Öl Herstellung mit Alkohol

Ich denke man müsste vielleicht auch länger und öffter die Buds auswaschen weil der Alk ja kein 99% ist.

Das geht natürlich auch mit handelsüblichen Trinkalkohol.
Allerdings ist dann wie schon vermutet die Lösungskraft geringer und wird durch das Wasser dann beim ausdampfen langwieriger.

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Ich habe mir für die Herstellung eine Heizplatte mit Magnetrührer aus dem Laborbedarf besorgt.
Als Auszugsmittel verwende ich Aceton aus dem Chemiebedarf. Dieser hat 99,5% und das ist für ein gutes Endprodukt auch wichtig. Der Baumarktaceton ist nicht rein genug!

Vorgehensweise ist wie folgt:

Aceton und Blüten / Schnittreste 24h im Eisschrank lagern.
Das Material dann in einem Behälter mit Aceton aufgießen und 5 Minuten rühren. Das Aceton über ein Sieb umfüllen und das Material wieder mit frischen Aceton übergießen. Insgesamt habe ich das Prozedere 6x wiederholt so das eine Kontaktzeit von 30min Zustande kommt.
Vor dem Abkochen nochmal alles durch einen Kaffeefilter laufen lassen.
Nach dem Abkochen kann man das noch flüssige Konzentrat mit einer Einwegspritze aufziehen. Oder man gießt es in einen Silikonbehälter. Mit der Spritze ist die Handhabung halt sehr einfach. Kurz unter heißes Wasser halten und dann bequem rausdrücken. 5min in der Kniekehle oder so reicht allerdings auch. :wink:

Natürlich wird auch Chlorophyll gelöst, aber insgesamt doch recht wenig. Evtl reicht es auch die Kontaktzeit auf 15min zu kürzen, das habe ich noch nicht getestet. Ich denke das sollte aber nochmal den Chlorophyll Auszug verringern.
Mit 30min habe ich jedenfalls aus 10g Blüten, ca 1g leckeres Konzentrat rausgeholt. Das Material war anschließend auch Wirkstofffrei.

Warum Aceton?
Es löst effektiver als Isopropanol und zieht weniger Chlorophyll aus dem Material und der entscheidende Vorteil ist der Siedepunkt von 56°C. Das ist besser zu Handhaben und man läuft in der Schlussphase des Abkochen nicht so schnell Gefahr das Konzentrat zu überhitzen.

Edit
Das Material war übrigens trocken. Inwiefern das mit erntefrischem Material funktioniert weiß ich nicht.

aus´m netzt geklaut:

Material / Chemiklaien

  • Marihuana (ca. 3gr)
  • Becherglas (100ml)
  • 2-Propanon (Aceton)
  • Stift
  • flache Schale

Durchführung:

Man gibt das Marihuana in das Becherglas und gibt dann 70ml Aceton hinzu. Man lässt das Ganze ca. so 15min. stehen, bis man hingeht und mit einem Stift auf dem Gras herumdrückt und umrührt. Für ca. 5min.

Nun ist das ganze THC gelöst. Nun gibt die Lösung auf eine flache Schale( Teller) und fängt dabei das Gras ab. Die Lösung wird nun an einen warmen Ort gestellt wo das Aceton sich verflüchtigen kann.

Zurück bleibt reines THC.

Isopropanol kann keinen Geschmack hinterlassen - dann hattest du irgendein verunreinigt Dreck kein chemisch reines isopropanol denn das verdampft Rückstandslos zu 100% und das bei Überreste vom abwischen, in Sekunden teils reicht die Wärme des Atem von einmal drüber pusten um solche Reste wegdampfen zu lassen
Zumal isopropanol Geschmacklos ist…

Um was zur Frage beizutun:
Saubere und lohnenswerte Extrakte kosten Geld! Isopropanol, Ethanol, Dimethylether, Co2 - kann man alles vergessen weil da am Ende nur Dreck raus kommt da es viel zu starke Lösungsmittel sind und Stoffe wie Chlorophyll ebensogut löst wie Harz… Das Ergebnis ist ein ekelhaft schwarzes Extrakt von Chlorophyll mit etwas thc

