Die Bewässerung:
Das ganze hier schimpft sich High Frequency Irrigation Coco Hydro Drain to Waste.
Ersteres wie ihr euch denkt weil mehrmals am Tag gegossen wird. Bei der Menge und Frequenz auf Erde als Substrat würden die Pflanzen Ersticken! Auf Cocos nicht, denn jedes Substrat hat sein eigenes Optimum zwischen Wasser und Luft.
Bei Erde liegt es bei ca 50-60% (bitte um Korrektur wenn nötig, Wert ist nicht geprüft und aus’m Gedächtnis)
Ihr kennt es alle auf Erde. Haltet ihr sie zu feucht durch ständiges gegieße hängen irgendwann die Blätter runter. Sauerstoffmangel an den Wurzeln inkl der daraus resultierenden Probleme mit Nährstoffen usw.
Ist die Erde zu trocken können die Wurzeln zwar wunderbar Sauerstoff aufnehmen aber vertrocknen.
Bei Cocos (das weiß ich diesmal
) liegt das Optimum bei 90-100%.
Das heißt selbst wenn das Cocos nass ist können die Wurzeln an Sauerstoff kommen, das verdanken wir speziellen Eigenschaften der Cocos Fasern. In so einem Setting wachsen auch keine normalen Wurzeln wie in Erde, sie ähneln eher Hydro Wurzeln welche sich im Cocos fest halten.
Was ein Vorteil ist bringt aber auch Nachteile mit sich.
Lässt man Cocos unter diese Optimale fallen und „trocken“ werden wie bei erde hat das einen negativen Einfluss auf den EC Wert. Dieser rast je trockener das Cocos wird nach oben! Schwankende ECs sollten vermieden werden außer man hasst seine Pflanze sehr.
Kommen wir zum zweiten Nachteil: moooaaahhhh waaaaas? 4x täglich gießen? Richtig gehört, Grade in der BW3-5 in etwa saufen die Ladys bekanntlich wie die Ziegen mehrere Liter am Tag weg. Damit wir in etwa in der Optimale bleiben ist es nötig so oft zu gießen. Weniger geht sicher auch aber dann lässt man die Vorteile vom Anbau auf Coco ungenutzt liegen.
Jetzt die Magie (nicht Maggi):
Logisch ist der gemeine Kiffer mit wichtigeren Dingen beschäftigt, daher überlassen wir das ganze der Technik 
BoxOne32 (angeblich 32L, fasst aber maximal 20L). Die Kiste kostet knapp unter 5€ und kommt ausm Action. Im selben Laden findet man auch Farbdosen zum sprühen. Wir nehmen hier schwarz da keine Lust das Licht Einfluss auf die Nährlösung hat welche mehrere Tage in der Kiste ist.
Hier ein Blick in die Kiste. Mittig ist eine Gardena Urlaubsbewässerungspumpe. Ich mag sie, hat genug „Bums“ sowie 3 Anschlüsse, eins für jeden Topf (erspart Bastelei). Rechts kann man eine Pumpe mit 600 Weltmeere/Stunde sehen. Nennen wir es auch Aquariumpumpe oder Katzentrinkbrunnenpumpe. 600 war jedenfalls zu groß gekauft, es reicht auch eine kleinere.
Diese dient nicht nur den Umwälzungen sondern es findet auch ein permanenter Austausch des Wassers an der Oberfläche statt. So kommt auch genug Sauerstoff rein, ein Sprudler mit Stein usw ist daher komplett unnötig.
Die Pumpe fördert also das Wasser/Nährlösung hoch zu den Töpfen. Verteilt wird mit selbst gebastelten Tropfringen.
Diese Gardena Microdrip mit druckregulierten Ausgängen liebe ich, hasse jedoch den Preis der Dinger. Hatte im Baumarkt großes Glück und hab damals bei nem Angebot zugeschlagen. Hab diverse noname Produkte getestet, kommt leider nix an die Gardena dran. Daher Fazit: Preis teuer aber gerechtfertigt.
Die Ringe geben 50ml pro Minute ab, alle drei genau gleich Dank Druckregulierung. So lässt sich das Füttern präzise durchführen
Eingangs schon erwähnt, wenn Fragen bestehen fragt einfach. Hoffe hier nix zu vergessen 