Coohool - verstehe, der Kumpel aus dem Growshop, knick knack …
Sehr schön - bei BioTabs bin ich 100% dabei, da kann ich 'ne Menge zu erzählen.
Bei dem Substrat - zumindest bei dem Volumen - ist die Living Soil Crew definitiv besser geeignet, aufgrund ihrer praktischen Erfahrung.
Ich könnte da maximal als Ideengeber fungieren, da ich die letzten Wochen intensiv mit der Thematik - BioTabs System, Living Soil, NoTill, optimales Substrat - beschäftigt war.
Allerdings, in viel, viel, viel kleineren Dimensionen.
Weshalb ich nicht glaube, dass man da alles 1:1 übernehmen kann oder soll.
Aber gut - MEINE Überlegungen, bezüglich Substrat:
Was sind die Hauptbestandteile, von guten Living Soil Substraten?
Dazu gibt es Rezeptsammlungen - dazu gibt es Fachliteratur - sogar jede Menge seriöser Studien.
Aus all dem, ergab sich so etwas, wie eine gesunde Grundmischung:
optimierte Grundmischung für 10 Liter organisches Substrat
Grundmischung (Basis für 10 Liter)
- Torfmoos: 3 Liter
- Sorgt für gute Wasserhaltung, Luftzirkulation und Struktur.
- Kompost: 3 Liter
- Liefert organische Stoffe und nützliche Mikroben.
- Wurmkompost: 1 Liter
- Sehr nährstoffreich und enthält viele Mikroorganismen.
- Perlit: 1 Liter
- Verbessert die Drainage und belüftet den Boden.
- Vermiculit: 1 Liter
- Hilft, Feuchtigkeit zu speichern und verteilt Nährstoffe gleichmäßig.
- Biochar: 0,5 Liter
- Fördert die mikrobielle Aktivität, speichert Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur langfristig.
- Dolomitmehl: 50 g
- Stabilisiert den pH-Wert und liefert Calcium und Magnesium.
Das ist der allgemeine Konsens, momentan, wie ein gutes Basissubstrat sein sollte.
Ich weiss ein wenig über Permakultur, Nahrungskreisläufe und Bodenmikroben -
für mich ist die Mischung schlüssig.
An so etwas orientiere ich mich - habe also dieses Substrat gekauft und werde es mit zusätzlichem Perlite, Wurmhumus und Biochar noch ein wenig optimieren.
Warum das?
Es hatte gute Werte für ein rein organisches Substrat, ist nicht synthetisch vorgedüngt und Benutzer schwärmen von der Fluffigkeit, nach längerer Benutzung.
Wichtig - ich habe keine Ahnung, welches Substrat ich bei 300 Liter nehmen würde.
Insofern, was deine Fragen anbelangt - bei deinen aufgezählten Optionen, würde ich vermutlich die Anzuchterde vom Bauern nehmen.
Nährstoffe bekommst Du ja jetzt schon mit dem Wurmhumus, Kompost, Neem Cake, Haferflocken und Dolomit mit rein.
Mit Startrex kommen Bakterien, Silizium und Fulvinsäure, mit in den Boden.
Mit Bactrex die wichtigen Bodenmikroben und Trichoderma-Pilze und mit Orgatrex, deren Lieblingsnahrung aus Melasse und zusätzlich Alfalfa-Mehl und Mineralien.
Mit Mycotrex setzt Du dann den Samen ein - da sind sie, die Mycorrhiza-Sporen und zusätzlich Rhizobakterien. Das Mycel geht eine Symbiose mit den Wurzeln ein und wächst damit direkt mit der Pfahlwurzel mit. Super praktisch, deshalb ist ja auch Umtopfen dämlich.
Nachdem sich alle ein wenig aneinder gewöhnt haben, drückt man die BioTabs Tabs in den Boden, oder zerbröselt sie und topfeeded damit oder mischt sie schon vorher zerbröselt, in das Substrat - völlig egal.
Das ist jetzt die gute Nahrung, für die Mikroben: Knochenmehl
Blutmehl, Federmehl, Fischmehl, Huminsäuren und noch einen extra Satz Bodenbakterien.
PK Booster Compost Tea, alle paar Wochen mal, das ist immens kraftvoll.
Im Prinzip, war es das - aber es gibt noch Punkte:
Wasserwerte - das Cal/Mag-Verhältnis musst du eventuell mit Bittersalz oder Trimagnesiumdicitrat einstellen. Auch wichtig dafür, wieviel Dolomit untergemischt wird.
Auf Wasser würde ich mehr Sorgfalt legen, zumindest in der Vorbereitung.
Drainage - ich habe in allen Stofftöpfen, unten eine Schicht guten Blähton, darüber Gartenvlies und darauf kommt das Substrat. Für mich die beste Option, um für Sauerstoff im Wurzelbereich zu sorgen.
Wassertank - ich habe eine Sauerstoffpumpe im Wassertank, um zusätzlichen Sauerstoff in das Blumatwasser zu bekommen. Ausserdem gebe ich das Trimagnesiumdicitrat über den Tank dazu, die Sauerstoffpumpe hilft bei der Verwirbelung.
Ups, reicht erstmal - glaube ich …