Goldgelb bis weiß kristalin! Je heller desto besser…
Für ein Extrakt das sich dampfen lässt und nicht nur in edibles verarbeiten, sollte ein equiptwert von 1000-2500€ benötigen…
Da hätten wir zur Auswahl:
Rosinhasch mit einer ordentlichen Presse - lohnenswert erst ab high class pressen welche exakte psi Eingaben ermöglichen. Diese Geräte kosten schonmal 1000€+
Bei preiswertere pressen oder ganz furchtbar das Glätteisen, wird man entweder zu viel Druck oder zu wenig aufbringen und benötigt für jede 0,5-5g Gras portion ne halbe Stunde vorm Taschenrechner…
Ohne eine exakte Eingabe und pressvorgang wird entweder sehr sparsam extrahiert und die ausbeute ist äußerst gering (es bleibt über 60% im pressing zurück) oder man presst zu fest und bringt beistoffe mit raus wie Chlorophyll was das Extrakt verunreinigt…
Man bekommt mit etwa eine Tonne je gramm Gras jedoch ein dampfbares Öl raus
Nachteil: geringe ausbeute - zerstörte terpene durch die Hitze

Dann wäre butangas eine Möglichkeit - hier ist besondere Vorsicht geboten! Explosionsgefahr!
BHO ist ein ziemlich geiles Extrakt da butan ein sehr schwaches Lösungsmittel ist es bekommt gersde so das beste rausgezogen… Das Ergebnis ist ein goldgelbes Öl mit bis über 90% thc da es auch kaum terpene enthält dafür ist das Lösungsmittel zu schwach - die apperatur und das Lösungsmittel kosten etwa 40€ - jedoch ist butan sehr Gesundheitsschädlich und steckt zu tief im Öl weshalb das Öl im Anschluss ordentlich gereinigt werden muss und da kommt dann ein Vakuumofen ins Spiel für 1500€ alternativ kann das Öl hauch dünn großflächig irgendwo drauf geschmiert werden und mindestens eine Woche ausdampfen lassen (der Vakuumofen macht das in ein paar Stunden) und das natürlich staubfreien!

Dann hätten wir ice hash - Das wird mit kaltem destilierten Wasser, massig Eiswürfel und eine ordentliche Menge verschnitt gemacht - das Gras wird in einer maschmaschiene eiskalt gewaschen - das Wasser wird im Anschluss durch mehrere siebe fließen lassen welche unterschiedliche Maschenweite haben… Von 20-200 micrometer dabei erhält man ein exzellentes Pollum Haschisch von allerhöchster Qualität - auch dieses wird Golden sein in der Farbe solange man ordentlich lagert und die Oxidation verhindert… Das ist an sich zwar kostengünstig - jedoch dauert es in günstig sehr sehr lange zum trocknen und es benötigt dazu einen absolut staubfreien Raum - oder einen gefriertrockner (optimal) für 2500€
Konzentrate so lange offen liegen zu lassen ist eig keine gute Idee! Weg vom Sauerstoff und Licht und Wärme!

Und zu guter letzt: destilieren! Jedes einzelne terpen und im Anschluss die Cannabinoide für 99,9% reine Cannabinoide / terpene und die eigene Mixtur im vollsten Geschmack (so intensiv wie selbst gewählt) mit der frei wählbaren Mixtur aus thc und CBD

  • intravenose Aufnahme nach Herstellung einer injizierbaren Lösung (isoton) möglich anhand der reinheit
    Hiermit ist es auch möglich eine zu 99,9% genaue Angabe der thc Konzentration in den Blüten zu ermitteln

Um Cannabinoide statt ätherische Öle zu destilieren, benötigt es jedoch eine Vakuumdestilieranlage - eine ordentliche mit der man pharmazeutische Qualität erhalten kann, kostet jedoch im ganzen etwa 1500-2000€

Fazit: für den Gelegenheitskiffer lohnen sich Extrakte nicht! Sie sind wie gesagt sau teuer oder von äußerst minderwertiger Qualität…
Finger weg von konzentrate außerhalb der eigenen Herstellung! Man sieht veru Reinigungen durch Lösungsmittel nicht und die wenigsten holen das butan aus dem Öl aber die meisten extrahieren auf diese Weise für goldenes Öl zu 80-100€/g

Die ausbeute hängt selbstverständlich immer mit der Ausgangsquallität zusammen!

Finger weg von silikondoschen zum aufbewahren! Terpene sind Lösungsmittel und silikon ist zufällig eines der Stoffe die davon gelöst werden… Nicht länger als eine Woche in silikon - besser maximal 2-3 Tage ansonsten habt ihr silikon im Öl da freut sich die Lunge

Alkohole nur auf Glas oder Edelstahl ausdampfen lassen sodas das Öl am Ende ordentlich abgekratzt werden kann - nicht auf backpapier ausdampfen lassen das löst die silikonbeschichtung!
Silikon ist schwach Alkohollöslich - insbesondere isopropanol also nicht auf silikon ausdampfen lassen!

