Living Soil Tricks und Tipps, Erfahrungsaustausch und aktuelle Anbaumethoden inkl. Growreport Light (Teil 2)

Manchmal ist es so einfach…

Genau so hatte ich mir das dann auch vorgestellt:

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Ich hab sehr gute Resultate gemacht mit hmp und Urgesteinsmehl
2 Zutaten super Ergebnisse




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Kannst ChatGPT auch genau sagen was du zur Verfügung hast, und den Rest soll hinzugefügt werden Hab zB nur Kompostierten Rasenschnitt - da hat ChatGPT gleich gesagt dass Rasen schnitt alleine nicht ausreichend sein wird. Lg

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Ich werde da jetzt mal ein bisschen an einem Prompt feilen, hab ja schließlich einen Prompt zur Prompterstellung und dann mal raushauen, was es mir ausspuckt. Bin ja mal gespannt wie ihr das Ergebniss bewertet.

Edit:
So, da bin ich wieder:

Prompt

Erstelle ein detailliertes, einfach umzusetzendes Rezept für 60 Liter biologische und organische Living Soil Erde, die speziell für den Indoor-Anbau von Cannabis geeignet ist und dem No-Till Ansatz folgt. Verwende organische Zutaten, die leicht beschafft werden können, und berücksichtige, dass ich Zugriff auf Kompost und Komposttee habe. Die Mengenangaben sollen in Gramm, Kilogramm oder Litern erfolgen.

Das Rezept sollte:

-für die gesamte Wachstumsphase (vom Keimling bis zur Blüte) optimal abgestimmt sein,
-auf langfristige Nutzung ohne Umgraben ausgelegt sein (No-Till)

Berücksichtige folgende Wasserwerte:

pH-Wert: 7,6
Calcium: 88,8 mg/L
Magnesium: 23,1 mg/L
Für jede vorgeschlagene Zutat (z. B. Wurmhumus, Mykorrhizapilze, Algenmehl, Dolomitkalk, Basalt) soll eine detaillierte Analyse und Gegenüberstellung der spezifischen Produkteigenschaften mit Vor- und Nachteilen erfolgen. Bewerte, wie geeignet die jeweilige Zutat für den No-Till Cannabis-Anbau ist, und ob gegebenenfalls eine alternative Option sinnvoller wäre.

Zusätzlich sollen Empfehlungen gegeben werden, wie die Erde über mehrere Anbauzyklen hinweg gepflegt und regeneriert werden kann, um eine langfristige Nutzung ohne Austausch zu ermöglichen.


Ausgabe

Rezept für 60 Liter Living Soil für den Indoor Cannabis-Anbau nach dem No-Till Ansatz

Grundmischung (60 L Gesamtvolumen)

Zutaten:

  1. Torffreie Basis
  • Kokosfaser (20 L): Verbesserte Wasserhaltekapazität, fördert die Durchlüftung und Drainage.
    • Vorteile: Nachhaltiger und erneuerbarer Ersatz für Torf, keine negativen Umweltauswirkungen.
    • Nachteile: Geringer Nährstoffgehalt, muss mit Kompost und anderen organischen Stoffen angereichert werden.
  • Kompost (20 L): Liefert eine Vielzahl von Nährstoffen, verbessert die mikrobielle Aktivität und fördert gesundes Bodenleben.
    • Vorteile: Natürlicher Nährstofflieferant, enthält eine Vielzahl von Makro- und Mikronährstoffen.
    • Nachteile: Schwankende Nährstoffwerte je nach Quelle, sollte von hoher Qualität sein.
  1. Belüftungsmaterial
  • Perlit (10 L): Verbessert die Bodenstruktur, fördert Drainage und Durchlüftung.
    • Vorteile: Extrem leicht, verbessert die Bodenlockerung.
    • Nachteile: Inerte Substanz, fügt keine Nährstoffe hinzu. Nicht biologisch abbaubar, aber langlebig.
  • Vermiculit (5 L): Steigert die Wasser- und Nährstoffhaltekapazität.
    • Vorteile: Fördert die Feuchtigkeitsspeicherung, ideal für Wasserretention.
    • Nachteile: Kann mit der Zeit seine Wirkung verlieren und durchwachsen werden.
  1. Organischer Humuszusatz
  • Wurmhumus (5 L): Reich an Mikroorganismen und Nährstoffen, verbessert die Fruchtbarkeit und Struktur.
    • Vorteile: Unterstützt das mikrobielle Leben, fördert die Wurzelentwicklung, hoher Gehalt an verfügbaren Nährstoffen.
    • Nachteile: Teuer, wenn nicht selbst produziert.

