Sea of green - gedankenspiele

hallo ihr lieben,

seit ich angefangen habe, mich mit dem thema cannabis-anbau zu beschäftigen, lande ich irgendwie immer wieder bei sog, wenn es um zeit/effizienz geht, also habe ich mir dazu mal ein paar gedanken gemacht aus denen sich - überraschung - mal wieder weitere fragen ergeben haben.

ich habe ein 120x60 zelt und bin mir noch nicht sicher, welche option die bessere ist. 32 mal 15x15 töpfe mit 3,5l oder 18 mal 20x20 töpfe mit 5l.

meine idee war ein fließband-sog, dh eine dieser senkrechten reihen pro woche zu ernten (ggf. 2 wenn der steckie-nachschub nicht wöchentlich ist) und dementsprechend auch wieder nachzufüllen. gehen wir jetzt von einer 4er reihe aus und weiterhin davon, daß nur 66% der steckies wurzeln, bedeutete das, ich müsste wöchentlich mindestens 6 steckies von der mutti schneiden.
ist das realistisch?
sind die 3,5l für einen sog ausreichend (steckies sollen in eazyplugs wurzeln, dann in die 3,5l töpfe und nach 1 woche dann ins 12/12 zelt) ?
ich würde die 32er variante bevorzugen, da 8 reihen=8 wochen, was mit der blütezeit der meisten pflanzen gut hinhaut.
die alternative wäre, im 18er setup alle 3 wochen 6 pflanzen zu ermten umd nachzuschieben.

der sinn dahinter ist folgender:
gleichbleibende quali, gleichbleibender arbeitsrhythmus, keine experimente, immer ein volles zelt, also stromkosteneffizient, keine weiteren kosten für samen mehr (sobald ich meinen persönlichen couchlockstrain mit „gute-nacht-potential“ gefunden habe).

was haltet ihr von dem thema sog?
was würdet ihr anders machen?
wo habe ich denkfehler?
was geht, was geht nicht?
kann ich mir düngen dann ganz sparen, wenn ich die in allmix stecke, oder muss ich da die letzten 2 wochen nochmal ran?
braucht die mutti 18/6 oder ginge auch 14/10?
wie oft sollte eine mutti umgetopft werden und was isst sie? (nehme mal an 50% vegi, nicht organisch ???)
wieviele stecklinge/zeit kann ich regelmäßig nehmen, sofern sie groß und gesund ist. gibt es da ein limit?

über input würde ich mich freuen.

lg, euer red

edit: über vorschläge zu couchlockstrains wäre ich auch nicht verärgert. mir ist bewusst, daß sowas subjektiv ist, kann aber dennoch ein guter anhaltspunkt auf meiner suche sein

2 „Gefällt mir“

Moinsen =)
Ich hatte mal 9 Pflanzen auf 80x80 in 4,5 Liter Schuhen. Hat alles gut geklappt und ging auch recht fix, damals habe ich „the ultimate“ von dutch passion gegrowt, die eignet sich super für nen SoG.
Bei noch kleineren Töpfen würde ich dir empfehlen in Coco zu growen :thinking:.
Sechs Steckis die Woche sind auf jeden Fall viel zu viel, das kann - wenn die Pflanze nicht riesig ist - keine Mutti leisten.

Ich glaube ich würde es so machen:
18x die 5L, erst Vegi fahren bis ein Kopf Steckling genommen werden kann, dann auf Blüte umstellen. Dann hast du 36 Headbuds die du ausgrowst, wenn du nun mit Clonex und so nem Stecki Gerät arbeitest wird die Stecklingsquote auch gegen 100% gehen.
Heißt 18 Neue Steckis die bereit sind, sobald der erste Durchgang fertig ist. Für den „Notfall“ kannst du dir ja ne kleine Mutti halten um Ausfälle zu kompensieren.

In Reihen growen, sodass immer eine nach der anderen fertig wird (wenn ich das richtig verstanden habe) würde ich nicht, so kannst du nur schlecht Faktoren wie Licht oder Temperatur perfekt für alle Pflanzen einstellen, da alle sich in unterschiedlichen Stadien befinden.

