Hallo,
ich dachte mir das man eventuell den einen oder anderen Begriff mal kurz erklären sollte um immer wieder kehrende falsche Denkansätze zu korrigieren.
Dachte mir das es Speziell für die fleißigen Helfer hier im Forum eine kleine Hilfe sein könnte.
2 „Gefällt mir“
flushen/spülen
curen/fermentieren
mögen die spiele beginnen 
4 „Gefällt mir“
So und dann werde ich gleich mal anfangen.
Ich werde mich mal dem Thema Luftfeuchtigkeit widmen.
Also bei der Luftfeuchtigkeit gibt es verschiedene Begriffe.
-
Absolute Luftfeuchtigkei ( g/qm Luft)
-
Relative Luftfeuchtigkeit ( % )
-
Temperatur ( °C )
Die Absolute Luftfeuchtigkeit beschreibt wie viel Gramm Wasser ein Qubikmeter Luft bei eine bestimmten Temperatur auf nehmen kann.
Als Beispiel:
Temperatur: 15°C Max Wasser: 10,46g Wassergehalt bei 50%RLF: 5,32g
Temperatur: 20°C Max Wasser: 14,68g Wassergehalt bei 50% RLF: 7,43g
Temperatur: 25° Max Wasser: 20,06g Wassergehalt bei 50% RLF: 10.03g
Temperatur: 30°C Max Wasser: 27,17g Wassergehalt bei 50% RLF: 13,59g
Wie man sieht um so wärmer um so mehr gebundenes Wasser in der Luft bei gleichen RLF Wert.
Deswegen steigt der RLF Wert auch wenn die Temperatur im Zelt sinkt. Besonders gerne beobachtet wenn das Licht aus ist.
Denn wenn ich Tagestemperaturen von 25°C bei 50% RLF wird ja nach dem Ausschalten der Lampe nicht automatisch das in der Luft gebundene Wasser freigesetzt. Dann hätten wir jeden Abend Regen im Zelt.
So und wenn jetzt die Temperatur nachts auf 20°C sinkt und man aber die Wassermenge von 25°C mit nimmt dann komme ich automatisch über 50%RLF. Denn die RLF ist nur eine Verhältniss Angabe zum Maximal möglichen Wassergehalt bei Temperatur X.
Rechenbeispiel:
100% = 14,68g ( Max. Wasser bei 20°C)
X % = 10,03g (Wassermenge von 25°C bei 50%RLF vor ausschalten von Lampe)
Also:
100% = 14,68g
X % = 10,03g
Gleich: 68,32% RLF bei 20°C ohne das ein Tropfen Wasser dazu gekommen ist.
So das wars auch zu dem Thema
Tabelle für Absolute Luftfeuchtigkeit
https://www.google.com/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fde.agratechniek.nl%2Ffiles%2Fsaatgut%2FAbsolute-Luftfeuchtigkeit.png&tbnid=8nz1DaSUCX6rmM&vet=1&imgrefurl=http%3A%2F%2Fde.agratechniek.nl%2Ffeuchte-luft.html&docid=L0q01Eeiojl_BM&w=855&h=841&hl=de-DE&source=sh%2Fx%2Fim%2Fm1%2F4&kgs=a41b01b53e744a7c&shem=abme%2Ctrie
Der Taupunkt beschreibt den Punkt wenn wir auf Grund von Temperaturveränderungen über 100% Luftfeuchtigkeit kommen und sich Kondenswasser bildet.
Hoffe es ist eine Hilfe
Grüße 
7 „Gefällt mir“
Hallo na dann mal zum Curen oder auch Fermentation.
Bei diesem Prozess geht es im Wesentlichen darum den Geschmack richtig raus zu kitzeln. Den Rauch schön mild zu bekommen.
Und auch das wirkungsprofiel zu vertiefen.
Wo bei ich mir nicht sicher bin was da für Prozesse in der Pflanze geschehen grade im Bezug auf die Terpene.
Deswegen werde ich zu diesem Punkt auch nicht großartig was sagen da ich hier nichts falsches oder halb wahres verbreiten möchte.
Also Curen ist nur ein anderer Begriff für Fermentation. Man stößt gerne auf den Begriff reifen. Was so nicht wirklich richtig ist.
Denn das Gras wird nicht einfach besser nur durchs rum liegen. Es müssen Prozesse im Gras vor sich gehen die dann einfluss auf die Qualität haben.
Man braucht bei dem Prozess eine restfeuchte von mindestens 62% damit die Abbau und umwandlungs Prozesse überhaupt stattfinden können.
Dieser Prozess wird durch Mikrobiologisches Leben vollzogen deswegen braucht es eine mindest Feuchte. Da darunter das Mikrobiologische Leben anfängt ab zu sterben. Und es kann auch nicht durch nachträgliches anfeuchten wieder zum Leben erweckt werden.
Man kann natürlich auch höhere Restfeuchtewerte nutzen nur dann steigt die Gefahr des Schimmelns.
In der Pflanze werden dann über den Zeitraum von mehreren Wochen die uns störenden Stoffe abgebaut durch das Mikrobiologische Leben. Was zur Folge hat das der Geruch von Heu oder Wiese immer mehr verschwindet. Da nicht nur Nährstoffe wie Calcium, Kalium, Phosphor usw. abgebaut werden sondern auch das Chlorophyll. Und wenn der Prozess nach würde sagen minimum 3 Wochen abgeschlossen ist wo bei man beim Curen öffter ließt das man länger braucht um wirklich alles an Geschmack raus zu holen. Da geht man dan auch mal hoch bis zu 8 Wochen.
Da die Pflanze schon mit dem Abbau und der Umwandlung von Primären Nährstoffen und Chlorophyll beginnt. Sollte man auch den Prozess nicht zu schnell durchführen. Das geht zu meist auf den Geschmack. Und oder auf das Raucherlebniss.
Schlechte Nacharbeit oder gravierende Fehler beim Grow selber können das Gras beim rauchen kratzig machen oder man muss husten oder es schmeckt einfach nicht.
Das war es jetzt erstmal zu dem Thema von meiner Seite über Ergänzungen oder Verbesserungen würde ich mich freuen.
Grüße