Gelbe Blattspitzen / Eingerollte Blattspitzen

Für meinem 3ten Indoor Auto-Startup habe ich die BigBud Auto von Sensi Seeds an den Start gebracht. Pünktlich nach ca. 30 Tagen ist diese auch in die Blüte gestartet und wurde dann von der Veg-Kammer in die Blüte-Kammer übersiedelt.

Die Veg-Kammer ist mit 4 x LSR mit 55W ausgestattet auf 60-70% RLF und 25 Grad eingestellt.
Ein Luftbefeuchter wird hier eingesetzt.

Für die Blüte Kammer habe ich eine GC9 von Greenception auf 70x70cm Grundfläche in ca. 180cm Höhe plaziert. Abluft mit AKF, Umluft mit 2 Ventilatoren, damit funktioniert die Klimaregulierung ganz gut. Ergebnis ist RLF zwischen 45 und 55%, Temperatur tags zwischen 22 25 Grad.

Erstmalig habe ich hochwertige Dehner Bumenerde (vorgedüngt, hoher Kokosanteil) genutzt (bisher composana). Diese vermischt mit eigener Gartenerde (Kompost, Lehm Gemisch). Zur Wurzelstimulation mit BioBizz-Roots durchwässert und Wurzelpulver zugegeben.

In kleinerem Topf gekeimt und nach 2 Wochen umgetopft in Gronest 11 ltr.

Nun zum Problem/Mangel:
Bereits in der Veg-Phase haben sich die Blätter eingerollt und an den Spitzen gelblich verfärbt.
Habe die auch einmal komplett durch gespült, ohne Veränderungen. Abstand zu den LSR war mehr als ausreichend. Überdüngung durch Zusätzlichen Dünger scheidet aus, da ich außér Regenwasser in der Veg-Phase nichts verwendet habe.

Ansonsten ist die Pflanze im Wachstum unbeeinträchtigt, auch in der sonstigen Entwicklung läuft alles nach Plan. Leider hat die nun noch so ein Wachstum hingelegt, dass der Abstand zur GC auf 15 cm geschrumpft ist. Die Blätter sehen immer noch gleich aus, gelbe Blattspitzen und eingerollt. Der Mangel scheint der Pflanze bisher in ihrer Entwicklung nichts auszumachen, zumindest bisher nicht erkennbar. Seit der Blüte dünge ich mit Bioheaven von BioBizz nach Schema.

Ich vermute, dass die Erde ein Teil des Problems darstellt, Allerdings habe ich zwei fem-Pflanzen in der gleichen Erde, die haben dieses Problem nicht.

Wie seht Ihr das?

Lichtstress würde ich mal behaupten. Aber mal sehen was die anderen sagen die sind da viel konformer wie ich. Ich glaube @anon3654716 kennt sich aus mit so etwas.
:raising_hand_woman: Liebe Grüße.
:ca_hempy:

moin
ich frage mich als erstes: Warum so viel „Zeugs“ und dazu teures Bio heaven von Biobizz und dann nicht die passende Erde der gleichen Firma?
als zweites: ist die Erde von Dehner für biologische Düngung geeignet?
drittens: wie viel und wie häufig gießt du?

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Moinsens… würde erstmal die kleine Pflanze aufbocken, damit die mehr licht bekommt.

Der Ventilator darf nicht auf die Pflanzen gerichtet sein, sondern nur indirekt oder zwischen Lampe und Pflanze, sonst wird das Blattwerk beschädigt, was durch den Stress zum zwittern führen kann.

Poste mal ein Bild wie du den Akf mit lti angeschlossen hast, evtl können wir dir noch ein bisschen Luft nach oben organisieren, denn deine linke Pflanze leidet unter Lichtstress. Kann man an den spitzen Kanten der Blätter erkennen.

Deine eingerollten Spitzen und dunklen Blätter, kommen vom Stickstoffüberschuss, was mich aber ein bisschen wundert, da du allmöglichen Bodenleben aus deinem Substrat raus gespült hast (wenn deine Erde überhaupt organisch ist).

