Hey @PrinzessinBabaFee ,
deine Gedanken finde gut & richtig. Ich möchte ein paar Zeilen Stellung nehmen - ist zwar off-topic aber aktuell.
über seine Handlungen nachdenken
ich frag mich da nur immer weshalb man soo viel Angst vor Fehlern etc. hat.
Ferngrown ohne Eigeninitiative macht mich einfach sprachlos.
falls man dann die Sachen in seinem Kopf nicht richtig begreifen kann.
Da bin ich echt jedesmal baff und sehe die Bestätigung, dass partieller Analphabetismus wirklich so dramatisch steigt.
Ich nenne es Lesen ohne zu Verstehen.
das was ich hier im Forum massiv beobachte
Jedes Forum spiegelt die Gesellschaft.
Dieses Phänomen, welches Du beschreibst, betrifft nicht nur das Forum, sondern unsere Gesellschaft - insbesondere die Jugend.
Mit geht es wie Dir; bin auch oft fassungs- und sprachlos.
Ich kann dann auch richtig wütend und hochgradig ätzend sein - bringt aber nix.
„Der Jugend von heute“ - das liest sich total banal, ist aber so - fehlen elementare Erfahrungen im Kindesalter.
Ich vermute, das Gro hier ist im Alter von 20 - 30 Jahren. Das Gro!
Wer heute 20 ist, ist zunehmend mit dem Smartphone und der Playstation aufgewachsen. Diesen jungen Menschen fehlen eigene Erfahrungen im emotionalen, sozialen, kognitiven und naturgesetzlichen Bereich.
Kinder sollten, bis sie eingeschult werden, 20.000 Stunden freies Spiel hinter sich haben. Damit ist gemeint, dass sie ohne Anleitung bzw. Vorturner und ohne Beaufsichtigung eigenständig Erfahrungen in alle Richtungen sammeln.
Im Garten spielen - ohne Aufsicht.
Mit anderen Kindern spielen - ohne Aufsicht.
Konflikte austragen - ohne Aufsicht.
Mit den Elementen experimentieren - ohne Aufsicht.
Nur so wird eine Grundlage geschaffen, die sie fundamental
auf das Leben vorbereitet und somit sich Verlässlichkeit/Vertrauen/Verständnis in das eigene Handeln verwurzelt.
Damit ist die Grundlage geschaffen, überhaupt erst einmal Zusammenhänge zu erkennen, zu verstehen und die daraus folgenden Konsequenzen zu ziehen. Kurzum;
logisches Denken.
Jede Stunde, die ein Kind vor dem TV/Smartphone/Konsole sitzt, wird von der wichtigen Lern-Zeit bzw. Spiel-Zeit abgezogen. Ab ca. 7 Jahren ist diese „vertane Zeit“ nicht mehr einholbar!
Alles versäumte, was Kinder im Freispiel einfach so auf’m Rand mitnehmen für das spätere (Über)Leben, fehlt.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Erlernen eines Instrumentes.
Mit 30 Jahren fällt es schon ziemlich schwer, Gitarre oder Klavier zu erlernen. Es erfordert viel Wille und Disziplin und ist enorm anstrengend.
Ich jedenfalls blicke mit großer Sorge und viel Wehmut auf „unsere heutige Jugend“ und sie tut mir oft verdammt leid.
Außerdem habe ich richtig Angst, dass ich i-wann vermutlich mal von „deren“ Pflege abhängig sein werde…
Das, was hier gemacht wird ist zwar kriminell aber hier wird ein großer Teil Integrations-Arbeit geleistet.
Ich hoffe, Du steckst nicht „den Kopf in Sand“ und „arbeitest“ weiter
Das Gro kann tatsächlich nichts dafür!
Gruß