Hydrogen Peroxid (H2O2) in der Pflanzenzucht: Anwendung und Auswirkungen
Hydrogen Peroxid, eine Verbindung aus Wasser (H2O) und einem zusätzlichen Sauerstoffatom, hat in der Pflanzenzucht verschiedene Anwendungen gefunden.
Anwendungen:
Desinfektion: Wasserstoffperoxid kann zur Desinfektion von Pflanzengefäßen, Anzuchtschalen und anderen Gartenbaugeräten verwendet werden. Aufgrund seiner Fähigkeit, sich in Wasser und Sauerstoff abzubauen, hinterlässt es keine schädlichen Rückstände.
Bekämpfung von Algen und schädlichen Mikroorganismen: H2O2 kann in niedrigen Konzentrationen eingesetzt werden, um das Wachstum von Algen und schädlichen Mikroorganismen in Pflanzensubstraten zu kontrollieren.
Sauerstoffversorgung der Wurzeln: In Hydrokultur- und aeroponischen Systemen kann Wasserstoffperoxid als Sauerstoffquelle für die Wurzeln dienen. Dies fördert die Wurzelgesundheit und das Pflanzenwachstum.
Dosierung und Vorsichtsmaßnahmen:
Die richtige Dosierung von H2O2 ist von entscheidender Bedeutung. Eine zu hohe Konzentration kann Pflanzen schädigen und das Bodenleben beeinträchtigen. In der Regel werden verdünnte Lösungen von etwa 3% H2O2 für die Pflanzenbehandlung verwendet.
Es ist wichtig zu beachten, dass Wasserstoffperoxid die nützlichen Bodenmikroorganismen ebenso schädigen kann wie schädliche Pathogene. Daher sollte es niemals in Kombination mit nützlichen Mikroorganismen verwendet werden.
Auswirkungen auf Pflanzen und Boden:
Die Verwendung von H2O2 in angemessenen Konzentrationen kann dazu beitragen, die Gesundheit von Pflanzen zu erhalten, indem schädliche Organismen reduziert werden. Es kann auch das Wurzelwachstum fördern, insbesondere in hydroponischen Systemen, indem es zusätzlichen Sauerstoff liefert. Dennoch ist Vorsicht geboten, da zu hohe Konzentrationen Pflanzenschäden verursachen können.
Insgesamt kann Hydrogen Peroxid in der Pflanzenzucht eine nützliche Ergänzung sein, sollte jedoch sorgfältig und sachkundig angewendet werden. Es ist ratsam, sich vor der Anwendung von H2O2 in der Pflanzenzucht über die spezifischen Anforderungen Ihrer Pflanzen und Ihres Anbausystems zu informieren und erfahrene Quellen oder Experten zu Rate zu ziehen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Ich werde bei meinem über nächsten Run Hydrogen 29% Peroxid beim Gießen verwenden, um so mehr Sauerstoff an die Wurzeln zu bekommen.
Falls hier jemand schon Erfahrungen damit hat gerne einbringen.
Falls Interesse besteht werde ich den gesamten Grow danach veröffentlichen.
wie funktioniert das mit der beschaffung dieser höherprozentigen konzentration?
ab 12% braucht es doch ne ausnahmegenehmigung für gewerbliche und berufliche zwecke…
Ich growe halt noch wie im Mittelalter durch veraltete Cannabisbücher und stelle dann fast überall die gleichen Fragen in Foren zur Konzentration und der Kaufbarkeit…
Ach was waren damals noch die Friseusen geil auf das Zeug, sie plagte jeden Tag dieser Duft in der Nase…
Deswegen gab es auch zwei Varianten wie billig und teuer.
Beim Twinstar haste alle 6 Monate einen Verschleiß der elektrode , beim O2 Grow sprechen sie wohhl nichts darüber, aber wird wohl ähnlich sein…
Aber ich denke ich lasse den Twinstar 2 Nano im nächsten Run bei mir nicht permanent laufen, da in etwas gut 5 Minuten mein 10L Eimer voller Wasser Milchig ist, was auch ein gewisses sättigigungsmaß zeigt.
Muss nochmal beobachten ab wann das Wasser wieder klar wird, bin noch nicht dazu gekommen, war eben spät am Abend…
Aber im nächsten Grow gehts hoffentlich damit aufs nächste Level bei mir
Moin Growlege, ich hoffe ma , das Du nen Schrauber bist. Wie waers wenn Du die Box des Twinstar 2 Nano ma aufschraubst und richtig geile Bilder vom Innenleben hier postest. Natuerlich auch vom dem Elektrodenteil.