Und das beste kommt zum schluss.
Erstmal machen und dann fragen richtig? Eine organische Erde, spült man nicht, es sei denn du hast keine lust mehr auf gesunde ertragreiche Pflanzen.

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Leider kenn ich mich nicht gut genug aus, bei Erdmischungen etc…
Da muss jemand anderes ran :v:t3:

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Das wusste ich bisher auch nicht und ein Venti ist immer direkt auf die Mädels gerichtet :sweat_smile: einen negativen Effekt konnte ich bisher nicht feststellen :man_shrugging:
Ist dir das schon passiert?

Tippe ich auch stark darauf.

Ne ist aber logisch oder? Seill ja nicht das zwittern raus provozieren :joy:

Achte mal auf deine Blätter ob die bisschen knittrig/faltig sind. Auch wenn du den venti auf die buds richtest, wirst du unterschiede beim trockenen feststellen

Erst mal Danke an Euch alle für die vielen sachdienlichen Hinweise !

Der Stickstoffüberschuss leuchtet ein und ist auf das Substrat zurückzuführen.
Meine einmalige Idee mit der „Dehner“ Erde kann ich aus heutiger Sicht auch nicht mehr nachvollziehen. Hier probiere ich nun die All-Mix von BioBizz aus.

Das der Indoor Grow deutlich mehr wissenschaftliche Aspekte gegenüber dem Outdoor hat, war abzusehen. Das bestätigt sich nun voll und ganz.

Lichtstress entsteht durch:

  • zu starkes Licht ? ( zu nach am Leuchtmitel ? )
  • zuviel Licht ?
  • falsches Licht ?

Das Spülen hat mir in einigen Situationen geholfen die Pflanze wieder ins Lot zu bekommen.
Ich meine damit das Topfvolumen mit Regenwasser einmal durchzugießen.

Mein Gießschema:

  • in der Veg alle 2 Tage, 1-2 Liter ( gewichtsabhängig ), halte die Töpfe eher feucht
  • in der Blüte alle 2-3 Tage abhängig vom Austrochungsgrad ( Gewicht ) der Pots, Menge ca. 1/3 der Pot-Größe, bei 6 ltr. 2 Liter bei 11 ltr. 3-4 liter.,

Zur fragwürdigen Erdmischung kommt falsches Gießen und zu schwaches Licht.

Zumindest beim Gießen kannste direkt was ändern und erstmal warten bis die Töpfe wirklich leicht sind. Wie viel Drain hattest du denn immer so?

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Ja, ja und ja. Weiterer Punkt ist Stress ausgelöst durch Licht in der Dunkelphase - z.b. Wenn du wie ich das Licht Nachts an hast uns tagsüber aus, um die Temp-Schwankungen in Grenzen zu halten.

Bei deiner linken Dame sieht es aber für mich nach zu wenig (zu weit entfernt), anstatt nach zu starkem Licht aus. Ein Anzeichen hierfür sind die sehr großen Abstände zw. den Nodies.
… Meiner Meinung nach :blush:

Hi,
meines (beschränkten) Wissens nach gibt es kein „Lichtstress“
abgesehen davon die Pflanze falsch zu beleuchten kenne ich nur Hitzestress.

Außerdem sollte es eine Pfanze nicht stressen wenn du mit falschen Licht bestrahlst. Die Ernte sollte nur sehr klein sein (z.B 8 Wochen mit 6500K auf 1500PPFD). Was heißt sehr klein? Kleiner als dieselben Werte mit 2700K.
Müsste man mal ausprobieren.
Wenn man über den empfohlenen PPFD Wert geht (je nach Phase), dann sollte das die Pflanze nicht stressen. Wieso auch? Sie kann das Licht ohne Kohelnstoffdioxid einfach nicht verarbeiten.
Bitte korrigieren (am besten mit Quelle zum nachlesen) falls falsch.
LG

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Z.b.:

Ich will hier auf keinen Fall “klugscheissen“, bin dafür selbst noch viel zu grün hinter den :ear: :smile:

Aber auch in anderen Foren und Blogs habe ich über den Stressfaktor durch falsche Beleuchtung gelesen.

