Outdoor-Lounge ☀ zum Fachsimpeln und Plaudern

Moin,

da geselle ich mich mal dazu :slight_smile: Bestehendene Beiträge durchgelesen :sweat_smile:

Hier ist 2023 ja noch nicht so viel los, dennoch hoffe ich, dass mir jemand bei meinen Fragen helfen kann: (Spot ist im eigenen Garten)

Taugt die Blumat/Tonkegel-Bewässerung etwas für die permanente Bewässerung in der Erde?

Könnte einen IBC Tank aufstellen, wären dann aber nur ca. 0,1 Bar.
Alternativ könnte ich Strom/Batterie und Pumpe verwenden - möchte ungerne manuell gießen.

Gibt es sonst andere sinnvolle Systeme? Geht „überwässern“ überhaupt Outdoor im Sommer?
Wurzeln wollen ja gerne Feuchtigkeit, Hauptsache es kommmt Luft ran denke ich

Wie viel Erde austauschen?

Möchte vernünftige Löcher machen da der Boden sehr lehmig ist. Einfacher wäre für mich tief.
Wie viel lohnt sich, ab wann ist es unnütze Arbeit/Material-Verschwendung?
Der Somer hier (Spanien) ist lang und ich erhoffe mir 2-3 große Mädels

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Da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Da wird sich aber sicher noch wer finden.

Bei 2-3 Pflanzen lohnt sich ja das doch kaum. Oder machst Du es rein aus der Faszination für Automatisierung heraus?

Gehen tut alles. Kommt auf die Größe der Pflanze (kleinere/junge Pflanzen lassen sich natürlich leichter überwässern), auf die Größe des Pflanzloches, auf den klaren Himmel und der Temeratur an. Bei spanischen Sommern sollte es aber wirklich schwer sein. Da muss es schon fast mit Absicht sein.

Klar, aber zu viel ist eben zu viel. Sind ja auch keine Sumpfpflanzen. Damit Luft an die Wurzeln kommt darf es eben nicht zu nass sein.

In Spanien hast Du ja Top Vorraussetzungen, deine Pflanzen haben lange Zeit um zu wurzeln. Wenn Du das Maximum als Ziel hast, sind 100l Erde das Minimum. Warte da aber noch auf andere Meinungen bitte. Wenn Du den Sommer voll auskostest und richtige Bäume haben möchtest, dann kann es wahrscheinlich sogar gern noch mehr sein.

Eine berechtigte Frage :wink: Also ich möchte zum einen möglicherweise dort auch noch weitere Pflanzen haben. Und ansonsten hat mein Gemüse letztes Jahr unglaublich viel getrunken, morgens und abends mit Perlschlauch gießen (bei teilweise 40+°). Daher würde ich es gerne vereinfachen und im idealfall automatisieren.

Kommt vermutlich dann auch aufs Substrat an, mit viel Perlite&Co sollte es möglicherweise schon besser gehen. Wässern muss ich ja eh nach Gefühl, gibt ja keinen Topf zum anheben.

Also so in der Größenordnung habe ich auch gedacht, letztendlich ist ja drumherum auch Lehmboden der auch durchwurzelt werden kann.

Bin aber gespannt was andere Grower hier für Erfahrungen gesammelt haben

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Bei mir hat sich die Pflanzlochgröße so bei 60 x 60 x 60 cm eingependelt. Habe auch lehmigen Boden hier. Die ganze Fläche komplett umzugraben war zu hart, das wurde ziemlich schnell klar :sweat: (Umgraben ist ja eh umstritten, ich lass auch gern die Erdschichten wie sie sind)

Ich lockere jetzt immer im Winter (will demnächst anfangen) die obere Erdschicht mit ner Gartenkralle, entferne alle wurzeln etc. und halte die im Frühjahr frei, wenn das Grün zurückkommt. So lege ich Beete an, die einzelnen Growspots lege ich später fest, dort grabe ich Löcher und fülle sie mit meiner Erdmischung (such ich bei Interesse gern mal raus ^^).

