CalMag Unverständnis

Tachjen, ich habe nun viel Recherchiert, im Forum und Internet. Habe so einiges gefunden und Verstanden.
Nur eine Sache nicht…

Ich nutze LW und habe dort einen Cal Gehalt von 45,26mg/L & Mag Gehalt von 26,35mg/L.
Wenn ich den Cal Gehalt nun für meinen Grow erhöhen will, auf 80mg/L Vegi, 100-140mg/L Blüte, dann gebe Ich CalMag dazu, welcher aber ja auch Mag erhöht.
Da es im Verhältnis 3/1 stehen sollte, nun meine Frage.
Wenn Ich Cal von 45,26mg/L im LW für das Gießen auf Bsp. 80mg/L in der Vegi bringen möchte, nehme ich ca. 1ml CalMag. Mag wird sich dabei jedoch von den optimalen 26,35mg/L für die Vegi, auf ca. 38mg/L erhöhen, durch die Zugabe von eben diesen 1ml CalMag.
Wie erhöhe ich also Cal ohne Mag aus dem optimalen Bereich zu nehmen?
Meines Verständnisses funzt dann CalMag einfach nicht und ich müsste pures Cal dazugeben.
Ist das denn so einfach mal easy machbar? Gibts da Tipps etc?
Ist gerade bei mir und eben in der Vegi ein sehr spezielles Problem, da ich eben diese 26,35mg/L im LW habe.
Bin sehr verwirrt was dieses Thema angeht und hoffe ich habe im Forum nichts übersehen was meine Frage beantworten würde.

Schönen Sonntag ! :alien: :ca_giggle_joint:

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…hier noch meine Wasserwerte.

auffällig… ist dein natrium…

Natrium: Gehalte ab 50 mg/l sind kritisch zu beurteilen, bei Werten über 50 mg/l können bereits Pflanzenschäden auftreten. Natrium hat eine starke Salzwirkung und wirkt auf die Pflanzen unmittelbar osmotisch ein, indem es die Wasseraufnahme behindert.

und dein chlorid…

Chlorid: Gehalte ab 50 mg/l erhöhen bereits den osmotischen Wert des Wassers. In salzreichen Wässern ist es oft der Hauptbestandteil und spielt deshalb von den einzelnen im Wasser gelösten Schadstoffen die wichtigste Rolle.

https://hortipendium.de/Gießwasser

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Danke für den Hinweis ! Welche Möglichkeiten gibt es gegen den Natrium Wert anzukommen?

Sind sonst noch Auffälligkeiten in den Werten zu finden?

steht im link… einfach mal lesen

https://hortipendium.de/Gießwasser
https://hortipendium.de/Gießwasserqualität

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Wenn ich das richtig verstehe ist Lösung gegen hohe Natriumwerte, eine Entkalkung des Wassers?

Größere Schwierigkeiten sind in gewachsenen Böden nicht zu erwarten, da durch eine Kalkung der Nachteil leicht zu beheben ist.

Und gegen Chlorid Natriumthiosulfat ?

Tut mir echt Leid mein Unwissen… habe mir die Artikel durchgelesen.

Obacht… entkalken kann auch nach hinten los gehen:

Vermutlich wäre es eine gute Lösung, wenn Du günstiges Mineralwasser mit soliden Ausgangswerten zum Gießen nimmst.

bietet sich die Umkehrosmose oder Vollentsalzung mittels Ionenaustauschs an.

Das müsste die Lösung gegen mein Chlorid und Natrium Problem sein, oder?

Musst allerdings alle Nährstoffe zufügen. Leider verfüge ich bei Osmose nur über rudimentär angelesenes Wissen. Am besten, du passt den Titel des Beitrags an, dann finden sich sicherlich ein paar Helfer.

Tendiere gerade tatsächlich zu dem Mineralwasser.
Umkehrosmose, wie auch Vollentsalzung erscheint mir entweder extrem teuer oder mit wenig Geld und ohne Gerätschaft zu kompliziert für mich… für den Moment jedenfalls.

Welche Werte im Mineralwasser sind dann wichtig und haste da nen Tipp für mich? Sollte günstig sein… will nicht viel für das gießen zahlen eigentlich.

Schau mal im Lidl (Saskia) oder Aldi (Marke kenn ich nicht) nach. Mach ein Foto vom Etikett. Die haben je nach Region unterschiedliche Quellen. Dann kann man schauen. Ich nutze Saskia Quelle Lönningen. Da ist relativ wenig Basis und man kann es aufpimpen.

