Ich züchte schon seit einigen Jahren eigene Sorten und möchte hier zum Einstand meinen neuen Grow von Tag 0 weg mit euch teilen Achtung! Sparfüchse aufgepasst - Bei meinen Grows wird die Kohle in Form von Strom, Erde, Dünger etc regelrecht beim Fenster rausgeworfen, also bitte nicht weiterlesen
Durch schlampige Dokumentenführung der letzten 2 Jahre ist es mir leider nicht mehr möglich gewesen die genauen Vorfahren zu ermitteln.
Was bekannt ist:
-2007 White Widow / Purple Haze
-2011 ^ / Hindu Kush
-2013 ^ / Irgendeine Ruderalis
-2018 ^ / Super Lemon Haze
-2020 ^ / Black Mamba
Eine bunte Mischung
Das Vorgängergras hatte einen THC Gehalt von 21%, war sehr weich zu rauchen und die Pflanzen extrem harzig.
Knallt echt ĂĽbel in die Couch.
Mal schauen was jetzt rauskommt, und vor allem ob es stabil ist
Ist mehr oder weniger auch eine Art Live-Experiment^^
Setup: Da mir das Ergebnis völlig unbekannt ist und ich nicht weiß zu was sich die Pflanzen entwickeln gebe gleich vom ersten Tag an vollgas.
Die feminisierung wurde mit der STL Methode durchgefĂĽhrt.
Location: Indoor, Growbox Beleuchtung: Ich starte in der ersten Woche mit einer 400w mhl 5600K und wechsel später auf 400W HPS 2000K Belüftung: Zuluft, AKF Abluft, kleiner Umluftventilator im inneren Growmedium: Erde Plagron Light Mix Dünger: Woche 1: Plagron Power Roots 1ml/L
Plagron Grow 2ml/L
Das ist zwar keine komplizierte Sache, aber langwierig
Ich versuche es so gut ich kann abzukĂĽrzen^^
Es wird quasi nur eine Sorte mit der anderen bestäubt um einen Hybriden zu entwickeln der beide Wirkungsmerkmale hat.
1: Die erste Generation an Einzelexemplaren, die aus der Kreuzung zweier Elternpflanzen hervorgeht.
2: Die zweite Generation und Nachkommenschaft von zwei Elternpflanzen.
Jede Pflanze hat ein bestimmtes genetisches Muster. Man könnte sich das ein bisschen vorstellen wie die beiden Seiten eines Reißverschlusses, ein Teil wird von der Mutter vererbt, der andere vom Vater. Jedes Gen ist ein Teil dieser genetischen „Kette" und steht für ein besonderes Merkmal. In der DNA von Cannabis gibt es also ein Gen, dass die Farbe der Blätter bestimmt, ein anderes, das die Form des Stängels kodiert usw.
Ich isoliere zuerst ein Männchen und bringe es zur Blüte.
Mit dem Blütenstaub aus den Pollen befruchte ich dann ein Weibchen (das ich bis dahin so lange wie möglich in der veggie Phase hatte)
Feminisierung Silberthiosulfat. Es ist eine 50/50 Kombination von Natriumthiosulfat und Silbernitrat. Es verursacht eine hormonelle Stress-Reaktion in der Pflanze, die eine Veränderung im Geschlecht auslöst.
Vielleicht mache ich beim nächsten zuchdurchhang einen genauen Report dazu
Der letzte blütenstaub war von einem Zuchmännchen von einer guten Freundin die bei Canopy tätig ist, und kam von einer „Black Mamba“.
Keine Ahnung was die Sorte kann, thc soll unter perfekten Bedingungen bei 22-25% sein, deshalb die Hoffnung dass dies in die neue Kreuzung einflieĂźt.
Moin Weedqueen und Willkommen
Interessant, aus Faulheit mach ich nur ne Samenvermehrung und kreuz relativ selten…
Korrekt, das ist der Genpool aus dem geschöpft wird aber ab dann wird es doch lustig und mühselig, da es mit dominante, rezessive Vererbung weitergeht. Da kommt das langwierige selektieren ins Spiel…
Ich kenn das so …
Was aber dominant bzw rezessiv oder gar intermediär (so z.B. das Gen für die automatische Blüte) vererbt wird, ist in der individuellen Genetik „definiert“ und varriert dann mit der Wertigkeit der Merkmale zueinander - bei rezessiv-dominanten Erbvorgängen setzt sich eben ein Merkmal gegenüber einem anderen in der Ausprägung durch - ist also dominant. Das gleiche Merkmal kann in Kombination mit einem dritten wieder rezessiv vererbt werden. Rot ist meinetwegen gegenüber grün dominant, aber rezessiv gegenüber weiss. Weiß kann hier auch am Ende gegenüber beiden dominant sein.
Die Black Mamba is doch auch ein Hybrid? Soweit ich das weiß, aus einer Black Domina und ner Granddaddy Purple, aber da gibt es verschiedene Breeder die den Namen nutzen. Da hat man aber dann auch ne Menge Phenos, die nach den gewünschten Merkmale erst einmal selektiert werden müssten. Respekt, das du dir das antust…
Ja langwierig ist das beste Wort dafĂĽr
wollte oben nicht ins Detail gehen weil ich lästig bin und dazu neige ganze Seiten zu füllen
Ich auch genauso, du warst dazu in der Lage es besser und detailierter AuszudrĂĽcken
Wo ich gerade bei weit ausholen war…
das ist mein erster Growbericht überhaupt (öffentlich), ich führe sonst nur für mich selber Buch mit einer Art Stammbaum usw.
