Pflanzkohle outdoor / indoor tipps

…wow…für die gärtner draussen…ordentlich feuer machen und alles rein…ich mache gern soon feuer…

1 „Gefällt mir“

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es ein tierischer Aufwand ist, Holzkohle selber herzustellen. Im Mittelalter musste das im Wald gemacht werden, vor allem, um in den immer dichter werdenden Städten die Luft sauber zu halten.

Als Terra Preta feierte vor ein paar Jahren die jetzt „Pflanzenkohle“ genannte Holzkohle eine Renaissance insbesondere in der alternativen Szene. Von der Funktion her ist es jedoch nicht viel anders als Perlite. Preislich nimmt sich das auch nicht viel, aber Perlite ist doch noch etwas günstiger.

Pflanzenkohle verändert den Boden - genau wie das aufgeschäumte Vulkanglas - auch nur indirekt. Es ist ein Bodenhilfsstoff. Die Kohle bietet Raum in kleinsten Kammern. Die Kohle muss auch erstmal „geladen“ werden, sonst raubt sie dem Boden die Nährstoffe.

Zudem willst Du die Kohle nicht zerstoßen. Das ist eine sehr dreckige Angelegenheit und es staubt tierisch. Also Masken sind angesagt.

Zudem kommt dazu, dass Holz auch über die Jahre von alleine in der Erde verkohlt. Du muss sie also garnicht in einem Feuer herstellen, bei dem auch viele Giftstoffe entstehen. Man kann heute noch die Kohlemeiler von vor 1000enden von Jahren im Wald in der Nähe von alten Minen erkennen, weil bestimmte Bodenanzeiger dort zu finden sind.

Also wenn Du unbedingt Holzkohle verwenden willst, dann verwende die aus alten Aktivkohlefiltern oder kaufe welche im Internet ein. Die gibt es auch in Säcken zu kaufen. 100 Liter Bio-Pflanzenkohle liegen bei etwa 50 Euro.

2 „Gefällt mir“

Das habe ich letztes Jahr zur Vorbereitung von meinem growplatz auch schon gemacht, allerdings nur die reste die nach dem Grillen übrig waren untergegraben. Einziger Nachteil ist, der Boden wird zu sauer. Habe aber sowieso Kalk mit eingearbeitet.

Das ist sehr außergewöhnlich. Dürfte eigentlich bei guter Kohle nicht passieren. Die ist reaktionsstabil. Das ist ja gerade auch der Vorteil, dass sie sich über Jahrhunderte im Boden hält.
Bei Dir muss also noch etwas anderes passiert sein.
Auch Asche kann es nicht sein, denn die ist extrem alkalisch.

2 „Gefällt mir“

Man kann ein trichterförmiges Loch graben, so mindestestens 80cm tief.

Darin wird das Brennmaterial „verbrennen“, sprich ohne großartige Flammenbildung, also vergasen.
Anschließend alles großzügig in Kürze ablöschen und zum trocknen rausholen und ausbreiten.

Oder man baut sich sowas nach…

Wie schon geschrieben, die Gifte gehen in den Boden. Deshalb machen das moderne Köhler eigentlich nur noch im Kessel oder auf einem Platz, der nach unten abgedichtet ist.

1 „Gefällt mir“