N - Mangel ? / Allgemeinzustand

Grow-Angaben:

Stadium: Vegi, ca seit Anfang Outdoorsaison

Location: Outdoor

Growmedium: BioBizz Allmix, gemischt mit CompoSana Anzuchterde (Topf ca. 50L)

Dünger: BioBizz Grow

Bewässerung: Regenwasser, ph-Wert 6.8 (gemessen ohne kalibrierung)

Strain: Hindu Kush von Sensi Seeds

Vorprobleme: Befall mit Trauermücken, erfolgreich mit zweiwöchiger Neemöl Behandlung gelöst.

Problembeschreibung :

Servus Leute,

ich habe ein Problem mit meiner Pflanze. Ich denke, sie hat einen Stickstoffmangel, deswegen habe ich vor ca. 1 1/2 Wochen den Dünger raufgesetzt (häufiger, mehr Dünger).

Sie ist insgesamt etwas hell für eine reine Indica und manche Blätter im unteren Bereich werden ganz hell und anschließend braun, kringeln sich ein und fallen ab. Die meisten Blattstängel werden auch extrem lila.
Zuerst trat dies nur untenrum und bei älteren Blättern auf, doch nun sind sowohl die obere Gegend, als auch die jüngeren Blätter betroffen.

Insgesamt wächst die Pflanze prächtig vor sich hin, nur eben mit den genannten Problemen.

Manche Blätter sind zwar angefressen, ich denke aber, dass das irgendwelche ungefährlichen Tierchen sind, möglicherweise Spinnen, oder Ameisen.

Gießen tue ich, wenn die ersten 2 - 3 cm Trocken sind, bis jetzt immer nur mit reinem Regenwasser und gelegentlich Dünger. Seit den Problemen, fast jedes mal mit Dünger. Die Erde lasse ich auch zwischendrin mal austrocknen, damit genug Sauerstoff an die Erde kommt.!

Ich habe mal von allen Teilen Bilder gemacht, damit ihr es euch ansehen könnt.

Vielleicht gießt du zu wenig ich würde an deiner Stelle immer das Gewicht von dem Topf merken und dementsprechend gießen.mit oben Schicht schauen kann teuchen

Du hast recht, die könnte ruhig mal einen Schubser Stickstoff vertragen. Wenn Du magst auch gerne mal eine Runde Urin, 1 Liter auf eine Kanne. Gerne vorfermentiert, also als Gülle. Aber geht auch frisch.

Ansonsten halt ein wenig mehr vom Grow.

Die Erde sollte zum Düngen hin immer feucht sein. Besser regelmässig wenige Mengen als einmal viel - insbesondere bei Töpfen. Also die Wässerung am besten häufiger machen und dann natürlich entsprechend weniger.

Gerne auch in eine Unterschale gießen. Das erleichtert Dir und der Pflanze den Vorgang. Nennt sich dann nicht „auf Drain“ sondern „Ebbe & Flut“. Du gießt die Schale voll und gießt erst wieder, wenn die Schale ausgetrunken ist. Dann aber sofort bei Trockenheit. Bei anderer Wetterlage halt über den Daumen peilen.

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Wie recht Du hast, wenn die Gärtner sich doch bloß mal trauen würden, einiges könnte so einfach sein.

Schöne Grüße.

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Ich habe das mit dem Urin gestern mal probiert^^, bis jetzt ist noch keine Verbesserung zusehen, eher eine Verschlechterung. Seit gestern wurden 3 neue Blätter komplett gelb, fast ganz oben. Ich denke natürlich nicht, dass es wegen dem Urin so gekommen ist, nur halt keine Verbesserung.

Ich habe mir gedacht, ich verdopple einfach den BioBizz Grow mal, denn ich denke die Angaben auf dem Dünge Schema sind eher für Indoor, also kleiner Pflanze gedacht. Meine ist ja nun doch schon 1.75m ( mit Topf) groß und da wird sie meiner Meinung nach auch mehr Benötigen, alleine schon wegen dem Topfvolumen.

Spricht da irgendwas dagegen, oder anders gesagt, kann ich überhaupt organisch überdüngen?

