Hiho,
nachdem ich dieses Jahr nicht nur hier über Gießprobleme gestolpert bin - habe einige Pflanzen in meinen Balkonkästen verloren, weil ich unregelmässig gegossen habe - überlege ich mich mehr in Richtung Hydrokultur und DeepWaterCulture zu entwickeln.
Der erste Vorteil liegt auf der Hand:
Man hat einen Wasservorrat und den kann man komfortabel ablesen.
Aber man benötigt auch kein festes Growmedium. Insbesondere bei DWC benötigt man nur Wasser.
Es lässt sich leicht beschaffen und auch leicht wieder entsorgen. Niemand muss etwas mitbekommen, es ist sehr „leise“.
Die Nachteile - nmM:
Meistens werden die Systeme mit mineralischem Dünger gefahren - was ich bestimmt auch mal ausprobieren werde.
Es ist schwer „einzustellen“ und der pH- und EC-Wert müssen penibel überwacht werden.
Ich habe jetzt im Netz gesucht und ein paar Leute gefunden, die mit menschlichen Exkrementen ihre Anlage fahren. Nennt sich Peeponics oder auch Anthroponics.
Das Problem - neben dem Geruch:
Urin wird extrem alkalisch. Nimmt pH-Werte von bis zu 9 an, wenn Ammoniak entsteht. Er muss also erstmal von Bakterien zersetzt werden. Das geschieht auf Bauernhöfen in großen Güllesilos.
Ich muss jetzt erstmal genau heraus bekommen, wie ich ein Verfahren entwickle, um das im Haus, in der Wohnung umzusetzen.
Alternativ versuche ich Wurmtee gerade in zwei Hydrokulturen aus mit eher mässigen Erfolg. Da ist noch Luft nach oben. Das liegt aber bestimmt auch noch an der Qualität des Wurmtees und dass ich den pH-Wert bislang nicht gemessen habe. Asche auf mein Haupt. Aber ich gelobe Besserung
Wer Infos hat oder mitmachen möchte, sei herzlich eingeladen, hier Erkenntnisse zu sammeln, um das Ding zum Laufen zu bringen.