[Advanced] Wurmkompost ganz leicht zu Hause

Wenn wir mikrobiologisch gesunde Erde für unsere Lieben wollen, brauchen wir dazu einen guten Kompost. Aber kommerziell angebotene Ware hat meist eine äusserst fragwürdige Qualität, wenn nicht vom Produkt selbst aus, dann von ungeeigneten Bedingungen bei Transport und Lagerung.

Daher ist eigentlich der erste Schritt für jeden, der chillig hoch qualitatives Kraut anbauen will, die Anschaffung einer Wurmkiste :grin:
Denn mit Kompostwürmern lässt sich wunderbarer Kompost machen, und das sogar
in der eigenen Küche.

Das ist mein Prototyp einer Vertikalvariante, den ich vor einem Jahr gebaut hab. Kistengröße jeweils 30x50x15cm, vier Bretter mittels Kantholzverbindung in den Ecken zusammengeschraubt, an den Boden ein Maschengitter montiert

Deckel drauf und fertig. Der Unterbau - bis auf die integrierte Abtropfschale just in case - ist Schnickschnack, aber fein: dort lagere ich zB meine gemahlenen Eierschalen und anderes Trockenes, das die Würmer gefüttert bekommen werden.

Stehe grad davor, mir eine zweite zu bauen, deren Etagen weniger hoch sein werden (7-8cm), damit die Abstände zwischen Ernten kürzer werden einerseits, andererseits zur Vermeidung von Verdichtungen im reifenden Material.
Und ja, leichtes Schichtholz ist nicht sehr lange haltbar, v.a. wenn ma die Krabbeltiere (Tausendfüssler, Asseln) walten lässt, denn die knabbern auch mal gern das Holz an haha

Es gibt auch Wurmkomposter zum Kaufen, oft aus Plastik (was ich nicht mag, da es nicht, wie Holz, atmet, und daher die Gefahr anaerober Zustände recht gross ist), aber als alte Bastlerin haben die mir alle nicht gefallen.
Ich denke, da muss einfach jeder seinen eigenen Stil finden, ob vertikal, horizontal (unter der Küchenbank haha), in Holz, Plastik, hängendem Stoffsack, Vliessack… die Vielfalt ist groß und der Phantasie sowieso keine Grenzen gesetzt.

Hauptsache, ma hält sich an eine handvoll Grundsätze:
auf die Zutaten und deren Mengen, einen guten Feuchtigkeitsgehalt, und richtigen Fütterungsrhythmus kommts an. Auf Balance.

Beim Hinzufügen von Futter in die Wurmkiste ist es wichtig, an das Kohlenstoff-zu-Stickstoff Verhältnis, kurz C:N, der Zutaten zu achten.

N-lastige Zutaten sind alles Frische, Grüne, Samen (also auch Nüsse), Eiweisshaltiges, aber auch Haare und Nägel. Sie sind schneller verstoffwechselbar und fördern das Wachstum der bakteriellen Populationen. Die können sich innerhalb von 20 Minuten vermehren und so exponenziell zunehmen, was Hitze erzeugt und Sauerstoff verbraucht, und die Bedingungen zum Anaeroben hin schiebt. Wir wollen also solche Zutaten in Mengen hinzufügen, die das Gleichgewicht der Kiste nicht übermäßig strapaziert. Wieviel das ist hängt von der Menge an Würmern ab (Fütterungen sollten innerhalb von 3 Tagen verarbeitet werden können, das beugt auch Ungeziefer vor wie Trauermücken & co). Und von der vorhandenen Menge an Kohlenstoff.

Denn C-lastige Zutaten sind langsamer verstoffwechselbar, werden von Pilzen bevorzugt, und „beruhigen“ daher die Aktivität der Bakterien. Geschreddeter Karton, Zeitungspapier, Blätter, Holzhäcksel, und alles Pflanzenmaterial, das stehend gestorben ist, also nicht grün geerntet wurde (Stroh zB, während Heu zu den N-Haltigen gehört).