Ich habe halt Angst, dass sie mir zu früh in die Blüte geht.

PS: Eine Frage nebenbei.
Bildet sich an jedem Seitentrieb genau ein Bud?

@Hanfler

Is’ mir ganz schön peinlich, dass ich das hier so unterstützt habe - die Uringabe. Ich bin nämlich ziemlich allein auf weiter Flur, wenn es darum geht, mit Urin zu düngen; aber ich bin davon überzeugt!

Wenn es meine Pflanze wäre:

  • Ihr fehlt definitiv Stickstoff (N)
  • 50 Liter destilliertes Wasser kaufen
  • Lakmus-Papier aus der Apotheke kaufen; pH bis 8 oder höher sollte messbar sein, kostet nicht viel
  • Pflanze auf Holzbalken stellen
  • Destilliertes Wasser mit Leitungswasser auf pH 6,5 (tendenziell weniger) bringen
  • Alles reinkippen und den Drain messen
  • In die letzte kanne wieder reinpinkeln und ebenfalls reinkippen
  • Unten sollte der Wert pH 6,5 rauskommen

Wenn Du es tust, lass wissen bitte und handel schnell.

Schöne Grüße.

P.S. Alles ohne Gewähr - aber ICH würde es definitiv so machen!

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Ja, eine gewisse Vorsicht ist angebracht. Der pH-Wert frischen Urins schwankt über den Tag von 4,8 bis 7,6. Man sollte möglichst wenig Salz zu sich nehmen. Salz verträgt die Pflanze garnicht gut, reagiert mit seltsam „knorrigen“ Blättern und Trieben.

Auch deshalb ist es besser, Urin zu sammeln und in zu fermentieren, bis sich der pH stabilisiert hat, bevor man ihn einsetzt.

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Falls gar nichts mehr hilft könnte man sie auch nochmal Umtopfen oder sogar direkt in die Erde setzen.
Der Topf sieht so klein aus an der riesigen Pflanze :thinking:

Seit einigen Tagen fließt das Thema Pipi durchs Forum. :upside_down_face:
Höre ich zum Thema Hanfanbau zum ersten Mal und hab’s noch nicht gegoogelt …
(Bin dem Thema Urea/Eigenurin auch aufgeschlossen und nutze die heilende Wirkung auch äußerlich).

Wie ist denn da eine konkrete Dosierung?
Macht es Sinn, vorher Spargel zu essen, weil’s dann wirkstoffreicher riecht? :joy:

Vorher Ananas Saft zu trinken, soll ja auch ne Wirkung an der Zapfstelle herbeiführen …

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Ich habe eine Zeit lang auch Urintherapie gemacht - einfach nur weil die Wirkung mich interessierte. Ich hatte mehrere Bücher damals noch aus der Bücherei ausgeliehen und war schwer begeistert. Unter anderem: Die goldene Fontäne.

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@Ruhr-Pot

Folgender Link ist zum locker einlesen.

https://www.selbstversorger.de/urin-als-duenger/

Da stehen schon Eckdaten und Handhabung drin.

Der zu behandelnde Boden sollte grundsätzlich nicht zu sauer sein, weil Urin ebenfalls eher einen leicht sauren pH-Wert hat. Allerdings ist der pH-Wert in den Pötten grundsätzlich eher zu hoch; somit kann da eigentlich auch nicht so viel falsch gemacht werden.
Zu beachten außerdem, die Gabe im Wachstum sorgt für dichten Wuchs und große Blätter. Mit beginn der Blüte sollte die Gabe eingestellt werden, weil Urin/Stickstoff für kleineres Blütenwachstum sorgt - allerdings werden sie sehr hart und schwer. Hat natürlich den Nachteil der erhöhten Schimmelgefahr!
Ich bin da mal auf „ganz doof“ drauf gekommen weil 1 Pflanze unter Dünger/BioBizz kurz vorm verrecken war. Ich dachte okay, Sekt oder Selter, schlimmer kann es nicht werden; und siehe da, am nächsten Tag sah sie deutlich besser aus. Ich vermute - ich weiß es nicht - die Zusammensetzung des Urins hat das Bodenleben sofort wieder ins Gleichgewicht gebracht und der Pflanze geholfen, wieder Nährstoffe aufzunehmen. Bin keine Biologin und habe was das betrifft eigentlich auch nur gefährliches Halbwissen; aber ich erlebe, dass es meinen Pflanzen verdammt gut tut (in Maßen!).
Zur Info > ich verwende in so einem 3monatigen Turn höchsten 3 x Urin.
Vielleicht lässt sich @anon35126589 ja dazu bewegen, diesen Stoffwechselprozess mal ein wenig näher zu erklären.

