist, überlege ich jetzt die 3 alle zu vermischen, um hoffentlich genau den Sweet Spot von Konsistenz, THC und Terpenen zu erhalten.
Machen?
- Alle 3 vermischen!
- Jedes einzeln für sich behalten!