Verhinderung einer Suchtentwicklung?

hm, lustigerweise absolviere ich grade einen kurs über substanz- und alkohol missbrauch, und die frage finde ich allein schon aus fachlicher sicht interessant :wink:
aber spaß beiseite - ich rauche nie alleine,weil ich das nicht mag. das finde ich genau so seltsam, wie alleine zu trinken. aber das ist meine ganz eigene macke.
cannabis verwende ich zum schlafen und für sex, alles andere ist irgendwie…nicht meins, weshalb ich in der richtung null suchttendenz bei mir annehme.
allgemein sagt „man“ allerdings, sucht beginnt dort, wo der betreffende eine subjektive einschränkung seiner lebensqualität aufgrund seines konsums wahrnimmt und daraus resultierend einen leidensdruck entwickelt. natürlich gibt es noch nebenfaktoren, die suchtverhalten begünstigen oder auslösen, stichwort reward deficiency syndrome.
just my two cents.

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Vlt solltest deinem Partner die Reihenfolge erklären? :thinking::sweat_smile:

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Seit ich aufs Land gezogen bin, gab es öfter mal lange Phasen ohne was zu kiffen. In der Stadt konnte ich mir ja immer mal schnell was holen, was ich dann auch getan habe. So hatte ich hier auf dem Land Zwangspausen, die ich sehr begrüßt habe. Wenn nix da ist habe ich kein Problem damit (außer am letzten Tag, wenns zu ende geht ;)), erst nach 1-2 Wochen werde ich launisch und unausgeglichen und muss dann endlich mal wieder was haben. das Leben ist halt nüchtern nicht lange zu ertragen …

Seit ich growe, sind die Pausen natürlich weniger geworden. Wenn ich was da hab, rauch ich das auch, das kann ich nicht einfach mal ne Weile liegen lassen. Wenn die Ernte alle ist, irgendwann im Frühjahr, hab ich wieder längere Pausen (growe ja outdoor, also nur im Sommer). Zur Zeit hab ich auch nichts da. Kein Problem.

Hab auch schon manchmal über so ne Box nachgedacht, die das automatisch einteilt, stelle mir das aber technisch schwer vor, das so zu konstruieren, dass man sich nicht selbst bescheißt. Allerdings hatte ich mal so ne Art „Box“. Als es mal wirklich wichtig war und ich ne Menge wichtige Sachen zu regeln hatte, hab ich meinen Stash einer Nachbarin anvertraut. Sie sollte es nur für mich aufbewahren. Allein die Distanz zur Nachbarin reichte aus, dass ich nicht ständig dahin gelaufen bin, wenn ich Bock auf nen Stick bekam. Hab also nur die Schwelle zum Zugriff etwas erhöht & schon hats funktioniert. Ich wollte die gute frau aber nicht ewig damit belasten und habs dann wieder an mich genommen.

Ich wünschte, ich könnte einfach so Pausen einlegen. Seit einiger Zeit schreibe ich mit Leidenschaft an einem kleinen Blog, das geht aber nur nüchtern. Stoned kann ich zeichnen, Musik machen, auch fürs Blog recherchieren geht gut – aber schreiben geht gar nicht, da krieg ich nichts zustande, verliere irgendwie das Gefühl für gute Formulierungen. (Hier ist das anders, da muss es nicht so ausgefeilt sein :grin:)

Also das ist ein Thema, das mich beschäftigt, und ich bin noch zu keiner zufriedenstellenden Lösung gekommen.

Ich war auch immer ein Freund des Bieres, habe aber irgendwann ein starkes Suchtverhalten entwickelt und gemerkt, dass ich ein Problem bekomme. So habe ich vor zweieinhalb Jahren aufgehört, Alk zu trinken. Das geht gut, besser als ich je gedacht hätte und ich fühle mich nicht gefährdet & genieße den Gewinn jeden Tag. Aber mit dem Kiffen werde ich nicht aufhören. No way.

(Oha, langer Text. Danke für die Anregung, @Quickvirg!)

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Also ich konsumiere nur wenn ich am nächsten Tag nicht in die Arbeit muss und auch nicht vor 15:00. Diese Regeln habe ich mir gesetzt und halte dieße eisern ein. Das Problem ist misachtet man sie einmal misachtet man sie bald das zweite dritte … mal.
Selbstdisziplin ist da wichtig!

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:smirk:
wie kommstn darauf?

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Ja solche Regeln hatte ich auch schon, als ich angefangen habe zu Kiffen, aber wirklich lange haben die nicht gehalten. Es ist halt genauso wie du gesagt hast, dass wenn man diese Regeln einmal Missachtet, dass man dann keine größe Hürde mehr hat um sie immer wieder zu brechen. Ich meine im Moment erlaubt es die Zeit sowieso dauerhaft stoned zu sein, auch wenn ich das nicht immer mache aber im Moment ist halt wie ich oben schon geschrieben habe, das leben sowieso immer langweilig sodass man sich das Leben etwas erträglicher mit dem grünen Freund macht, genauso wie @Sebugsux gesagt hat:

Du verstehst mich bro :joy:

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Also ich bin zwar auch täglicher Kiffer (an freien Tagen auch zum Start des Tages), aber ich denke, solange ich auch täglich arbeiten gehe und mein Leben sonst mehr oder weniger im Griff habe, geht das schon ok :wink:

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ich mach das wie die Engländer. It´s beer o clock (17 Uhr). Kiffen erst ab 17 Uhr.

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Lach, die meisten Englaender, die ich kenne, die kiffen, machen das täglich, von früh an, da sind die Cops auch net so hinterher, von wegen Drogentest und so. waeren sie das, haette vermutlich die Haefte aller Briten keinen Lappen mehr :wink:
Denke aber, Du beziehst Dich auf das koloniale Gehabe, die Schaetze der Besiegten täglich um 5 GMT zu konsumieren ,eh? :wink:

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deswegen Grow ICH :joy:
… ich kiff sooooooo viel ich kann und geht :face_with_hand_over_mouth:
durchschnitt 5m Papes Roll’S in ner Woche*
#Beschde_Leben# :innocent: :man_farmer:

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Also jz mal so eine Frage an alle Dauerstoner und ich bin auch gerne und oft stoned, aber was ist mit eurer Toleranz? Müsst ihr nicht so viel Rauchen um noch nen ordentlichen Rausch zu bekommen dass es fast schon nervig wird? So dauerhaft am Rollen oder wat? :joy:

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:joy: ….genau so wie du sagst :joy:

also ich hab gefühlt schon eine sehnenscheidenentzündung vom drehen :face_with_hand_over_mouth: naja und Toleranz weit über Durchschnittt …… nach 8std Arbeit rauch ich 2-3 Jonni’s um auf mein gewolltes HIGH_Level zu kommen :sweat_smile:

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steigt auf Kuchen um oder so, dann kriegt ihr keine Kapaltunnelsyndrome oder Sehnenscheidenentzuendungen mehr :slight_smile: und ist leichter zu dosieren :slight_smile: backen- essen - einfrieren -geschnitten logischerweise- oder Kekse :slight_smile: I know what I’m talkin’ 'bout :smiley: :rofl:

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Meiner Erfahrung nach gibt es (zumindest?) zwei Arten der Gewöhnung/Toleranzaufbaus:
a) Allgemeine Toleranz gegen Cannabis bzw. einhergehend auch ähliche Präparate. Bzw. eine Gewöhnung an das „Breitsein“.
b) Sortenbezogene Toleranz. Der Körper gewöhnt sich an eine bestimmte Sorte.

Ich empfinde a) als ansich nicht so störend, da zumindest bei mir auch nach Jahren eine deutliche Wirkung da ist. Manchmal, wenn ich doch denke, dass eigentlich nicht mehr sooo viel passiert, reicht es dann auch wenn ich mal kritisch in mich reinhöre. Meine Reflexe etc bewerte, um dann festzustellen… "aja doch, ich bin völlig breit :slight_smile: "
Ich bin aber auch nie in dieses totale Opferverhalten reingerutscht, wo man jeden Morgen nach dem aufstehen direkt mal einen durchzieht, nachdem das auch schon das letzte war, was man vor dem Einschlafen gemacht hat und natürlich ist man Nachts auch einmal aufgewacht, um dann direkt einen zu Rauchen.
Wenn der Körper also völlig vergisst, wie es ist, nicht breit zu sein, hat man etwas, was sich wie Toleranz anfühlt. Im Endeffekt ist man aber einfach immer breit.
Bei jedem den ich kenne, der das so praktiziert bzw. praktiziert hatte, war das aber keine Abhängigkeit nach dem Wirkstoff oä., die Leute haben das nur so lange praktiziert, dass sie sich völlig an den Lebenswandel gewöhnt haben und zumindest dachten, dass sie gar nicht anders könnten. Was natürlich Quatsch ist. Auch das Nachts aufwachen ist nur eine antrainierte Gewohnheit und hat nichts damit zu tun, dass der Körper das dann braucht.
Überhaupt ist meine 100% Meinung, dass Leute die komplett auf Möglichkeit a) hängenbleiben, dass nicht wegen Cannabis tun. Da ist immer irgendwas anderes schief gelaufen und wäre es nicht Cannabis, wäre es Schokolade, Alkohol, Rizzen oder AFD wählen.
Kein Scherz und auch keine politische Polemik. Ich kenne viele Menschen die mal Drogentechnisch bedenklich drauf waren und heute religiöse AFD Wähler sind. Dafür habe ich auch keine Erklärung. Natürlich hat die AFD auch ganz normale Anhänger aus dem konservatieven Bereich der Bevölkerung!

Gegen b) dagegen hilft einfach Abwechslung. Bau mindest zwei Sorten an und wechsel die. Mischen geht auch. Scheinbar scheint jede Sorte nochmal unterscheidliche Rezeptoren im Kopf anzusprechen (oder so ka, Canna spricht ja 100te Teile im Kopf gleichzeitig an).

tl dr
Wenn man nicht 24h am Tag mindest alle 3 Stunden einen durchzieht und morgens den Kaffee (oder so) in Ruhe geniesen kann, der wird auch keine totale Gewöhnung/Toleranz fühlen. Ab und an ein paar Wochen Pause lohnt sich aber auf jeden Fall :slight_smile:

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Finde das Thema interessant und die Anregung zur Diskussion darüber super! Ich persönlich muss im Jahr Minimum einen Monat am Stück nüchtern sein. Damit beweise ich mir, dass ich nicht völlig abdrifte und ich die Kontrolle über die Substanz habe und nicht umgekehrt :slight_smile: also meine persönliche Lösung zu dem Thema ist keine konkrete Einschränkung im Alltag in Form von max Anzahl pro Woche oder ähnlichem, sondern 1 Monat pro Jahr komplett nüchtern (bzw meistens mache ich 1,5 Monate)

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Ich rationiere meine Portionen in einem kleinen Marmeladen Glas. Wenn das voll ist muss dass so 14 Tage halten. Wenn es vorher leer ist, hab ich Pech.

Habe da selbst große Probleme mich zu regulieren, ohne ein paar Regeln wäre vermutlich schnell Alles weggeraucht.

Momentan kiffe ich fast den ganzen Tag lang durch. (Auf der Suche nach einem Trip :D)
Aber ich habe keine Entzugserscheinungen wenn ich mal nichts rauche. Allerdings freu ich mich darauf es wieder zu tun. Wobei das mehr der Wunsch nach Ablenkung ist.

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rein aus neugier/interesse, ohne irgendwelchen vorwurf oder so: habt Ihr kinder, und wenn ja, wie macht Ihr das mit dem dauerbreitsein dann?

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Hab mir extra keine zugelegt :stuck_out_tongue_closed_eyes::grin:

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So haben wir das hier auch gehalten. Nicht nuuur deswegen :man_dancing: :dancer: :sleeping_bed: :tropical_drink: :desert_island: :full_moon_with_face: :sun_with_face: :moneybag:

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Toleranz bei Cannabis hab ich nur wenn ich auf Dauer eine Sorte mir reinziehen. In den letzten 1,5 Jahren gab es kein Tag wo ich mir nichts reinziehe, mal mehr mal weniger. Mache mir kein Stress mehr wegen den Damen. Ich Wechsel immer mal wieder die Sorte, so kann ich bis ich Sterbe weiter machen. Achja, seit meine Grows gut funzen konsumiere ich komischerweise weniger.

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