Probier es doch einfach mal an einer Pflanze aus und schau was passiert. Bei schwacher Dosierung/siehe Link, ist das völlig gefahrlos.

Schöne Grüße.

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20Zeichen…

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Wie sieht es aus mit Wurzelfäule ? :slightly_frowning_face:

Habe nämlich gesehen, dass mit dem Stamm auch etwas nicht stimmt.
(Siehe bilder, dort ist ein verwelktes Blatt abgefallen vor längerem).

Riechen (verfaultes Erdreich) tut man jetzt nichts, auch die Wurzeln, die unten rausschauen sehen sehr hellweis aus.
Insgesamt sind auch alle Blättter viel dunkler seit der Düngererhöhung.

Nur kommt es mir so vor, wie als würde die gesamte Spitze der Pflanze gelb werden.

Schneide unterhalb der Stelle ab, damit rettest Du die Blüte. Kraft verteilt sich auf die restlichen Buds. Schade, aber nicht zu ändern.

Unbedingt saubere Schere nehmen und die Stelle desinfizieren. Alkohol 75%. Starker Essig. Alles was antibakteriell und vor allem fungizid ist hilft.

Abflammen der Stelle könnte auch funktionieren, um eine Kauterisation herbei zu führen.

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an der Stelle wo das Blatt „abgefallen“ ist scheint sich ein Pilz eingenistet zu haben, der Bereich sieht für mich Nekrotisch aus, scheint schon die Hälfte des Stammes betroffen zu sein :scream: :confounded:
Was Du hier machen kannst, sorry da bin ich leider noch nicht tief genug im Thema, hoffe es schalten sich noch ein paar pros hier dazu.

Edit
ja so wie @hare schreibt wirst Du um ein notwendiges Toppen unterhalb der Stelle nicht drum rum kommen, Schnittstelle nach dem Schneiden mit Honig besteichen und versiegeln.

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Schliese mich @kreativling ,s aussage an.
Gib bei nächsten mal gießen calmag hinzu und schau was passiert.
Vl.mit leitungswasser weitergießen, hat mehr inhaltsstoffe alls regenwasser.

Hat sich der Pilz bereits ausgebreitet oder gehört das so (verholzung?)

Man kann den „Belag“ allerdings runterkratzen. Würde das was bringen / bzw. würde es schaden?

Ich sehe das auch so. Rindenbildung, Verholzung. In dem Stadium ist ein Pilz am Stamm, wenn der nicht verletzt ist, sehr unwahrscheinlich.

Bei dem bin ich mir allerdings auch nicht sicher?
Wenn sich das abwischen lässt.
Mehltau? Falscher Mehltau?

Hab mal mit jemanden gesprochen der sich auskennt. Diese Person meint auch, das ist eine normale Verholzung.

Jetzt hab ich die Pflanze noch genauer angesehen und musste noch diverse weitere Dinge feststellen.

Weißer Belag ( nicht entfernbar) / kleine weise Punkte + Fraßspuren - > Thripse ?

Kleine runde braune Flecken mit hellem Rand -> Calciummangel?

Behandlung mit Neemöl hab ich heute morgen schon angefangen.
Und werde dann wahrscheinlich auf Leitungswasser umsteigen, dieses hat zwar einen etwas höheren PH-Wert ( 7.4 - 7.8), aber ich denke das behebt das Problem mit dem Calciummangel.

Sollte ich vielleicht auch demnächst schon mit Blütedünger (BioBizz Bloom) anfangen?

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