Vielleicht etwas unpopulär einen Thread mit diesem Thema zu eröffnen,
aber bin dennoch neugierig.
Alsdann: Was mich an der Kifferei am meisten stört ist NICHT,
das es illegal ist, oder
das es u. U. Schädelbrummen geben kann oder
das es LANGfristig ungesund ist und die Lebenserwartung nicht gerade verbessert, sondern
Das es Kräfte zehrt und meine Kondition mindert. Also fitnessfeindlich ist.
Ich merke, dass ich bei häufigerem Genuß länger brauche, um wieder fit zu werden.
Das ist irgendwo lästig.
Wo seht Ihr Schwachpunkte (von o. g. „Klassikern“ mal abgesehen)?
Das war noch nie mein Problem Am liebsten wäre ich ein körperloser Geist. Der Körper ist ein störungsanfälliger Fleischsack, den wir mit uns rumschleppen müssen. Der Geist ist unendlich groß, ich kann mit ihm zum Urknall reisen und zurück, oder zum Saturn, oder in alle erdenklichen Zukünfte …
Was mich am Kiffen stört, ist, dass mein Geist für manche Dinge zu träge wird. Zb einen fundierten Artikel schreiben, da gehört Gehirnschmalz zu, das ich dann nicht mehr aufbringen kann (hab mal ne weile gebloggt). Auch Bücher lesen ist kaum mehr möglich.
(Fürs Forum reichts, da schreib ich, wie ich rede )
Andererseits entstehen permanent die tollsten Texte im Geiste, Essays, Dialoge, Abhandlungen & Traktate, alle kunstvoll ineinander verwoben, wie ein Kaleidoskop … herrlich. Das krieg ich nur niemals niedergeschrieben, aber man kann halt nicht alles haben.
Musik machen geht auch super, das ist ja mehr ein flow mit bauchgefühl.
Anders gesagt: was mich an mir am meisten nervt, ist, dass ich keine Pausen machen kann, zb um einen Artikel zu schreiben oder so.
Stimmt, auch ein „Nebeneffekt“: das Problem, sich für bestimmte Aufgaben zu sammeln.
Bei Musik gehts mir eher so, dass, wenn ich mir das Ergebnis am nächsten Tag anhöre,
ich mich frage, wo die Selbstkritik zum Zeitpunkt der Entstehung war…
Andererseits: Bekifft Sachen zu machen, kann Spaß machen, wenn man gewisse Ansprüche
temporär „outsourced“
Das kenn ich eher nicht so. Ok, wenn ich allein mucke mach, dann verrenne ich mich schonmal, aber meist ist alles fein … und wenn ich mit 1-2 Kumpels jamme, dann geht das hervorragend. Bin allerdings kein großer Musiker, eher Beat und Soundbastler, also wahrscheinlich eh weniger anspruchsvoll
Aber
schlägt da auch zu, nämlich wenn es darum geht, die letzte bekiffte Session zu arrangieren und zu mixen … da ist dann wieder etwas Fokussierung gefragt, und da komme ich auch viel zu langsam voran. Ich hoffe immer, da nochmal ne Balance zu finden.
In Richtung Fitness gehts mir super hilft grade an Regenerationstagen. Vorm Spiel (Fußball, Handball) hilft mir ne Sativa Sorte enorm, allerdings immer am Abend davor.