Wenn die Würmer in einem C:N Verhältnis von 1:1oder mehr gefüttert werden, kommt es nur kurz zu angesprochenes Erhitzung und der Rest der Kiste kann sie abfangen. Safteln, stinken, Viecher, das alles passiert einfach nicht.
Und die Feuchtigkeit sollte sich stets um die 50% bewegen. Im Zweifelsfall lieber trockener als nässer als das (zu nass=anaerob, zu trocken=mikroben schlafen ein - ist auch nicht so toll, aber viieeel leichter, wieder in Ordnung zu bringen!).
Und das gilt für alle Fütterungsarten!

Hier als Beispiel meine letzte Wurmkistenfütterung.
Ich fütter regelmäßig aber in Einzelgaben (vs. ständig Zeug reinhauen wie wenns ein Müllkübel wär, oder Befüllen einer ganzen Kiste mit Futter und sie dann ein paar Moante lang einfach machen lassen, auch mögliche Rhythmen).

Nachdem ja schon die Blätter zu fallen beginnen, habe ich Lindenblätter in einem Eimer vor-eingeweicht und als C-Schicht (ca 5 cm hoch) aufgelegt.

Dazu eine dünne Schicht von was eigentlich Holzhäcksel vom Vorjahr war, im Eimer, in dem ich ihn aus dem Garten geholt hatte, aber irgendwie verkompostiert ist (nein, es waren nur ein paar Tage) :joy: Möchte es trotzdem erst durch die Würmer lassen, bevore ich es in einer Erde verwende. Und Erden, die ich recyclen möchte, in der aber die Pflanzen etwas hatten (zB viecher), lasse ich ebenfalls auf diese Weise „sanieren“.

Und zum N-haltigen, das ich einfach drüber schichte.

Gehacktes Bananenblatt

gemahlene Eierschalen

1 experimentelle handvoll Kieselgur dazwischen

+ und 3-4 handvoll Kaffeesatz

im Mixer gehackte Gemüsereste

alte Kokosraspel, angegammelte Tomate, und gehackte Bananenschale

Und Deckel drauf.
Heute, 5 Tage später

Die Wurmversammlung auf der linken Seite hat wahrscheinlich damit zu tun, dass bei der vorhergehenden Fütterung an der Stelle Käseabschnitte waren.
Wenn ich unter den Wurmhaufen grabe, ist jedoch von Käse nichts zu sehen, sondern bis auf ein paar Blätter schon sehr erdig aussehendes Material

Zeigt sehr schön, wie die Würmer eigentlich nicht das Futter selbst, sondern die Mikroben, die das Futter zersetzen (bzw in diesem Fall, zersetzt haben), fressen. :smiley:

Soweit ein erster Einblick - redma drüber! :smiley:

20 „Gefällt mir“

Jetzt hast Du einfach losgelegt. :wink:

Während die Würmer in einer Kiste „arbeiten“, füllst
Du die nächste mit dem Ausgangsmaterial.

  1. Frage:
    Wie lange dauert es etwa, bis der Inhalt einer Kiste
    zersetzt ist?
  2. Frage:
    Wie lässt Du die Würmer übersiedeln, wenn sie die
    neue Kiste bevölkern sollen?
2 „Gefällt mir“

Welche Würmer verwendest du? Tauwürmer? Dendrobena? Oder andere?

1 „Gefällt mir“

@anon8157545
Eisenia foetida scheint der beste für Wurmkisten.

1 „Gefällt mir“

haha ja was solls, zuviel kopfen macht nur schmerzen :joy:

Das hängt von einigem ab

  • wie tief ist die Kiste
  • wieviele Würmer & gibt es Helferlein (Weisswürmer, Milben, Krabbeltier das shreddert)
  • was für Materialien

Bei mir braucht eine Etage um die 3 Monate, bis sie voll ist (und befüllt wird immer erst, wenn die vorigen Zutaten schon ziemlich verarbeitet sind).
Dann lass ich sie derzeit noch 1 Monat in der Kiste nachreifen, unter die aktive Kiste gestapelt.
Aber da bin ich noch viel beim herumprobieren.
Auch das lagern des geernteten Kompostes ist so ein Ding. Lieber gleich mal gebrauchen! :wink:

Wichtig ist, dass ma praktisch keine Zutaten mehr erkennen kann, sprich das Material wirklich gut durchgearbeitet ist und somit mögliche Pathogene durch die Verdauungssäfte der Würmer neutralisiert.