Aufbewahrung am besten portionsweise (250mg) auf backpapier geben, mit gleichmäßigen Druck platt pressen (leichter Druck genügt) und dann in der gefriertruhe oder Kühlschrank lagern
Goldenes Öl ist beinahe pures Fett - das verbindet sich nicht mehr mit Wasser… Das Eis oder die Luftfeuchtigkeit im Kühler sollte kein Problem darstellen - in sofern euer Kühlschrank hygienisch behandelt wird… Thc ist gegen Kälte resistent genug um in einer Haushaltsüblichen gefriertruhe gelagert zu werden - auch edibles können eingefroren werden und mehrere Monate haltbar gemacht

Lg

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kannst du mir verraten, warum du auf eine intravenöse verwendung hinweist?das irritiert mich grade massiv.

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In der Medizin wird zu forschungszwecken teilweise THC und andere Cannabinoide i.v. verabreicht.

Cannabis is widely used recreationally and for symptomatic relief in a number of ailments. However, cannabis has been implicated as a risk factor for the development of psychotic illness. For forty years researchers have utilised intravenous preparations of Δ(9)-THC, as well as several other phytocannabinoids, in a laboratory setting. The intravenous route has the most reliable pharmacokinetics, reducing inter-individual variation in bioavailability and is well suited for the delivery of synthetic compounds containing a sole pharmacological moiety. Given the association between cannabinoids and psychotic illness, there has been a resurgence of interest in experimental studies of cannabinoids in humans, and the intravenous route has been employed. Here in a critical review, we appraise the major findings from recent intravenous cannabinoid studies in humans and trace the historical roots of this work back to the 1970’s.

( Cannabis wird häufig in der Freizeit und zur symptomatischen Linderung bei einer Reihe von Beschwerden verwendet. Cannabis wird jedoch als Risikofaktor für die Entwicklung psychotischer Erkrankungen in Betracht gezogen. Seit vierzig Jahren verwenden Forscher intravenöse Präparate von Δ(9)-THC sowie mehrere andere Phytocannabinoide in einer Laborumgebung. Der intravenöse Weg weist die zuverlässigste Pharmakokinetik auf, reduziert die interindividuelle Variation der Bioverfügbarkeit und ist gut geeignet für die Abgabe synthetischer Verbindungen, die eine einzige pharmakologische Einheit enthalten. Angesichts des Zusammenhangs zwischen Cannabinoiden und psychotischen Erkrankungen ist das Interesse an experimentellen Studien zu Cannabinoiden beim Menschen wieder erwacht, und es wurde der intravenöse Weg verwendet. In einem kritischen Rückblick werten wir hier die wichtigsten Erkenntnisse aus neueren intravenösen Cannabinoid-Studien beim Menschen aus und verfolgen die historischen Wurzeln dieser Arbeit bis in die 1970er Jahre zurück. )

Quelle:

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Amen! 20 vater unser

Aaaah,danke, jetzt versteh ichs!

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Huch, mich irritiert das dieser Abschnitt so hervorgehoben wurde im Text :o
Ich habe es zu informative Zwecke dazu gesagt da es bei der Destillation in pharmazeutische reinheit geht - wer braucht schon 99,9% reine Cannabinoide der nicht privat oder finanziert damit forscht? Zumal, wie beschrieben die apperatur entsprechend auch was kostet

Nicht nur thc kann per Destillation in Reinform isoliert werden - auch alle andere Cannabinoide und terpene

Ich bin echt fasziniert von den Ärzten wenn die was nicht in ne Nadel reinkriegen sind die nicht glücklich :joy::sweat_smile:

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Wenn ich das Gras bei 140°C für 7min backen lasse und daraus dann RSO herstelle, ist das Extrakt dann auch wirksam, ohne es vorher nochmal aktivieren zu müssen?

Ja, aber ich würde es es als Extrakt aktivieren, wenns denn nötig ist.
Wenn du z.b. etwas backen willst, muss es ja eh bei temp X für X min. in den Ofen. 🤷

Und du löst natürlich noch restliches ISO aus den RSO, wenn du es nachträglich erhitzt.
Die eigentliche Methode ist ja, das angereicherte ISO zu erhitzen und es so gleichzeitig zu aktivieren und vom Alk. zu befreien.