Im Garantiezeitraum werde ich das erstmal sein lassen… aber es ist einfach wohl eine simple Elektrolyse die von stattengeht und basiert auf Gleichstrom.
Der Rest muss ich erst noch testen, ob ich dieses auch über eine Zeitschaltuhr fahren kann… weil wenn nicht, dann wäre es schon blöd, wie wenn ich jedes mal erst 2mal den Einschaltknopf für Stufe1 bzw. 3 mal für Stufe 2 drücken muss.
Im Moment noch keine Lust so richtig die Tests durchzuführen… liegt rum und wartet auf die Zeit, aber kommt bald!
Theoretisch wäre Eigenbau easy möglich mit bissl lesen. Metalplättchen aus dem richtigen Material und Strom in der richtigen Stärke und Spannung. Zack Fertig (grob erklärt) oder bei Aquarianern die günstige Variante kaufen statt 400 mehr zu zahlen für den Aufdruck „für Weed“ bin davon aber noch nicht überzeugt da es ja einfach nur Sauerstoff und Wasser voneinander trennt. Fraglich wie die Auswirkungen auf PH EC sind und was bringt es so viel Sauerstoff oder Kohlenstoff zu lösen wenns die Pflanze nicht auf einmal aufnehmen kann.
Da gibts mir noch zu wenig Infos und der Hersteller vom O2 macht jetzt nicht so den glaubwürdigsten Eindruck.
Aber hier gehts ja eher um H2O2 also will ich mal nicht zu viel abweichen
Ja, kommt auch wieder aus China und wird vermutlich nur durch einen Europäischen Handeltreibenden auf unseren Markt vertickert…
Hab´s zufällig in einem Aquarienforum gelesen was so ähnlich wie O2 Grow funktioniert und eben auf Amazone mir bestellt gehabt…
Tests kommen noch, aber ich denke es bildet eben ein Equivalent zu Wasserstoffperoxid oder dem guten Steinzeitalter im Hydrobereich
Ich mein, ich geb nicht permanent Feuer, also Pflanze für Pflanze am durchjagen… aber ich erhoffe mir dadurch im nächsten Run mal größere N-NH4 Mengen fahren zu können.
Mir ist aufgefallen, dass es bei den Amerikanern sehr beliebt zu sein scheint, die Samen in einer 1%igen Wasserstoffperoxidlösung keimen zu lassen (einen Teil 3%ige Wasserstoffperoxidlösung gemischt mit zwei Teilen Wasser).
Ob es wirklich in der Praxis einen Unterschied macht, weiß ich aber auch nicht.
Wer bisher keine Probleme mit dem normalen Leitungswasser (hierzulande) hatte, der braucht das mMn nicht so machen. Gibt es in der Natur auch nicht.
Da finde ich Ansätze wie diesen hier viel interessanter, weil das auch nachvollziehbar ist (ein Samen, der vom Wind über Gestein getragen und dadurch an der Oberfläche etwas bearbeitet wird):
Hallo, der Thread ist ja schon etwas älter, trotzdem mal meine Gedanken dazu.
Ich hatte mit schlecht keimenden Seeds sofort Erfolg nachdem ich sie für 24h in 1% H2O2 gelegt habe. Da ich das Zeug sowieso zuhause habe und ich nur noch zwei Seeds hatte, war das die letzte Rettung. Die Keimrate lag vorher bei 0 anschließend bei 100%. Da die Stichprobe so klein ist, ist das wahrscheinlich nicht representativ, ich werde es aber weiter so machen.
Der Verweis zur Natur kommt ja oft, für mich ist das aber kein Argument. Die Natur zahlt keine 5€ pro Seed, die lagert die Seeds nicht jahrelang, von einer Pflanze fallen nicht nur fünf Seeds auf die Erde und der Natur ist es auch egal wenn an einer Stelle einfach mal kein Samen keimt weil die Bedingungen nicht optimal sind oder die Samen nicht gesund. Wir versuchen aber eine hohe Keimrate zu erzielen um für wenig Geld eine bestimmte Sorte in einem vorher festgelegten Zeitraum anzubauen. Da kann es schon Sinn machen von der natürlichen Vorgehensweise abzuweichen.
Ein Samen der durch den Wind so über eine steinige Oberfläche getragen wird dass er optimal mechanisch bearbeitet wird und dann im richtigen Moment auf fruchtbaren Boden fällt um wachsen zu können erscheint mir auch etwas konstruiert. Mag mal so passieren, ist aber bestimmt nicht die Strategie der Natur.