Danke dir. Werde ich morgen machen.

Auch nie gedacht, dass ich mein Gras mal mit Saskia versorge… :smile:

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Deutschland ist ein Mineralwasser-Paradies. Ich kann Vitrex aus der Schwarzwald-Quelle empfehlen. 2:1 Verhältnis von CalMag, so gut wie kein Natrium und wenig Chlorid. Es ist zwar nicht so günstig wie Saskia, aber oft im Angebot für ~50cent/1,5l zu bekommen. Sehr gut geeignet, um es mit Leitungswasser zu mischen, wenn es bei einem in der Region nicht das pflanzenfreundliche Saskia gibt und die anderen Regional-Billigmarken ebenfalls schlechte Werte haben.

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also gefühlt bestehen hier sehr viele Probleme wegen CalMag, ganz besonders bei BB.
Da fängt man an und sucht den Fehler im Gießwasser, habe ich anfangs auch gemacht - mittlerweile bin ich damit aber völlig fein, dass mein Wasser ein Verhältnis von 4:1 hat. Garnicht so schlecht eigl :see_no_evil: aber Mag geht beim Stretch dann meistens etwas aus. Voralllem auf Nährstoffärmeren Substraten, wie z.b Kokos. Seitdem ich meiner Erde mindestens 1/4 Wurmhumus bemische, 2-3gr/l Gipspulver (Calciumsulfat) und etwas Bittersalz (Magnesiumsulfat) 1-2gr/l bin ich jegliche Sorgen um CalMag los geworden. Egal wie schlimm es um das Wasser steht. Benutze aber auch eine Osmoseanlage seit einige Jahren, möchte eben aus den Damen alles rausholen :wink:

Wenn du den nächsten Grow startest misch die beiden Zutaten ein paar Wochen vorher mit rein in dein Substrat und dann brauchst du auch deutlich weniger CalMag aus der Flasche.
Dein Wasser scheint eh ziemlich weich zu sein und ist im Verhältnis auch sehr gut geeignet für so eine Methode. Die kosten für Flaschenwasser wäre deutlich höher als die der Erde zu pimpen.

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Mit Calciumnitrat…

Yara Calcinit oder von PlantaFert Hobby das FertCal…
Erhöhst aber auch dadurch dein Nitrat bzw. Stickstoffanteil, aber das üblich bei beim CalMag auch…

Einige sagen das man Chlor ausgasen kann… einige füllen das Wasser sehr heiß ab und hängen dann einen Sprudler rein… das veringert es um einiges… gewiss ist hier aber nichts.
Eine andere Methode ist es heiß abzufüllen und Ascorbinsäure oder auch Vitamin C zuzugeben um Chlorid zu Chloramin umzuwandeln.

So, und zum Natrium will ich meine These einbringen, was eben nicht so einfach ist es rauszubekommen, aber da das Natrium ähnlich wie Kalium für verschieden gleiche Funktionen zuständig ist und man hier einfach nur den zugeführten Kaliumwert verringert um gut damit umzugehen, allerdings habe ich selbst noch nichts darüber gelesen ob die Leute das jemals schon mal ausprobiert haben, weil hier hilft wenn nur eine Osmoseanlage…

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Nene…
Na wird zwar von der Pflanze aufgenommen und führt dort zu einigen Veränderungen aufgrund der physikalischen Folgen der Präsenz dieses Ions, aber die Pflanzen benutzen das Na nicht anstatt K für die regulativen Vorgänge. Also das funktioniert nicht. Man müsste sogar eher das Kalium, ja, alle Kationen, höher ansetzen (bei unumgänglich hohen Na-Werten) gerade wegen der Ionenrivalität wodurch der Zugriff der Pflanze auf die essentiellen Kationen durch das Na herabgesetzt wird. Außerden bekommt die Pflanze zunehmends Salzstress und Probleme bei der Flüssigkeitszufuhr und Regulation. Ein kleines bischen Na kann allerdings positiv sein, aber im LW hat man davon bereits immer genug.

Btw Chloramine sind sogar noch problematischer für Pflanzen wir können hier in D glücklich sein, daß unsere Wasserwerke haupts. ozonieren zur Desinfizierung.

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vielen dank für diesen Tipp !

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ist aber ja echt teuer in der Anschaffung … dennoch sehr interessant solche Anlagen. Auch für meine persönliche Zukunftsplanung.
Erfahrungen?

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Jaja… und wo sind die berechneten Werte über einen Growreport lang?