Ich lass sie derzeit nach Lust und Laune eine zeitlang rauf- und runter wechseln, nachdem die neue Etage gestartet wurde. Wenn oben halbvoll ist, mach ich eine Unwiderstehliche Fütterung. Klassisch zB mit avocado (eignet sich auch super, wenn ma Populationen teilen will)

Ein Tag nach der Fütterung

4 Tage später


Da waren gut 200 Würmer drunter:sweat_smile:

Aber Gurken, Melone, oder was ma halt merkt, dass sie sich immer draufstürzen sind die „Alltagsvariante“.
Also füttern, warten bis sie dort richtig fett beim fressen sind, und dann nehm ich die fertige Etage, setze sie oben auf und mach den Deckel ab.
Somit drängts die Würmer nach unten, wo’s eh Leckeres gibt.

Und dann wird mit Licht bestrahlt und abgeschöpft, lageweise, in dem Maße, wie sie sich zurückziehen, und auch mal händisch die Verweigerer aus dem Kompost gezupt und in die Kiste zurück geworfen.

Hier ein paar Eindrücke meiner letzten Ernte grad vor 2-3 Wochen
So sah er aus, dass ich ihn als fertig erachtet hab:


Etwas trocken war er, aber nicht so sehr wie’S aussieht:

Und abschöpfen

Ein paar bleiben immer drin (auch Kokons gehen ja mit), aber das stört mich wenig. Viel weniger als den Kompost zu sieben. Hab ich einmal gemacht und nie wieder, da gehen einfach zuviele vor die Hunde bei bzw werden verletzt, abgesehen davon, dass evtl vorhandene Pilze viel mehr beschädigt werden.

3 „Gefällt mir“

Die Kisten erinnern mich an meine selbstgebauten Kom-
postsiebe, mit denen ich gekauften Grünschnittkompost
von den groben Holzstücken trenne.
Den Maschendraht habe ich als Rolle von 10 m x 1 m
gekauft, Maschenweite 6,3 mm. Da noch 9 m vorhanden
sind, könnte ich viele Kisten bauen. :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Yep ich hab meine von den Wurmwelten

Die ersten sind beim Transport krepiert, hab anstandslos (nach schicken von Beweisfotos) ohne Zusatzkosten für mich eine zweite Lieferung bekommen, die dann gut angekommen ist… mein einziges minus für Wurmwelten: dass sie nicht von vorn herein einen verlässlichen Transportweg wählen, die paar Euro mehr hab ich gern wenn niemand sterben muss! (abgesehen davon, dass ein Haufen sterbender Würmer SO was von eklig und traurig ist!!)

Dendros sing glaub ich eher für draussen? Gr hab das alles mal gewusst und wieder vergessen haha
Die eisenia fetida eignen sich jedenfalls perfekt für indoor. Das kann ich bestätigen :wink:

1 „Gefällt mir“

Haha ja oder seitliche Trennwände für eine Horizontalvariante :sweat_smile:

Yepo die Maschenweite ist perfekt - nicht zu eng, damit die Würmer gut durchkönnen, nicht zu weit, sodass der Kompost trotzdem relativ gut gehalten wird.

2 „Gefällt mir“

Du hast in Deinen Kisten ja unten das Drahtgeflecht.
Was befindet sich darunter - einfach eine Holzplatte?

Die Würmer sollen ja nicht rausfallen. :wink:

Wieviel Wurmtee (Wurmsaft) fällt bei Dir an?

Und - ich kann’s nicht lassen - ein Stück aus meinem
Text :slight_smile::

Würmer können organisches Material nicht fressen,
wie z. B. Schnecken, sondern sie „saugen“ nur zer-
setzte organische Stoffe ein; ein Wurm kann also mit
einem Stück Kohlrabischale nichts anfangen. Für die
Zersetzung des Materials sind Mikroorganismen zu-
ständig und es gilt, die eingebrachten Küchenabfälle
erst einmal mit diesen zu beleben.

Wie belebst Du die Startmischung?