Eine Couchlook Sorte habe ich leider nicht für dich, ich suche immer nach genau dem Gegenteil^^.
Schau mal bei den US Genetiken, Do si Dos, Blue Dream und Co sollten in deine Richtung gehen wenn du sie lange genug stehen lässt, zudem auch mal was anderes =).

14/10 könnte schon zur Blüte anregen :thinking:
Anzahl der Steckis der Mutter hängt zu 100% von der Größe der Pflanze ab. Umtopfen würde ich ne Mutti gar nicht, die soll entspannt in nem 5 Liter sitzen und bei Bedarf kannst du die Wurzeln beschneiden und neue Erde nachfüllen.

Würde mich über einen Report freuen,
Viel Erfolg und liebe Grüße,
Luke :v:

hey @Luke ,

vielen dank für deine antwort.

also 2 muttis oder 3er reihe. hat beides vor und nachteile.
2 muttis: 1 pflanze für tagsüber, eine für abends.
1 mutti: weniger steckies, weniger arbeit.

klingt nach einem plan, allerdings habe ich auch oft gelesen, daß man keine steckies von steckies von steckies nehmen sollte. aufgrund dessen scheinen mir die muttis zwingend zu sein.

hat den hintergrund, daß ich physisch und konditionell stark eingeschränkt bin und größere ernten über meine grenzen hinaus gehen würden. nach meinem plan würde sich der ernteteil dann auf 3-4 mal knipsen und maniküren die woche beschränken.

wird dann wohl eh hinfällig, wenn die wöchentliche steckieentnahme so begrenzt ist, zumal es wohl auf ne indica hinauslaufen wird (wg coucklock) und ich die wahrscheinlich dann eh nicht auf 2 meter bekomme, um massig stecklinge nehmen zu können.

nochmal danke für deinen input, meine optionen wurden schonmal eingeschränkt was weitere planungen vereinfacht.

lg, red

edit: bei den 3er reihen wären es nicht 6 pro woche sondern alle 2 wochen

Zu Couch-Srains könnte ich vieleicht etwas beitragen.
Das heftigste was ich kenne,ist der Indica-Phäno der Black Apple Hitchcock Reg. von Advenced seeds. Geruch und Geschmack hat etwas von Tannenharz und Kiefernholz.

vielen dank für den vorschlag @RiMiC , kommt direkt auf meine „testen wir mal liste“

Sehr gerne.
Habe zur Zeit ne Original Glue Reg als Mama, aber noch nicht ausprobiert,die Plätze sind derzeit belegt. Wenn die nix ist. Dann kommt die 9 Pound Hammer von Jinxproof dran. Die wäre bestimmt auch etwas für dich. Kann bei der aber leider keine persönliche Erfahrung abgeben. Aber ich glaube der Name ist vielversprechend :wink:

Hm, wenn die Ernte körperlich zu anstrengend ist könntest du über ein Trimmgerät nachdenken. Kostet zwischen 100 und 200 Euro, zwar teuer, aber nimmt dir viel Arbeit ab.
Ein weitere Vorschlag der in eine ganz andere Richtung geht: Living Soil, Blumat Bewässerung, eine Pflanze, no till (zwei Durchgänge in einem großen Topf). Wenn du es körperlich nicht schaffst bräuchtest du nur jemanden, der dir alle 6 Monate neue Erde anmischt. Kein gießen, Nährlösung anmischen, Gießkanne tragen, ins Zelt bücken und ständiges umtopfen. Du könntest mehrmals toppen und sogar ohne Netz arbeiten, minimaler physicher Aufwand wäre das.

