Hallo Forum!
Als langjähriger Lechuza Fan, der noch einen kleinen Topf und Seeds übrig hatte, wollte ich einen Versuch starten.
Konfiguration:
Gefäß: Lechuza Topf Cubico 14
Medium: Lechuza Pon 100% mineralisch, ohne Humus. LECHUZA | 12l PON Pflanzsubstrat für Innenbepflanzung
Seeds: Royal Dwarf Automatik (Sativa)
Aufzucht: Kokos Quelltablette (Amazon)
Dünger: Null
Location: Fensterbank Süd/West
Der „Versuchsaufbau“ sollte nur die Frage beantworten, ob der Anbau von Cannabis mit dem Lechuza-System möglich ist, unabhängig der widrigen Umstände hinsichtlich Licht und Temperatur.
Das Ergebnis vorab:
Es funktioniert…! Ich hatte als ehemaliger Outdoorer noch nie so wenig Stress und letztlich auch kostengünstig angebaut.
Die Seeds hatte ich Ende Mai in Kokos Quelltabletten gegraben (ca. 1,5 cm) Plastikbecher mit Loch drüber, fertig. Nach 3 Tagen waren erste Blätter zu sehen. Habe die Sprösslinge dann noch eine weitere Woche am Fensterbrett in den Kokos Quelltabletten wachsen lassen.
Extremer Spargel…aber das war klar (kein Licht und kalt).
Den Spargel habe ich dann mit der Quelltablette mit Lechuza Pons im genannten Gefäß versetzt.
Seither steht das Ding auf dem Fensterbrett und wurde nur mit Leitungswasser gegossen, kein extra Dünger, keine PH Messung…nichts.
Bewässert habe ich vollflächig nur von oben, Anfangs bis ich gehört habe, dass das Giesswasser ins Reservoir durchläuft. Später dann, nachdem die Wurzeln bis ins Reservoir reichten, habe ich gegossen, bis der Pegel auf Maximum war. Sobald die Wurzeln ins Wasserreservoir reichen, versorgt sich die Pflanze selber, je nach Temperatur und Feuchtigkeit, Licht-/Wärmestrahlung. Das klappt echt vollautomatisch, das Lechuza Pon ist mit Wachs umhüllt und gibt die Nährstoffe daher nur bei Bedarf ab. Quasi eine eingebaute KI
Jedenfalls hatte ich noch nie so durchgehend satte grüne Blätter, keine Anzeichen irgendwelcher Mangelerscheinungen oder ähnliches.
Ok, die Ernte wird unter den genannten Umständen im Bereich von 1-3 Gramm (trocken) ausfallen, aber das war ja nicht Zweck der Untersuchung.
Wie gesagt, der kleine Versuchsaufbau hat noch nie eine eigene Lichtquelle gesehen…
Natürlich ist klar, dass ich den Pons von Lechuza unter besseren Wachstumsbedingungen noch wenigstens etwas Stickstoff zugeben müsste, zumindest in der Blütephase. Aber das werde ich nur bei Bedarf machen, gut ist, dass die Pflanze das ja rechtzeitig anzeigt.
Im September werde ich einen Schweden-Grow (30x30x70cm) mit einem Pro-Emit DIY M Kit 60 Watt und dem Lechuza System versuchen.
Diesmal mit einem Lechuza 30 Cubic Topf, in den ich 4 Pflanzen gleichzeitig ziehen werde.
Richtig gelesen, ich ziehe 4 Pflanzen in einem Topf…!
Jetzt wird es gleich losgehen…von wegen evolutionärer Dominanz, aber wenn dann nur 4 gleiche Genetiken, die versuchen sich untereinander zu killen ect…
Scheinbar kommunizieren Pflanzen über das Wurzelwerk aber mehr untereinander als gedacht, teilen sich Nährstoffe, unterstützen sich, auch artfremd…wir werden sehen.
Bin auf euer Feedback gespannt…!