1 „Gefällt mir“

JA das ist eigentlich eine Auffangschale Eigenbau.
Sprich Brett mit seitlichem Rand von ein paar cm. HAtte es erst mit schwarzer folie ausgelegt und einen „Abfluss“ gebadtelt, war aber 1. undicht und 2. nicht nötig. Die zweite Iteration ist nun einfach eine dicke Plastikfolie, die ich an den ecken dicht verschwießt habe. Muss mir was Dauerhafteres überlegen haha

Bei mir sammelt sich dort nur heruntergebröselter Kompost aus der Etage darüber an, und ein paar Würmer hängen dort ab

ich nenn’s die chillout zone :joy:

Null. Sollte auch nicht. So sehr das üblicherweise als „Dünger“ bezeichnet wird, es kommt nur aus 2 Gründen zu übermäßiger Wasseransammlung:

  • der Kompost ist zu nass, und daher wahrscheinlich anaerob. Also nutzlos.
  • es sind vorübergehend stark saftelnde Zersetzungsprozesse im Gang - meist von hoch stickstoffhaltigem - und wenns so saftelt, ist es sicher auch heiss da drin und war das definitiv falsch gefüttert.

Ach ja und dann gibt es ja auch noch Leute, die ihre Kisten giessen.
Falscher Ansatz! Lieber die Zutaten bereits mit korrekterm Feuchtigkeitsgehalt einbringen! Denn eine Lage trockener (ZB) Blattmasse wird nicht die Feuchtigkeit annehmen, die einfach uüber sie drüber läuft, sie saugt sie erst eingeweicht ordentlich auf.

Ich verwende belebte, vielfältige Zutaten :grin:
Bei der letzten Etage, die jetzt ausreift, hab ich zwischendrin von meinen Wanderungen gut pilzhaltige Zusätze mitgebracht - ne kleine Handvoll Waldboden oder schön verrottenden Holzes - und immer wieder reingeworfen. Mal schauen, obs was ausmacht, im Moment ists noch ziemlich bakteriell dort unten :wink:

1 „Gefällt mir“

Nur, damit wir nicht aneinander vorbeireden:
Wenn die neue - ich nenn’ sie mal Sammelkiste - Kiste
voll ist, stellst Du die bewurmte Kiste darauf, damit die
Würmer nach unten abwandern, oder wie habdhabst
Du das?

haha jetzt hast mich verwirrt :joy:
Schritt für Schritt:

Ich habe eine Kiste, da sind die Würmer drin.
Ich fütter sie, bis die Kiste voll ist.

Dann kommt die zweite Kiste drauf, die befüttert wird.
Bei dem jetzigen setup solange, bis sie mind. halbvoll ist und schon viele Würmer sich dort tummeln, bis der untere Kompost fertig ist, und bis ich ihn „Baldemal“ brauche (Hab auch schon mal nur die Hälfte ausgeräumt - beim letzten Durchgang, drum ist die Ausgangskiste von der Ernte -oben abgebildet- auch nur halbvoll :wink:

Dann nehme ich die untere Kiste und stell sie auf die obere und mach den Deckel ab. Es sind in beiden Kisten Würmer, aber es sollten weniger in der älteren sein, die jetzt obenauf auf die Ernte wartet, und aus der die Würmer nun nach unten in die aktive Kiste wandern sollen.

Bei weniger tiefen Etagen wird das dann leichter. Dann kann ma mit 3+ arbeiten - die mittleren dienen dann immer als Puffer zwischen beerntbarer Lage und der frisch bestückten. Ma erntet dann einfach, wenn die unterste jeweils fertig ist.
Hoffe, das machts jetzt nicht noch wirrer haha

1 „Gefällt mir“

Ich frage, weil die Würmer ja nicht zu früh Zugang zum
„neuen“ Matrial bekommen sollten, damit die vorhandene
Masse möglichst vollständig zersetzt wird.
Das ist auch der Grund, warum ich eine horizontale An-
ordnung der Kisten in Erwägung ziehe. Die Kisten wären
dann - falls ich mir eine Anlage baue - durch eine Trenn-
wand verbunden, die ich erst entferne, wenn das „alte“
Material ziemlich vollständig zersetzt ist.
Optisch gefiele mir eine 5- oder 6-eckige Variante am
besten, aber einfacher zu bauen ist sicher eine viereckige
Anordnung.
Da vier Kisten, als Quadrat angeordnet, natürlich 'ne
Menge Platz belegen, dürften die einzelnen Kisten nicht
zu groß sein (flächenmäßig), müssten dann aber, damit
ein bisschen Volumen zusammenkommt, tiefer sein (ich
denke da so an 20 cm).