Das reichte auf jeden Fall für 3-meter-Bäume :sunglasses: :evergreen_tree:

Zur Bewässerung kann ich nicht viel sagen, hier wars Überschaubar, musste ja nur hin und wieder den Regen ergänzen. Ich denke für draußen brauchts vielleicht kein Blumat, da ginge auch was gröberes, was man sich selbst zusammendengelt aus ein paar Rohren … :hammer_and_wrench:

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Je nach dem wie lehmig es ist würde ich das Loch tendenziell etwas größer machen und die Erde etwas mit dem Lehm strecken, Lehm hält Wasser gut ist aber für die Wurzeln ein nicht so leicht zu durchdringendes Substrat und lässt nicht viel Luft an die Wurzeln.

Hatte 2019 einen grow mit (relativ) lehmigen Boden und habe da
10% Sand
25% der lehm erde
50% gekaufte Erde
und 15% Kokos genutzt
Hat ganz gut funktioniert, besser auf jeden Fall als die Pflanze im normalen Boden.

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Hier liegt nicht überall Lehm an, und ich hab Spots, wo ich gute schwarze Erde finde. Maulwurfshügelerde soll zb sehr gut geeignet sein.

Da ich Erde ohne Lehm für die Mischung nehme, hab ich einen höheren Anteil an eigener Erde drin, so 50-60%. Dann Kauferde, Komposterde, Sand und Perlit, eher nach Gefühl.
(Letzte Mischung reich ich gleich mal nach, ich messe in „Teilen“, nicht Prozent ;))

Einmal hab ich ja nur nen kleinen „Topf“ in nem Lehmhügel ausgehoben (ca. 15 liter), und den mit Erde gefüllt. Das hat nicht funktioniert, ich musste die Pflanze umsetzen :sweat_smile:


edit:

Hier die Mischung vom letzten Jahr. Ich hatte irgendwie Sandknappheit, dafür hatte ich guten Ackerboden von nem Bauern bekommen … fällt jedes Jahr bisschen anders aus :slight_smile:

Erdmischung Teile
Mutterboden vom Spot 2
Ackerboden 2
Tomatenerde 2
Perlit 1,5

Und hier die Mischung(en) von 2020, welches bisher der beste Grow war:

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würde ich sein lassen.

Die Erklärung dazu:

Lehm hat sehr viel sogenannte „0-Anteile“ was dafür sorgt das er eytrem viel Wasser aufnimmt und auch festhält sodass es nicht wirklich verfügbar für die Pflanzen ist. Daher tendiere ich dazu einfach ne Blumenerde einzubringen mit Perlite gemischt. Alternativ Kompost gibts relativ günstig beim kommunalen Wertstoffhof. Denn ne Größe von 60/60/60cm sind knapp über 200l und das wird mit Blumenerde mitunter kostspielig. 1 m³ Kompost klostet so um die 20 Euronen meistens das wären 5 Löcher dieser Größe.

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War ja kein Lehm sondern lehmige Erde also nehmen wir an das war ein Drittel dann war in der Erde am Ende 8,5% Lehm, das passt grade in der Verbindung mit Kokos und Sand sehr gut weil die gegenteilige Eigenschaften haben.
Wie gesagt ich beziehe mich da auch auf eigene Erfahrungen.

Und ich bleib dabei lieber das Loch 25% größer machen können als nachher davon aus zu gehen das die das schon packt dann durch die 100% Lehm Erde zu wachsen.
:v:t2:

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Guten Abend,

besten Dank für die ganzen Infos & Erfahrungswerte.

@Sebugsux
Da ich leider noch nicht genau weiß wo genau ich die Pflanzen einpflanzen werde (und die Fläche nicht nur 2-3qm groß ist), macht den Boden komplett erneuern wenig Sinn (oder eben auch zu viel Aufwand :sweat_smile: ). Denke schon, dass ich wegen anderen Pflanzungen drumherum den Boden bearbeiten werden, aber dann eher etwas Material (Kompost etc.) dazu einarbeiten.

Ich weiß noch nicht genau was mich dort alles erwarten wird (kann auch steinig werden, ist hier sehr unterschiedlich auf dem Grundstück, verschiedene Höhen etc.), möglicherweise würde eine Probebohrung da mal Sinn machen.
Danke auch für deine Mischungen. Bin noch sehr am Anfang von dem Thema „Living Soil“ und werde noch viel Material rankarren und dann mal schauen wie es am Ende wird :laughing:

@Blackweed
Vermutlich ist es eine gute Idee das Loch lieber größer zu machen, ist ja letztendlich nur einmalige Arbeit und vll. werde ich den Spot nächstes Jahr wieder verwenden.
Möglicherweise sollte ich die gleiche Sorte 1x mit weniger Bodenarbeit und 1x mit sehr viel Bodenaustausch pflanzen :thinking: - aber vermutlich wird so ein Test wenig aussagekräftig, wenn Samen und keine Stecklinge genutzt werden.
Klingt auch gut mit der Erfahrung bzgl. Kokos & Sand - vielleicht werde ich Seebälle verwenden anstatt Kokos und dann mit Sand vermischen.
Macht es beim Sand eigentlich einen Unterschied welche Körnung man verwendet?

