Kaneh-Bosm oder Heiliges Salböl

Habt Ihr schon einmal von Kaneh-Bosm gehört?
Es ist das Salböl mit dem nicht nur die hebräische Priesterschaft eingerieben wurde. Bei Todesstrafe war es verboten, uneingeweihte mit diesem Öl zu behandeln. Auf hebräisch bedeutet „Messias“ einfach nur „Gesalbter“.

Was hat es nun mit diesem Salböl auf sich, werdet Ihr fragen. Wie Ihr Euch sicher denken könnt, enthält dieses Salböl - dass auf Basis von Olivenöl hergestellt wurde - als hauptsächlichen Wirkstoff Cannabisblüten, neben Auszügen aus Schlafmohn, Meerträubel (Quelle für das Amphetamin Ephedrin) und wahrscheinlich auch einem Nachtschattengewächs (vermutlich Alraune oder Stechapfel).

Eine meiner Fragen: Hat jemand schon einmal versucht, dieses Salböl herzustellen?

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Nein, aber erzähle mal bitte :slight_smile: Ich habe schon überlegt, ob ich meine Ingwermarmelade verfeinern sollte :slight_smile:

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Bis auf die Nüsse, die Datteln und den Orangensaft, hab ich sogar alles da :slight_smile: Nüsse werde ich nciht holen, einer Allergie wegen und Datteln vertrage ich auch nicht so, denke aber mal man kann das bestimmt auch mit Stevia süßen. Danke für die Inspiration :slight_smile:

Frei benannt nach den Assassinen, die ursprünglich Haschaschin hiessen? Man vermutet, daß Schriftsteller wie Lord Byron, Shelley-beide-, Poe, Lovecraft und andere Haschisch genommen haben. Bei Poe allerdings, wurde nur was anderes erwähnt in einer Story. Ich muß allerdings sagen, dass Cannabis bzw der Stoned-Effekt schon inspirative ehm Formen hat :wink:

Nachtrag: Kardamon, Zimt, Ingwer und Früchte nehme ich oft, um den Geschmack zu verbessern, beim Kuchen aber auch bei Keksen

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Lovecraft litt unter einer Fremdenphobie und wahrscheinlich Mangelerscheinungen durch seine einseitige Kost, die aus sogenannten „Butterfingern“, Süßigkeiten aus Schokolade bestand. Er starb an Darmkrebs. Dass er sich berauschte kann ich so nicht bestätigen.

Von Lord Byron ist das belegt, jedoch wurde dort wohl hauptsächlich Laudanum konsumiert. Aber Skrupel hätten sie bezüglich des Konsumierens anderer Drogen wohl nicht gehabt.

Von Poe lese ich, er hat selten Opiate genommen. Der Alkohol war wohl sein Verhängnis.

Edgar Allan Poe (1809-1849)

In seinen schaurig-schönen Erzählungen und Gedichten geht es um einsam gelegene Landhäuser, Schlösser im Nebeldunst, Geisteskranke, Scheintote und sprechende Raben – und um Opium, die damalige Modedroge. Privat nahm Poe ab und zu Laudanum, in Wein gelöstes Opium. Mit Alkohol ging der Quartalssäufer wesentlich großzügiger um, trank sich immer wieder bewusstlos und lag nachts in der Gosse herum. Mit 27 heiratete er seine erst dreizehnjährige Cousine, die später an Tuberkulose starb. So geheimnisvoll seine Dichtung ist, so rätselhaft war sein Tod: Als er 40 Jahre alt war, fand man ihn apathisch und in völlig heruntergekommenem und hilflosem Zustand in einer Kneipe in Baltimore. Er kam ins Krankenhaus, fiel ins Delirium, redete wirres Zeug und starb. Seine letzten Worte waren: „Lord, help my poor soul“.
Drogenmissbrauch: Koks für die Kunst | ZEIT ONLINE

Bekannte Freunde des „Armenkrauts“ waren unter anderem Mozart und Bach:

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Scheisse jetzt hab ich Hunger sabber

BTT: Die Hebräer könnten die Mixtur aus dem Mittleren Osten mitgebracht haben.

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von Poe war Arsen als Droge und Absynth bekannt. Ja Lovecraft war ein Einzelgänger, bei Shakespeare hingegen wird es vermutet… lach.Aufgrund seiner ab und an blumigen Ausdrucksweise und seinem ungeheuren Output

Nachtrag @hare wahrscheinlich könnten auch Seefahrer oder die Mauren den Kram nach Europa gebracht haben wie z.b. die Gitarre, die eine moderne Verbesserung der arabischen Kurzhalslaute Aoud ist. Bei den Arabern war die schmerzstillende und betäubende Wirkung von Schlafmohn sowie Haschisch bekannt und beides wurde auch bei OPs eingesetzt

Mittlerweile denke ich mir, es geht bei diesen Salben und Cremes immer um die sogenannte Flugsalbe. Der Vorteil gegenüber der Aufnahme über den Magen, man kann den Trip besser kontrollieren und hat nicht so mit Übelkeit zu kämpfen.

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Zu dem Thema Cannabis in der Bibel und auch Kaneh-Bosm habe ich vor einiger Zeit diesen Beitrag gefunden und gelesen, der Autor ist wohl selber studierter Theologe. Ausprobieren ist so eine Sache… dazu braucht man erst Mal ein Original-Rezept, da alles andere nur raten wäre.
Es ist davon auszugehen, das die Menschen damals natürlich genauso gerne und viel gekifft haben wie heute, eher mehr. Das Cannabis auch religiös eingesetzt wurde haben zahlreiche Untersuchungen und archäologische Untersuchungen aus der Gegend und Zeit schon gezeigt…

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So gebe es Hinweise in Exodus, im Lied der Lieder, dem Talmud und anderen traditionellen jüdischen Texten auf eine Pflanze, die als KaNeh-Bosem bekannt ist (phonetisch verwandt mit dem Wort Cannabis), was mit »duftendes Schilf« oder »aromatisches Rohr« übersetzt wird. Es war eine Substanz, die im Räucherwerk verwendet wurde, das in Jerusalems alten Tempeln verbrannt wurde, sowie Teil eines Salböls, mit dem sich die Hohepriester selbst einrieben.

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