2 „Gefällt mir“

Hallo zusammen,

sehr infomativ und ich bevorzuge DIY Projekte ( fühl mich immer verarscht, wenn ich die Kosten vergleiche bei gekauften und via DIY realisierte Produkte…grad im Growbereich finde ich, übertreiben die preislich oft auf das übelste!
Wie gesagt, sehr interessant und ich mag „Bio“ aber bezogen auf den Wurmkompost kauf ich mir 20 Liter für 7.50€ und gut ist :wink: Darf mir gar nicht vorstellen, wenn ich so ne Kiste in der Stube stehen hätte und meine Jüngste findet heraus das da „Tierchen“ drinne leben…den Rest könnt ihr Euch denken :grin:

4 „Gefällt mir“

@anon12522156
Gerade für Kinder finde ich wichtig, ihnen einen Ein-
druck von so grundlegenden Dingen zu geben.
Siehe Dir dazu mal diesen Artikel an:

7 „Gefällt mir“

Stimme ich Dir voll und ganz zu aber wir achten da schon drauf (sie weiß das es keine lila Kühe gibt) Sind viel in der freien Natur und haben auch Insektenhotels etc. hier im Einsatz. Aber wie gesagt, draußen und nicht im Haus…ich kenn meine Tochter :wink:

2 „Gefällt mir“

haha yep, das ist was Du denkst.
Und wovon ma gerne ausgehen würde, kauft ma sich sowas.

Leider hab ich in allen Kauf-Wurmkomposten, die ich heuer unterm Mikroskop angeschaut hab, sehr wenig Leben, und das eintönig, gefunden. Teilweise hats dort drin ausgeschaut wie in meiner Gartenerde, und die ist nicht sehr gut.
Da zahl ich doch nicht noch Geld für :joy:

Ja wenn siehst, dass sie noch zu arbeiten haben, kannst auch einfach füttern aussetzen. Die Würmer halten’s monatelang ohne neuen Zutaten aus, sie verarbeiten dann halt was da ist immer und immer wieder. Austrocknen sollts halt nicht.

du meinst aber horizontal, also nebeneinander? Oder schau ich von der falschen Seite? :confused::joy:

„Klassisch“ haben Horizontalkisten 2 Kammern, zwischen denen einfach hin- und hergewechselt wird - es gibt aber auch Leute, die haben ihre Würmer einfach in einem großen Plastikcontainer, in den sie Löcher reingebohrt haben - oben für Luft, unten für Abfluss, den hat ma dann schon eher - und füttern ihre Würmer einfach auf einer Seite des Kiste, um dann die andere seite zu ernten während sie drüben noch feiern.

Die Behälter sollten auf ejden Fall immer breiter als tief sein, da Kompostwürmer eigentlich Oberflächenbewohner sind. Manche Leute berechnen sogar den Wurmmengenbedarf pro Kiste explizit nach der Fläche.

Auch sollen frische Beigaben gut belüftet sein, wenn du in einen Hochkanntcontainer dasselbe reinfüllst, wie ich grad in meinen breiten, bekommst Du anaerobe Taschen in den unteren Lagen.

1 „Gefällt mir“

@calliandra
Natürlich meinte ich „horizontal“. :relaxed:
Und mir schweben da vier Kisten vor, so dass die
Würmer immer im Kreis herumwandern.
Die Frage ist nur, wie ich den Boden gestalte, ob
einfach ein Bretterboden oder ein solcher mit da-
rüber gespanntem Drahtgeflecht.

Wenn Du neue zu kompostierende Masse hinzufügst…
belebst Du die separat oder fügst Du einfach etwas
von der fast fertigen Wurmerde hinzu?