Und eins ist doch auch Fakt: Bekommen die Mädels zu wenig oder zu schwaches Licht, fangen sie das Spargeln an und entwickeln sehr wahrscheinlich schwache und dünne Triebe.
Und nach meinem bescheidenen Verständnis ist so etwas “unnötiger“ Stress für die Mädels :slight_smile:

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Das meinte ich mit Lichtstress durch falsches Licht oder so.
Aber ja das was du schreibst stimmt nachtürlich.
Ich hab nur von zu starkem geredet.
Deswegen @allgemein nochmal die Frage; Gibt es Lichtstress (oder doch nur Hitze?) durch zu Starkes Licht (PPFD Werte über XY)?
LG
(Danke dir, war mir aber bekannt - nur falsch ausgedrückt ^^)

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Ja gibt es…

Leiden Pflanzen unter zu viel Licht? Bei zu viel Licht und einer ungenügenden Adaption kann es zu Schäden durch Photoinhibition und Photooxidation kommen. Normalerweise haben Pflanzen einen ausreichenden Schutz gegen Stress. Dauert der Stress zu lange, dann kann es allerdings zum Absterben der Pflanze kommen

Google.

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Interessante Thesen und Meinungen. Belegt deutlich wie sehr technisch geprägt der Indoor-Grow doch ist. Im Outdoor-Betrieb habe ich bisher immer die Samen in Composana gesteckt, 4-6 Wochen im 6 liter Pot herangezogen und dann ins vorbereitete Beet* gepackt.
*Vorbereitetes Beet = Gartenerde, Kompost, Hornspäne, Gartenkalk und Rinderdung wurden im März/April umgegraben und als Beet angelegt. Im Mai/Juni wurden die Pflanzen ausgesetzt.

Mehr, als an heißen Tage mit Regenwasser zu gießen, war Outdoor nicht notwendig.
Kein Lichtstress, kein Stickstoff-Überschuss … „Let it Grow“ war das beste Erfolgsrezept.

Erstaunlich ist bei den aktuellen Indoor Erkenntnissen dann nur, dass meine beiden feminisierten Seeds, Trainwreck und Banana OG Kush, die zeitgleich mit dem BigBud Auto Seed gestartet sind, noch ganz gut im Rennen sind. Die beiden sind noch in der Veg-Kammer, fühlen sich gut an und sehen gut aus.

Gleiches Substrat, gleiche Lichtbedingungen wie die BigBud mit Stress-Erscheinungen bereits in den ersten 30 Tagen. Auch bei den beiden gilt bisher alle 2 Tage gießen, mit 0,5 bis 1 ltr. Regenwasser. ( etwas Drain, vielleicht 10-20% )
Täglich 18 Std. Beleuchtungsdauer und bis zu 65% RLF bei 23-25 Grad.

Haben sich aus meiner Sicht gut entwickelt und werden nun bald in größere Pots versetzt um die Blüte einzuleiten. Allerdings ist auch hier sicherlich ein Stickstoff-Überschuss zu erkennen, da die Blätter sehr dunkelgrün und satt ausgeprägt sind.

Ich denke insgesamt spielt hier der Strain auch eine wichtige Rolle. (Welche Sorten sind geeigneter / toleranter gegenüber dem Substrat und Nährstoffbedingungen?)

Bin gespannt wie’s weiter geht, vor allem wie die BigBud zum Ende kommt.
Danke für Eure Hinweise und Tipps…die nächste Saison ist bereits gestartet:
Strawberry Kush, Gelato White und eine Fast&Vast Auto.

Habe noch etwas gefunden, leider nur auf Englisch:

Und hier geht explizit auf Lichtstress, unabhängig von Wärme, ein:

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