Tagchen,
die Males sind kurz vor der Explosion. Nun heißt es Pollen sammeln…gut, es rieselt also so langsam, Zeit für den Bau eines Behälters, der den Pollen auffängt und gleichzeitig lagert. Die Entstehung eines Pollenauffangbehälters.
Was braucht man so? Eine Filmdose (vorzugsweise in schwarz), ein Blatt Papier (wenn vorhanden, beschichtet. Da rutscht der geerntete Pollen besser in den Behälter), etwas Klebeband und eine Schere.
Aus dem Papier schneidet man einen Kreis aus, schneidet den bis zum Mittelpunkt ein und macht in der Mitte ein kleines Loch rein.
Das Loch sollte nicht so groß werden, das bei einer Ernte die Pollensäcke durch dieses Loch flutschen könnten. Die wieder aus dem Behälter zu fischen, kostet verdammt viel Pollen. Von daher lieber etwas kleiner halten.
Dann lappt man die Schnittstelle übereinander, so das ein kleiner Trichter entsteht. An der Unterseite wird das ganze mittels Klebeband fixiert.
An der Filmdose bringt man Klebeband an, klappt alle nach unten…
… und füge Filmdose sowie den Trichter zusammen. Das Loch im Trichter sollte mittig liegen.
Fertig
Und wie geht man jetzt damit um?
Es gibt mehrere Einsatzmöglichkeiten. Ich bevorzuge die “biege und klopf” Technik Man nimmt einen Trieb, biegt den in Richtung des Pollenauffangbehälters und klopft mit einem Kugelschreiber o.ä. auf nur diesen Trieb. Der Pollen rieselt umgehend auf die zur Verfügung stehende Fläche.
Der Durchmesser sollte nicht zu groß ausfallen, ansonsten kommt man damit nur schlecht durchs Laub.
Man kann diese Behälter auch seitlich mit 3 Löchern versehen, Schnüre durchführen und unter die Männlichen Blüten hängen. Der Pollen rieselt so unaufhörlich aufs Papier.
Hilfreich ist es, mehrere Behälter zu verwenden, wenn man so vorgeht.
Ist der Pollen dann auf das Papier gerieselt, nimmt man einen feinen Haarpinsel und “fegt” den Pollen zum Loch hin. Dabei immer weg von der Schnittkante im Papier. Wischt man in die andere Richtung, verschwindet viel Pollen zwischen den Schnittstellen, da, wo das Klebeband pappt.
Zum lagern gibt man eine Messerspitze Weizenmehl Typ 405 hinzu. Das Mehl nimmt Feuchtigkeit auf und erleichtert ein späteres bestäuben der Mädelz.
Gelagert wird das ganze mit Deckel im Gemüsefach der Kühlmaschine. Verwendbar bei fachgerechter Lagerung ca. 3 Monate.
Hasta Luego