@Cpt_Hook
Lehmboden war mir schon immer ein Rätsel :laughing: Teilweise im Sommer (manchmal 3+ Monate ohne Regen) ist er einfach nur rissig, durchgetrocknet bis zum geht nicht mehr. Dann aber im Herbst/Winter steht oft das Wasser, ist dann einfach komplett dicht.

Kompost habe ich zwar einiges aber leider nicht genug, andere Bezugsquellen sehen auch eher schlecht aus. Daher werde ich wohl einiges an gekaufter Pflanzenerde verwenden müssen.
Möglicherweise werde ich aber auch einiges an vorhandenem Boden untermischen.
Zu fetter Lehmboden (also mit viel Ton) wird ja auch gerne mit Sand etwas magerer gemacht.

Vielen Dank euch :farmer:


Bzgl. Bewässerung

Gilt hier dann vermutlich auch grundsätzlich lieber seltener viel als umgekehrt?

Denke er sollte jetzt nicht zu fein sein aber bin überfragt.

Hauptsache nicht selten wenig oder oft ganz viel … ich hab eher selten viel gemacht aber schlicht weg weil es selten anders möglich gewesen wäre.
Glaube eine fundiert Aussage wie viel Wasser du brauchst können wir nicht treffen als German grower, in Spanien wird es sicher deutlich mehr sein.

Wegen der Bewässerung würde ich auf Beipflanzung setzen.Bodendecker und Schutzpflanzen sorgen dann dafür,daß der Boden weniger austrocknet und du auch weniger gießen mußt. Kapuzinerkresse und Ringelblume zB, ich weiß aber nicht, ob die in Spanien wächst.

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Das Gewächshaus soll weiter in die Sonne. Hier soll der neue Spot entstehen:

image

Heute ging’s los :farmer:

Ich wollte erstmal das Bodenrelief hinter dem großen Stein freilegen.

Wie erwartet: ein Hügel. Etwas höher als erwartet, aber zumindest nicht reiner Lehm, sondern auch gute Erde …

Ich hab mal 2 ecken des Zeltes mit Stangen markiert. Da könnte es stehen. Aber die Fläche liegt voll mit Zeugs. Wir haben erstmal die Kantsteine ausgegraben bzw. -gehebelt :sweat:

Die Erde da hat sich letztes Jahr als sehr gut herausgestellt,

voller fetter Würmer :yum:

Das Hügelland dahinter ist der sonnigste Spot. Hier bekommt man eine Ahnung davon:

Da dort weder Ackerbau noch Gewächshaus möglich ist, überlege ich sowas:

Wobei die pötte wirklich groß sein müssten, 60 l aufwärts … Da könnten die Autos stehen im Sommer.

Einen großen Baumstubben haben wir entfernt. Der war so verrottet, dass man ihn mit dem Spaten rausbekam. Da drin herrschte natürlich das lustig krabbelnde Leben :bug: :beetle: :microbe: Deshalb habe ich ihn zur Totholzhecke gelegt.

Fortsetzung folgt … :ca_hempy:

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Ich hatte immer Schwierigkeiten, meine Tomaten manuell zu bewässern (zu faul, keine Zeit oder vergessen) und mit der Blumat Tonkegel-Anlage habe ich diese Sorgen nicht mehr. Die Installation war einfach und ich habe die Tonkegel einfach in den Boden gesteckt und den Schlauch an einen Wassertank angeschlossen. Sobald der Boden trocken wurde, hat die Anlage automatisch das Wasser aus dem Tank gezogen und an meine Pflanzen weitergegeben.

Das erste Monat war nicht so optimal weil ich erst jeden Kegel abstimmen musste. Läuft jetzt 2 Sommer lang im Garten bin top zufrieden. Sollte mit Hanf genauso gut gehen. Bei Gelegenheit puste ich die Schläuche mit einem Druckluft Kompressor durch. Also im Garten für die Bewässerung nur zu empfehlen.