Nährstoffanreicherung

  1. Gesteinsmehl & Mineralien
  • Basaltmehl (500 g): Langsame Freisetzung von Spurenelementen wie Eisen, Magnesium und Silizium, verbessert den pH-Wert und die Bodenstruktur.
    • Vorteile: Natürliche Quelle für Silizium, das Pflanzen stressresistenter macht, fördert das Bodenleben.
    • Nachteile: Langsam freisetzend, Wirkung tritt erst nach mehreren Wochen ein.
  • Dolomitkalk (500 g): Quelle für Calcium und Magnesium, stabilisiert den pH-Wert.
    • Vorteile: Puffer für den pH-Wert, gibt Magnesium und Calcium in passender Balance ab.
    • Nachteile: Bei Überdosierung kann der pH-Wert zu stark angehoben werden.
  1. Organische Düngemittel
  • Algenmehl (300 g): Enthält eine Vielzahl von Spurenelementen, Aminosäuren und Pflanzenhormonen.
    • Vorteile: Regt das Pflanzenwachstum an, fördert die mikrobielle Aktivität.
    • Nachteile: Teuer und schwer verfügbar, aber sehr wirkungsvoll.
  • Fischmehl (500 g): Quelle für Stickstoff, Phosphor und Kalium.
    • Vorteile: Schnelle Freisetzung von Nährstoffen, fördert das vegetative Wachstum.
    • Nachteile: Starker Geruch, kann zu einer Ansammlung von Salzen führen, wenn es übermäßig verwendet wird.
  1. Mikroorganismen und Pilze
  • Mykorrhizapilze (20 g): Fördern das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme durch symbiotische Beziehungen.
    • Vorteile: Verbessern die Nährstoffaufnahme, insbesondere von Phosphor, reduzieren den Düngerbedarf.
    • Nachteile: Relativ teuer, aber entscheidend für No-Till-Systeme.
  • Bio-Char (2 L): Bindet Nährstoffe und verbessert die Wasserspeicherung, fördert das mikrobielle Leben.
    • Vorteile: Langlebig, speichert Nährstoffe und Mikroorganismen.
    • Nachteile: Muss vor der Anwendung aufgeladen werden, sonst kann es dem Boden Nährstoffe entziehen.

Bodenpflege und Regeneration

Um die Living Soil über mehrere Anbauzyklen hinweg zu pflegen und zu regenerieren, sind folgende Maßnahmen notwendig:

  1. Komposttee (regelmäßig gießen): Fördert das mikrobielle Leben und verbessert die Nährstoffverfügbarkeit. Komposttee wird alle 2-4 Wochen während des gesamten Wachstumszyklus angewendet, um die Mikrobenpopulationen zu stärken.
  • Empfohlene Anwendung: 10 L Komposttee pro Zyklus gleichmäßig über die Erde gießen.
  1. Mulchen: Mulchen Sie die Oberseite des Bodens mit organischem Material (z. B. Stroh, Blätter oder Grasschnitt), um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten, die Bodenstruktur zu verbessern und Nährstoffe langsam freizusetzen.
  • Empfohlene Menge: 1-2 cm Schicht auf der Oberfläche.
  1. Wurmhumus auffrischen: Nach jedem Zyklus können 1-2 Liter Wurmhumus auf die Oberfläche des Bodens aufgetragen werden, um Nährstoffe nachzufüllen.
  2. Minimaler Einsatz von Zusatzstoffen: Stickstoffhaltige Düngemittel oder zusätzliche Nährstoffquellen sollten nur sparsam verwendet werden, um das Gleichgewicht des Bodens nicht zu stören. Ein ausgewogenes, selbstregulierendes Mikrobiom ist das Ziel.
  3. pH-Management: Bei einem Wasser-pH von 7,6 ist es wichtig, organische Säuren (z. B. Apfelessig oder Zitronensaft) hinzuzufügen, um den pH-Wert des Gießwassers auf etwa 6,2-6,8 zu senken, da dies für Cannabis optimal ist.

Beurteilung der Wasserwerte

  • pH-Wert: Mit 7,6 liegt er leicht über dem für Cannabis empfohlenen Bereich von 6,2 bis 6,8. Eine leichte Anpassung mit organischen Säuren (z. B. 1-2 ml Zitronensaft oder Apfelessig pro Liter Wasser) wird empfohlen.
  • Calcium (88,8 mg/L): Ausreichend, aber es ist dennoch sinnvoll, den Calciumgehalt durch Dolomitkalk und Kompost zu stabilisieren.
  • Magnesium (23,1 mg/L): Leicht unter den empfohlenen Werten. Die Zugabe von Dolomitkalk hilft, den Magnesiumgehalt zu erhöhen und für eine langfristige Balance zu sorgen.

Alternativen und Optimierungen

  • Alternative zu Fischmehl: Blutmehl oder Sojamehl könnten eine weniger geruchsintensive, aber ebenfalls nährstoffreiche Alternative sein.
  • Alternative zu Perlit: Bimsstein ist biologisch abbaubar und könnte in Regionen mit besserem Zugang eine nachhaltigere Option sein.

Fazit:

Diese Mischung bietet eine gut ausgewogene Nährstoffversorgung, fördert das Bodenleben und ist perfekt für den No-Till-Ansatz geeignet. Durch regelmäßige Zugabe von Komposttee, Wurmhumus und Mulchmaterial bleibt die Living Soil langfristig produktiv und gesund.

Grundsätzlich finde ich das Rezept nicht schlecht, nach meinem Kentnissstand würde ich z.B. kein Perlit mehr verwenden, da dieses wohl mit der Zeit nach oben geschwemmt wird.

Bin ja mal gespannt auf eure Meinungen.

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Warum nicht ein bewährtes Rezept nutzen und darauf aufbauen? Mein heutiges Rezept hat sich total verändert. Man lernt mit der Praxis, von grow zu grow.

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Da bin ich auch sehr dafür :ok_hand:

Das Rezept von Clackamas Coots dominiert maßgeblich den amerikanischen Raum, verstehe nicht warum das keiner findet oder nutzt :thinking:

Erklärt dir in 45min eigentlich alles Was du zu der Erde wissen musst.

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Absolut gar nichts. Und ich denke auch dass ich das tun werde. Aktuell liebäugle ich mit dem HMP von chiligrow

Dieses rumspielen mit ChatGPT hat mir jetzt allerdings sehr beim Verständnis weitergeholfen. Und das war mir jetzt erstmal wichtig.

Das Video von Trashmaster schau ich mir aber auch noch an.

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Das ist mal ne seite wo das vernünftig erklärt wird.
Danke Toller Link

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Jetzt aber was zum Gießwasser:
Chlor ist tödlich fürs Bodenleben, das ist klar. Aber was ist mit Chlorid? Ist das das gleiche oder kann ich das ignorieren?

In der TW Analyse meiner Gemeinde ist freies Chlor so gering, dass es nicht messbar ist ( <0,05 mg/L), Chlorid sind es aber 21 mg/L.

Der Wert ist absolut unproblematisch für unsere Pflanzen.

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Das ist schön :nerd_face:

Wie handhabt ihr das generell mit Gießwasser?
Also ich möchte weiterhin mit LW gießen, nur halt über Blumat. Da es zwangsläufig im Behälter ausgast, schießt mir der ph irgendwo auf >8,5. Aus dem Hahn direkt sind es ca 7,5. EC ist auch sehr hoch, 636 uS/cm, Härte bei 17,8 dH. Bisher hatte ich auf BioBizz + Düngeschema und BioBizz + Biotabs keine Probleme.
Behandelt ihr euer Wasser?

So mach ich das .
Spritzer EM’S dazu und gut.
Kein anpassen
Kein nix.

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Eine Frage (beziehe mich auf das Video hier oben, von Build a Soil) was kann man alles zur Belüftung nehmen? Er schlägt Reisspelze vor, kann man auch Dinkel oder Weizen nehmen? Was sonst noch?

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Also so wie es verstehe dient es hauptsächlich der Belüftung und dem hohen Silicat Anteil der für den Boden und fette Ernte nicht unwesentlich ist.

Beim Weizen verwende ich das geschrotete Korn.
Ob die Hülle hier die gleichen Eigenschaften aufweist kann ich dir leider nicht sagen.

Alles was ich so gefunden habe deutet darauf hin dass die beiden sehr nah miteinander verwandt sind. Reis ist ein Getreide und gehört auch zur Familie der süßgräser. Probiers einfach mal aus oder frag bei Build a soil einfach mal nach…

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@Alpi Also ich bin mir nicht sicher, ob ich dich hier richtig verstehe:
Klar, ich kaufe mir EM1 und mache mir dann zusammen mit Melasse mein EM-A draus. Aber kann man EM1 auch vermehren? Dazu finde ich nichts.

EM1 ist die sog. Urlösung. Sie wird verwendet, um mit Masse EM (aktiv) herzustellen.

Wie hoch wählst du den die Zuckerlösung ?

In der Pilzzucht nimmt 5 - max 10%.
Honig , Dextro , Reißsirup und und und.
Nur keine Melasse
Da man in der braunen suppe das Myzel nicht gut sieht

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Um Em1 zu vermehren nimmst du einen Teil Em1, einen Teil Melasse und 18 Teile Wasser. Alles zusammen in einen luftdichten Behälter bei 35-38 Grad. Die Fermentation dauert in der Regel etwa 6–10 Tage. Vor dem verschliessen die Luft so gut wie möglich aus dem Behälter drücken.

Auf Melasse würde ich nicht verzichten. Die ist voll mit Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen.
Zucker liefert nur reine Energie in Form von Saccharose, aber Melasse bietet zusätzlich wertvolle Nährstoffe.

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So war auch mein Kenntnisstand.
Ich hatte das nur so verstanden, du kaufst einmal EM1 und dann NIE wieder. Nie nie wieder.

In der Theorie ist das so.

Ich kaufe mir lieber fertige Flaschen. Die paar Kröten lege ich gerne hin. Eine Zeit lang habe ich das meiste selber produziert, gibt aber immer wieder Sauerei und Gerüche. Meine Frau ist da sehr empfindlich. Sehe keinen Vorteil da zu sparen.

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