Hallo zusammen.
Wir haben beschlossen, unsere CBD Blüten zu einer Tinktur zu verarbeiten. Meine Frau leidet an der Hautkrankheit Rosacea. Dieser ist nur schwer in den Griff zu bekommen. Ich habe darüber gelesen, dass eine konzentrierte CBD Tinktur eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung auf die Haut haben kann. Die CBD Extrakte, die man kaufen kann sind oft recht niedrig dosiert. Da wir eh die CBD Blüten noch herum liegen hatten, haben wir kurzerhand beschlossen, eben diese Tinktur zur Bekämpfung der Rosacea herzustellen. Ich bin gespannt, wie es sich auswirkt und werde berichten.
Bisher habe ich ca. 6 Gramm Blüten gehackt und im Ofen decarboxyliert.
Verwendet habe ich dabei " SWISS DREAM ROSÉ von Kannabia". Danach sind sie wie im Verfahren zur Herstellung von „Green Dargon“ in den 96% Trinkalkohol gewandert. Ich habe das Gefäß so viel befüllt, bis das ganze „Blütenhack“ bedeckt war (ca. 120 ml). Ich hatte erst überlegt, natürliches Glycerin zu nehmen, dachte aber, die Aufnahmeeigenschaften des Alkohols wären optimaler.
Ich werde das Ganze nun erst mal einige Tage im Kühlschrank stehen lassen.
Oder muss dies bei dem hohen Alkohol Gehalt gar nicht so lange „ziehen“ ?
Ich freue mich auf Erfahrungsberichte oder Tipps - andernfalls werde ich hier bald berichten können.
Über die Wirksamkeit gegen dies Übel kann ich nichts sagen, ein Versuch wärs wert. CBD wird sich aus den Trichomen schnell im Alk lösen, tagelange Rumsteherei sollte nicht nötig sein.
Ich hab mal aus Pflanzenresten vor langer Zeit „Öl“ hergestellt. Ich habe das Auszugsmittel Ethanol damals im Vakuum eingedampft, heraus kam eine zähe, schwarz-grüne, klebrige Pampe. Die war allerdings heftig, habe anfangs oral überdosiert, die Hölle.
Auch wenn’s bei euch nur CBD+Chlorophyll+Pflanzenwachse und Zucker ist, sowas würde ich mir nicht ins Gesicht schmieren. Ich würde darauf achten, dass der hautreizende Alk ganz verdampft ist und dann mit Planzenöl (aus Hanf würde passen) wieder soweit mischen, dass man es auf die Haut auftragen und dort eine Weile einwirken lassen kann. Ist dann keine Tinktur mehr, sondern eher eine Salbe. Und erstmal eine kleine Stelle einschmieren, um die Verträglichkeit zu prüfen.
Das mit der Salbe gefällt mir, sowas hat meine Frau früher häufiger mit anderen Zutaten gemacht. Als Grundrezept 80% Sheabutter und 20% Traubenkernöl (Kokosfett und Olivenöl werden vermutlich auch gehen) auf 50° erhitzen und verrühren.
Ich habe noch unmengen an Bio Kokosfett von der letzten Infused Honig Herstellung hier. Es bietet sich echt an, die Alkohol Tinktur zu reduzieren und das Ganze dann im Glas-Wasserbad in das flüssige Kokosfett einzumischen als Träger und Masse zum Auftragen. - Ich werd’s testen !
20 g Mandelöl
13 g Bienenwachs
13 g canna Kokosnussöl
In einem heißen Wasserbad zusammenmischen und beim Abkühlen ein wenig umrühren, damit die Masse im kalten Zustand „weicher“ wird und sich leichter auf die Haut auftragen lässt.
(Wenn man es einfach abkühlen lässt, ohne umzurühren, wird es zu einem harten Klumpen)
Wirkt gut bei Ekzemen und Wundheilung sowie bei verbrannter Haut, sowohl bei sonnen- als auch bei ofenverbrannten Fingern