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Schön zu sehen, das es langsam los geht. Einen treuen Zuschauer hast Du für dieses Jahr sicher :stuck_out_tongue_winking_eye:

Freue mich zu sehen wie es fertig aussieht. Die harte Arbeit wird sich auszahlen! Immer das Ergebnis vor Augen haben!

Ein sehr guter Indikator. Das steigert doch die Motivation oder!?^^

Ist die Bodenqualität so schlecht dort? Selbst wenn sie nicht Top ist kannst Du doch Löcher buddeln und 50-60l rein füllen. So haben sie zumindest die Freiheit sich auch in die „schlechte Erde“ auszubreiten wenn sie das Verlangen haben. Auch das Bodenleben von nebenan kann sich besser auf das Wurzelgebiet ausweiten und somit eventuell noch das Potential der Pflanzen erhöhen. Ob sich der Unterschied lohnen würde ist schwer zu sagen. Nur so ein Gedanke. Vielleicht ist Dir auch die Möglichkeit sie bewegen zu können wichtig. Wüsste nicht wie ich mich in dem Fall entscheiden würde. Flexible Stellplätze können schon nützlich sein.

Bin auch dieses Jahr super gespannt. „Guerilla-Spots“ auf dem eigenen Grundstück. DER Traum :heart_eyes:

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Danke für die Motivation. Es ist schon viel Arbeit, aber nicht growen ist keine Option :sunglasses:

Die Hügel bestehen aus Bauschutt, Erd- und Lehm-Aushub. Alles durcheinandergeworfen. Ich weiß gar nicht, ob ich da große Löcher reinbekomme. Und in dem anderen Hügel hat das ja nicht gut funktioniert mit den Pflanzlöchern im Lehm …

Aber ich muss das Gelände noch weiter freilegen und den Boden genauer checken.

Auf Töpfe hab ich ja eigentlich keinen Bock mehr, aber son großer 90-Liter-Kübel wäre mir nochmal nen Versuch wert. Wenn Growen legal ist, würde ich gern ein paar davon an den schönsten und sonnigsten Stellen aufstellen.

Wie is bei dir, wirst du dieses jahr was ansetzen? :v:

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Oha, na dann sind Töpfe wohl die bessere Wahl.

Mir kribbelt es zwar in den Fingern aber mein Spot wird unbenutzt bleiben. Ich werde eine im Garten anbauen, allerdings muss ich da mit der Größe auf die Bremse treten, da mein Garten zu gut einsehbar ist.

Ein Kumpel von mir will dieses Jahr bei sich im Garten ne Hand voll groß ziehen. Daran werde ich auch öfter Teil haben, somit wird mein Drang auf jeden Fall gestillt^^

Ob hier was im Forum erscheinen wird kann ich noch nicht sagen. Zumindest ist kein richtiger Report geplant. Umso mehr freu ich mich auf jeden Outdoorgrow den ich verfolgen kann!

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Danke für Deinen Erfahrungsbericht! Da ich eh einen IBC Tank aufstellen möchte, wäre das natürlich ohne weitere Technik gut machbar. Möglicherweise teste ich es mal mit 1-2 Pflanzen.

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Hallo Growlegen,

da die Outdoor Saison so langsam vor der Tür steht und die Vorbereitungen so allmählich anlaufen, mache ich mir so meine Gedanken zwecks Schädlingsbekämpfung und Stärkung der Pflanzen.

Ich habe nun gelesen das Ackerschachtelhalm Extrakt dabei hilft die Pflanzen zu stärken und auch gut für die Vorbeugung von Pilzen und Krankheiten etc sein soll.

Da ich meine Erde mit Mykorrhiza anreichern werde, stellt sich mir die Frage ob der Schachtelhalm Extrakt schlecht für die Mykorrhiza Pilze ist?

Hat da jemand schon mal Erfahrung gesammelt?

LG :heart::v:

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Erfahrung nicht, aber ich würde meinen da beides Naturprodukte sind werden die sich nicht beißen. Nur verdünnen solltest du das Extrakt.

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Alles klar.

Dann getreu dem Motto: Versuch macht klug.
An die Anwendungsangaben werde ich mich natürlich halten :wink: