Vom Chaos zur Ordnung: Mehr System muss her

Setup:

Location: Indoor DIY-Stealthbox, 55 x 55 x 150
Beleuchtung: MarsHydro TS600
Belüftung: Lüfter und AKF, kleiner Ventilator
Growmedium: Erde BioBizz AllMix
Dünger: BioBizz Grow, Bloom, TopMax und Alg-a.mic, Root-Juice

Seeds:
Kannabia: Indica Cream, LSA: Edrosenthall x Norther Lights

Hallo,

nach langer Zeit der Versuch eines neuen Reports in der Hoffnung, dass ich diesmal besser durchhalte und regelmäßiger poste.
Ich möchte in meinem bisherigen Chaos etwas Ordnung und System schaffen. Ich hoffe ihr könnt mir dabei mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Bislang habe ich das ganze eher nebenher und ohne viel System gemacht: Erde? Was gerade greifbar war… PH-Wert? Wird schon passen… Dünger? Vorhanden, aber unregelmäßig verwendet… Ergebnis? Bislang immer rauchbar, aber unregelmäßiger Ertrag, daher immer wieder keine Vorräte…

Da ich das die Blüten inzwischen auch aus medizinischen Gründen benötige, muss also mehr Ordnung her.

Zur Ausgangssituation:
Zur Zeit habe ich zwei Mutterpflanzen als Bonsais (Höhe mit Topf: Ca. 25cm). Diese beleuchte ich mit einer 11Watt Led vom Aquarium.

Sorten: - Indica Cream von Kannabia
- Northern Lights x Ed Rosenthall von LSA

Meine Beleuchtung für die Blüte hat sich geändert: Bislang hatte ich eine 150Watt NDL, vor wenigen Tagen bekam ich allerdings eine Mars Hydro TS600. Ich bin auf den Unterschied gespannt.

Hier die Muttis:


Nun mehr System:
Meine Beleuchtung für die Blüte hat sich geändert: Bislang hatte ich eine 150Watt NDL, vor wenigen Tagen bekam ich allerdings eine Mars Hydro TS600. Ich bin auf den Unterschied gespannt. Nachdem ich nun eine neue Lampe habe, möchte ich nun auch vernünftige Erde verwenden. Die Entscheidung fiel auf BioBizz AllMix. Warum? Da ich BioBizz-Dünger im Haus habe.
Die Growbox musste in ein anderes Zimmer und ist nun absolut stealth. Auf Grund der beengten Verhältnisse habe ich den Filter außerhalb der Box installiert, da die Höhe mit knapp 150cm doch recht knapp ist. Bisher scheint das gut zu funktionieren.

Nun zum Eingemachten:

Die ersten Stecklinge, welche in den Genuss der neuen Lampe komme sollen sind fast so weit. Allerdings haben sie noch ein Problem: Sie stehen noch in normaler Blumenerde, welche inzwischen wie Zement ist…


Also beide in den AllMix gepackt…
Ein paar Tage später:

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Sie scheinen die neue Erde gut angenommen zuhaben. Bei Nummer Eins habe ich versucht zu Fimmen, wohl nicht ganz erfolgreich. Die Erholungsphase war/ist enorm lang.

Bei Nummer zwei wurde/wird nur ein wenig LST betrieben. Das scheint bislang gut zu funktionieren.

Heute Nachmittag werde ich die Muttis einer kleinen Verjüngungskur unterziehen. Ich werde das ganze dokumentieren und bei Interesse auch hochladen.

Zum Schluss noch ein Bild von meinem bislang nur provisorischen Vegikammer:

Als Beleuchtung dient eine 11Wat Led, welche eigentlich für Aquarien gedacht ist. Die Heizmatte ist gedimmt.

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Am anfang ist das nicht schlimm mit dem AKF, aber das ist das Teil was in die Box muss.

Am anfang geht das auch ohne aber wenn die blühen sollen sie gut riechen.

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Bist du sicher? Momentan zieht der Ventilator die Luft aus der Box und bläst sie durch den AKF. Warum sollten dann Probleme mit dem Geruch auftreten?
Zurzeit stehen noch zwei Pflanzen in der Mitte der Blüte drin und man kann nichts riechen.

Drücken oder Saugen, geht beides.

Werde nächstes mal auch wechseln, damit ich noch etwas mehr Platz im Bunker habe.
So hätte ich das Dach leer, da der AKF doch schon im Weg ist.

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Ich bin doof , ja hast recht.
Entschuldige :slight_smile:

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So, weiter geht´s:
Die Mutterpflanzen wurden einer kleinen Verjüngungskur unterzogen. Zunächst wurde das Blattwerk zurückgeschnitten und die alte Erde zu ca. 2/3 entfernt. Anschließend alles mit frischer Erde aufgefüllt. Dabei sollte man ein wenig vorsichtig vorgehen um nicht zu viele Wurzeln zu beschädigen.
Bilder sagen mehr als Worte:



Das ganze habe ich natürlich mit beiden Muttis gemacht.

Das zurückschneiden habe ich zur Stecklingsentnahme genutzt:
Allerdings ist der Vegiraum schon überbelegt… Aber ich konnte einfach nicht anders.

Was macht ihr eigentlich mit überzähligen Stecklingen? Mir fällt es irgendwie immer schwer die überzähligen zu entsorgen.

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Ah ich wünschte ich könnte dir die überzähligen Steckis abnehmen :joy:. Muss bestimmt schmerzen, wenn man sowas entsorgt :frowning:

Ist wirklich nicht ganz einfach. Meist „entsorge“ ich die Guten in freier Wildbahn. Immer wieder faszinierend, wie lange es dauert, bis sie weg sind.
Allerdings wundere ich mich wie viele hier Probleme haben Stecklinge zu ziehen.
Ich nutze dafür keinerlei Zusatzmittel, nur sauberes Werkzeug, Jiffys und Geduld. Die Erfolgsquote liegt bei 95%.

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Nice ich hab da mal ne frage, weil ich glaube, dass du sie mir beantworten kannst:
Ich wende gerade LST an und wollte fragen, ob es Sinn ergibt trotzdem den mittleren stamm über der Zweigung abzuschneiden, sodass 2 neue wachsen. Also ergibt das Sinn mit LST und wenn ich ihn abgeschnitten habe, kann ich daraus doch theoretisch einen Steckling aufziehen, oder?
LG

Das kannst du machen, ist kein großes Problem. Allerdings verlängert das ein wenig die Vegi. Bei dem Steckling solltest du dann die Blätter zum Teil entfernen und oder kürzen. Ich kann gerne noch Bilder hochladen, die das genauer zeigen

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Ja das hab ich auch schon gesehen, dass die Blätter bis ca zur Hälfte gekürzt werden. Also so Wurzelbildungsmittel sagst du ist unnötig?
Ich kann ja, wenn es so weit ist, dir Bericht erstatten

Ja, mach das bitte mal.

Meiner Meinung und Erfahrung nach sind Mittel zur Wurzelbildung nicht nötig. Der Einzige Vorteil ist, dass es ein wenig schneller geht.
Viel Wichtiger ist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Blätter müssen nicht zwingend gekürzt werden, nur wenn sie sehr groß sind.
Bilder zeigen deutlicher, was ich meine:

Hier sind die Wurzeln schon zu sehen:

!

Hier frisch geschnittene Stecklinge im Minigewächshaus:

Wichtig ist, sauberes Werkzeug zu nutzen!

Auf diesem Bild kann man sehr schön das Größenverhältnis zum Jiffy sehen. Nach meiner Erfahrung sollten die Stecklinge nicht zu groß sein. Eine Heizmatte kann noch gut helfen.

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Ein kleines Update:
Die zwei großen Stecklinge entwickeln sich in der neuen Erde und unter der neuen Lampe prächtig, doch seht selbst:

Die Muttis erholen sich auch in einem beeindruckenden Tempo:

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Wie versprochen zeige ich einmal, wie ich Stecklinge herstelle ohne viele Hilfsmittel:

Zuerst alles benötigte bereitstellen: Eine Spenderpflanze, Wasser, Jiffy und eine saubere Klinge.

Als nächstes einen geeigneten Zweig/Trieb aussuchen.

Nun geht´s ans eingemachte: mit der Klinge (eine saubere und scharfe Schere geht natürlich auch) den Steckling schneiden und ab ins Wasser. In diesem Beispiel habe ich einige Blattspitzen beschnitten, da diese ein wenig trocken/verbrannt waren. Im optimalen Fall macht man das vor dem Anschneiden und nicht wie ich diesmal danach. Nebenbei kann man den Jiffy quellen lassen.

Wenn der Jiffy fertig ist, muss noch das untere Ende des Stecklings schräg angeschnitten werden, damit er genug Wasser ziehen kann. Anschließend schnell in den Jiffy stecken. Am besten ein kleines Loch vorbohren, Steckling einsetzten und den Jiffy ein wenig zusammen drücken.


Zu guter Letzt das ganze abdecken und in den Vegiraum. Die ersten 2-3 Tage muss man nun nichts weiter machen. Danach einmal am Tag kurz Lüften.

Da mein Minigewächshaus schon voll belegt ist, musste ich in diesem Beispiel ein wenig improvisieren.
Ich hoffe das war halbwegs verständlich. Viel Spaß beim Nachmachen.

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Danke, Du entnimmst also aus dem oberen Teil. Und der Schnitt bei der roten Markierung ?

Richtig, möglichst nah an der Internodie. In diesem Beispiel ist der Steckling schon ziemlich klein, aber das ist nicht weiter schlimm. Für den Anfang würde ich empfehlen einen etwas längere Triebe zu verwenden. Wenn man ein wenig Übung hat, geht das auch mit extrem kleinen Zweigen.

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Prima, dann werde ich mich auch mal dran versuchen. Mal sehen ob das klappt.

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Ich wünsche dir viel Erfolg!