beim ScroG geht es ja darum, mehr Fläche auszuleuchten, um höhere Ernten einzufahren.
Dabei geht es um die Oberfläche, die dem Licht ausgesetzt ist nach dem Motto: Licht = Gewicht (der Ernte).
Aber: Wenn ich die Pflanzen keinem Topping unterziehe und auch nicht trainiere, ist die Oberfläche durch die Kegelform nicht deutlich höher als die Oberfläche eines nivellierten Rechtecks bzw. Quadrats?
Habe ich einen Denkfehler? Liegt der Vorteil eher bei der Ausleuchtung ohne Verschattung und Hotspots beim ScroG? Die PPFD ist jedoch am Rand des Zeltes nur begrenzt…
Vielleicht kann mir jemand etwas darüber erzählen. Am schönsten wäre ein Growreport - Vergleich unter gleichen Bedingungen, der das thematisiert.
Der Denkfehler liegt in der Vernachlässigung des erhöhten Lampenabstands.
Im Idealfall hat ein SCROG die Form eines inversen Regenschirms mit Zentrum unter der Lampe.
Wenn die Lampe näher (bei ScroG) an den Pflanzen ist, dann ist doch auch der Abstrahlwinkel unvorteilhaft für die Beleuchtung der am Rand stehenden Pflanzen, oder?
Im Idealfall hast Du immer den selben Abstand zur Lampe, z.B. 30cm.
An den Seiten ist das jedoch eine Schräge, keine Vertikale.
45c, 30c, 15c, 0c, -15c, -30c, -45c
Das bedeutet, wenn man eine Lampe hat, die in den Randbereichen limitiert ist, ergibt ein ScroG nicht so viel Sinn, wie mehrere Lampen bzw. eine große Lampe, oder?
Idealform: umgedrehter Regenschirm (untere Hälfte einer Sphere)
Normalform: Flache Ebene
Suboptimalform: Tannenbaum bzw. normaler Regenschirm (obere Hälfte einer Sphere)
Um z.B. 700ppfd durchgehend zu erreichen, müssten die Wuchshöhen etwa so sein:
15cm(Rand), 10cm, 5cm, 0cm(unter Lampe), 5cm, 10cm, 15cm(Rand)
(rein zur Vorstellung, fiktive Werte)
Ich hab in diesem Thread mal ein bisschen rum-theoretisiert. Am besten die PPFD-Maps von den Herstellern raussuchen und „basteln“. Mein Ergebnis war allerdings … SchnickSchnack. Ich probier es einfach:
Dennoch die Überlegung…
Es fehlt ja die Tiefe bei der flachen Ebene, durch die konkave Form des umgedrehten Regenschirms kann man dem entgegenwirken.
Aber im Endeffekt bietet die „Tannenbaumform“ deutlich mehr Tiefe, als der Regenschirm und damit eine größere Oberfläche.
Am Ende ist die Ausleuchtung vermutlich der Knackpunkt, die beim Tannenbaum nicht so gut ist, wie es bei mehreren Lampen beim Regenschirm der Fall wäre.
Ist bei einer - im Verhältnis - mittelgroßen Lampe die Tannenbaumform ertragreicher?
Deswegen habe ich mich gedanklich so in die Maximierung des Potentials der Pflanze reingesteigert.
Die ScroG-Technik ist ja vermutlich nicht ohne Grund so etabliert, ich versuche es nur bis ins Detail, oder aktuell eher in den Grundzügen nachvollziehen zu können.
Alle Faktoren sind gleich wichtig im Sinne des „Law of the Minimum“.
Man startet mit einem vollen Fass Ernte und jeder Mangel/Fehler lässt etwas Ertrag davon laufen.
Das Training dient hier (bei Scrog) im Wesentlichen der Lichtausbeute,
aber sekundär natürlich auch Belüftung(Photosynthese), RLF(Schimmel und VPD),