Geht aber natürlich genau in die entgegengesetze Richtung von dem, was du dir vorgestellt hast^^

1 „Gefällt mir“

Das wusste ich nicht, dankeschön. Werde da mal weiter zu recherchieren. Habe das vor gerade mal einer Stunde gemacht^^

Edit: nach kurzer Suche bei den Schweizern stellt sich herraus, solange die Mutti gesund ist sollte es kein Problem sein, jahrelang Steckis der selben Genetik zu schneiden und zu growen :v: hätte mich auch ehrlich gesagt verwundern

Hatte ne Marmelate von Delicious seeds,die war bestimmt 7-8 Jahre alt. War die beste die ich je hatte. Leider habe ich sie nicht mehr :sob:

von der mutti immer wieder, du hattest aber angedeutet immer die spitzen der aktuellen pflanze als steckie für die nächste zu nehmen, dann tritt irgendwann halt die degeneration ein

Rest in Peace, einzigartiger Phänotyp einer Marmelate von Delicious Sedds :latin_cross:

1 „Gefällt mir“

Hast du ne Quelle oder nen Link dazu? :thinking: Finde dazu nichts.
Wenn das der Fall wäre, könnte ich mir vorstellen dass das erst nach mehreren Generationen eintritt.
Wüsste aber nicht warum das der Fall sein sollte, sind doch alles genetische Kopien der ersten Pflanze :thinking:

Ich danke dir für deine mitfühlenden Worte.
Ja,das war wirklich ein einzigartiger phäno :smiling_face_with_three_hearts:
Sie wurde selektiert aus sehr sehr vielen Weibchen.
@Luke

Ein wenig davon habe ich noch. 1 Jahr im Humidor :yum:

1 „Gefällt mir“

Die gehen über 10 Jahre.
Soweit ich das weiß.

1 „Gefällt mir“

da müsste ich jetzt suchen. war eine seite wo der unterschied zw genotyp und phänotyp erklärt wurde. sinngemäß wirde behauptet das letzterer ua durch umweltbedingungen beeinflusst wird. da diese in zelten normalerweise immer gleichbleibend sind soll die pflanze dadurch erbguttechnisch in eine richtung gedrückt werden. eben weil es eine exakte genetische kopie bei einem steckling ist, die pflanze quasi „unendlich lebt“, wenn man stecklinge von stecklingen nimmt, anstatt von der mutti, soll dieser prozess fortschreitend sein.

ich muss allerdings dazu sagen, daß ich das auch nur einmal gelesen habe und nicht mehrmals.

Hm, habe gerade nochmal ein wenig in der Schweiz gesucht und da machen das einige wohl jahrelang, Stecklinge von Stecklingen nehmen, angeblich ohne Probleme.
Du könntest deinen Skeptizismus umgehen indem du immer nur 4-6 Durchgänge machst, nebenbei aber die erste originale Mutti stehen lässt und sie benutzt, um dann Stück für Stück „frisches“ Erbgut reinzubringen (auch wenn ich glaube das es nicht notwendig wäre) :thinking:

Dann wäre ein System mit nur einer Mutti und sonst Kopfstecklingen möglich.
Wenn du die Kopfstecklinge kurz vor der Blüte nimmst sind die auch super fix bereit, selber in die Blüte zu gehen.

ich werd´s zur not schon irgendwann selber feststellen :wink:

das ist ja das schöne an diesem hobby: du kannst so viel spielen, testen, ausprobieren.
beispielsweise steckies einer schon in blüte befindlichen pflanze reveggen. sieht funny aus, auch wenn es für die tonne ist.

1 „Gefällt mir“

https://www.grower.ch/forum/threads/stecklinge-von-stecklingen-schneiden.112867/

erste seite, schon 2 leute die von problemen berichten

ABER erst nach längerer zeit, so daß ich deinen ansatz definitiv mal austesten werde

1 „Gefällt mir“

Also ich kann dir garantieren das das mindestens 2.5 Jahre funktioniert.
Ich nehme Stecklinge von der Mama,für einen Durchgang + 3-4 mehr für ne neue Mama. Lasse die 1. Mutter so lange stehen bis die Stecklinge gewurzelt in der Erde sind. Dann wird sie entsorgt (tut immer weh). Oder zum blühen ins Zelt. Wenn die Plätze mit fems belegt sind.
Dann schneide ich Stecklinge von der Reg Mama, wenn sie mir zu groß wird.
Sollten reguläre sein.
Bei fems noch nicht gemacht.

1 „Gefällt mir“