Auf Drängen von ein paar Freunden hab ich nun beschlossen so einen Bericht zu machen, und ja…
Bin zuerst auf Grower.ch gelandet, da in google erster Treffer.
Hab dann den Bericht eröffnet und erste was kam: zu viel Licht, zu viel davon, zu teuer, zu viel davon. (Als ob die meine Stromrechnung zahlen müssten )
Nach langen hin und her kam das Thema auf die Vorzucht zu dieser Pflanze. Die haben nicht verstanden wieviel Arbeit, Platz und Zeug notwendig ist um ĂĽberhaupt eine Sorte zu kreieren.
Hab mir dann ein paar Berichte von den wie sie sich nennen „Stammnutzern“ angeschaut und war wenig begeistert^^
Hab dann beschlossen den Bericht hier zu posten
Worauf ich hinaus will,
Mal schön zu sehen dass es irgendwo irgendjemanden gibt der Worte verwendet die ich verstehe und nicht total dementgekifft ist
Ich gehe beim zĂĽchten gerne ans Limit, will einfach aus gutem Weed sehr gutes machen, und dann aus der Nachzucht perfektes.
Is zwar nett aber da wĂĽrde ich mich mit fremden Federn schmĂĽcken
Das kommt aus ne Feder von nem sehr kompetenten Grower bei den Schweizern! Bin da selbst froh, inhaltlich halbwegs folgen zu können und er brauchte da auch etliche Seiten für, um das ordentlich aufzubröseln. Vor ihm zieh ich den Hut, was lustigerweise auch ein Teil seines Nickname ist
Nette Freunde hast du kann in Arbeit ausufern…
Frierst du Pollen ein fĂĽr einen etwaigen Backcross?
Im nächsten Run versuch ich mich an Pollen, der seit knapp einem Jahr im Froster liegt, da bin ich schwer gespannt, ob das noch klappt!
Da bin ich einfacher gestrickt, wenn es gut schmiert reicht mir das erst einmal…mit dem Hintergrund das ich ja noch genug Samen habe, um dann später evtl. weiterzumachen… obwohl es dann wieder neue Strains gibt, die ich ausprobieren möchte Ergo, das komplett untere Fach vom Kühlschrank mit Samen voll, kennst du bestimmt
Per App Regelbar (Seeds nehme ich 7C°)
Mit eingebauten RLF Regulatorfilter.
Wurde mir von Aphria damals empfohlen, tolles Ding.
Habe allerdings Qualitative Unterschiede bei gefrorenen und frischen Pollen gemerkt.
Im groĂźen und ganzen aber Problemlos machbar.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Hat aber den Vorteil, das man mit dem selben Daddy auch die F2 oder sogar die F3 machen kann. Stabilisiert die Genetik.
Mit STS wollte ich mich als nächtes beschäftigen/testen. Regs sind auf dauer recht Arbeits aufwendig. Mal schauen, was dabei rauskommt.
Das kenn ich auch…taue ich nach 3 Monaten auf, is es eigentlich unauffällig, nach 6 Monaten im Froster muss ich auch mehr Pollen pinseln, um zuverlässig zu bestäuben. Bald halt der Test nach 1 Jahr…die Kunst is es halt ohne Kondenswasser aufzutauen.
Schönes Teil, mir reicht da aber der normale Kühlschrank, da schaff ich es auch 5-6 Jahre alte Seeds zuverlässig zu keimen, obwohl es dann zu ersten Aussetzer bei mir kommt.
Das ist mal ein geiler Report Ich setze mich dazu und kuck Dir still und heimlich ĂĽber die Schulter. ich hab das erste Mal F3er gewonnen, lager die aber noch ein biĂźchen. Mach grade nochmals nen F2er Grow, aber andere Sorten als Du
Das fänd ich Mal sehenswert.
Ebenso nach welchen und wie vielen Kriterien du selektierst, ob vorab ein bisschen mit nem Punnett-Quadrat und mutmaĂźlich Dominanten/Rezessiven Merkmalen theoretisch rumgespielt wird, etc. pp.
Ich selbst musst, u.a. meine Aufzeichnungen u.v.m. im letzten Frühjahr leider vernichten; meine Genetiken sind leider auch immer noch verschütt’…
Dank einer noblen Spende hab ich mittlerweile wieder nen kleinen, aber vermutlich feinen, Stock zur Hand. Ist aber trotzdem noch Ausbaufähig
Freut mich, dachte nicht dass sich so viele dafĂĽr interessieren
Jetzt bin ich gleich noch nervöser als sonst
Werde bis morgen mein ganzes Zuchtzeug zusammensuchen (Tabellen, Genentwicklung, Tagebuch) und euch zur VerfĂĽgung stellen
Da ich mir nie ganz sicher bin wann man ich mit der Zählung der Tage anfangen soll und das jeder anders macht, hab ich beschlossen Tag 1 als den Tag zu zählen an dem die Samenhülle aufgebrochen ist.
Bei Automatics zumindest mache ich es so weil ich einfach wissen will wie lange ein Durchgang vom Samen bis zur Ernte benötigt.
Ich bleibe einfach dabei, egal wie oft mir noch gesagt wird „soviel Licht brauchen die nicht“.
Es ist keine Frage des „brauchen“ sondern des „haben“.
In meiner Welt existiert „zuviel Licht“ nicht
Licht = Gewicht
Sieht man selbst bei den ganz Kleinen signifikante Unterschiede. (Habe einer Pflanze fĂĽr Testzwecke weniger Licht zugestanden siehe Foto