Romane und Autobiographien für Kiffer

Analog zum Thread von ChopChop „Kifferfilme die man sehen muß“, ein Thread zu Büchern mit dem Thema Cannabis oder Bücher in denen Kiffen eine Rolle spielt bzw. vorkommt.
Es soll hier nicht um Sachbücher gehen.

Ich beginne mal mit vier Büchern, die ich alle mehrmals gelesen habe.

Grün ist die Hoffnung von T.C. Boyle

Drei durchgeknallte Typen, die in Californien im großen Stil Cannabis outdoor anbauen.

Die Kinder von Torremolinos von James A. Michener

Junge Menschen in den späten 60ern aus den USA, Norwegen, Israel, England, die sich im spanischen Torremolinos begegnen und dann zusammen nach Portugal, Marrakesh, Mozambique reisen. Ein Einblick in die Zeit des Vietnamkrieges und der Hippiebewegung.

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Shantaram von Gregory David Roberts

Eine halb autobiographische Geschichte eines neuseeländischen Sträflings, der aus dem Gefängnis ausbricht, in Bombay untertaucht und dort eine Zeitlang im Slum lebt und Mitglied der dortigen Mafia wird.
Dazu gibt es die Fortsetzung Im Schatten des Berges

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Alles muss man selber machen
Lesen Kiffer nicht?

Auch wenn ich bisher höchstens 1/4 des Buches, und dann auch noch auf englisch, gelesen habe, traue ich mich dieses Buch zu empfehlen:
Mr Nice von Howard Marks
Darauf gekommen bin ich durch ein Mitglied des Forums, ratet mal wer!
Na klar, @MrsNice.

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Der Gute wirkt auch irgendwie sympathisch.
Muss ich nachts mal lesen

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Vor allem reiner Gras- und Haschischschmuggler und absolut gewaltfrei.
Anders als Pablo Escobar.

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Ich kenne das ja: Kiffen und Lesen haut nicht so hin.
Dennoch erlaube ich mir mal, ein paar Klassiker hier zu erwähnen.
Zumal ich selber dereinst all den Kram gelesen habe, bevor ich den ersten Joint geraucht habe. Hat mir nicht geschadet.

Walter Benjamin: Über Haschisch
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„Über Haschisch“ enthält außer dem bekannten Text »Haschisch in Marseille« eine an entlegener Stelle veröffentlichte Haschischgeschichte sowie zahlreiche, bisher unveröffentlichte Protokolle und Berichte von Drogenexperimenten, die Benjamin in den Jahren 1927 bis 1934 gemeinsam mit Freunden unternahm.

Aldous Huxley: Die Pforten der Wahrnehmung • Himmel und Hölle - Erfahrungen mit Drogen
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"Die beiden epochemachenden Essays Aldous Huxleys berichten von Entdeckugsreisen zu den „Antipoden unseres Bewusstseins“, in Regionen des Seins, die nur im Zustand der Entrückung zu erreichen sind, In den „Pforten der Wahrnehmung“ schildert Huxley seine Experimente mit Meskalin, die zu einer außerordentlichen visuellen Wahrnehmungsfähigkeit führten, zum Erlebins des „Wunders der reinen Existenz“. "

Huxley lohnt sich ohnehin.

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…zum Thema Klassiker …aus meiner Jugendzeit^^ werfe ich dann mal noch Carlos Castaneda sowie die Trilogie Illuminatus! ein.

:innocent:

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Ja, Castaneda. Wie schreibt der Verlag so schön:
„Wenn Sie die Bücher von Carlos Castaneda lesen wollen, empfiehlt sich folgende Reihenfolge:
Zur Einführung ›Das Wirken der Unendlichkeit‹ und dann ›Die Lehren des Don Juan‹, ›Eine andere Wirklichkeit‹, ›Reise nach Ixtlan‹, ›Der Ring der Kraft‹, ›Der zweite Ring der Kraft‹, ›Die Kunst des Pirschens‹, ›Das Feuer von innen, ›Die Kraft der Stille‹ und zum Schluss ›Die Kunst des Träumens‹ und ›Tensegrity‹.“

Habe ich nie geschafft, nach der „Reise nach Ixtlan“, war ich raus. Ganz schön irres Zeug.

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Dann haben wir da noch:
Ernst Jünger: Annäherungen. Drogen und Rausch
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„Drogen und Rausch sind für Jünger ein Mittel, dem Menschen einen Anteil an der geistigen Welt zu verschaffen. Zuerst ist der Rausch reiner Genuss mit Gewinn und Gefahren, dann wird er zum Abenteuer mit seinen fantastischen, ästhetischen und geistigen Bezirken, schließlich aber zur Annäherung. In zahlreichen Selbstversuchen u. a. mit Albert Hofmann, dem Erfinder des LSD, lotete Jünger die Dimensionen der Rauschmittel und ihren Bezug zu ihrem jeweiligen Kulturkreis aus.“

Aus diesem Buch kommt übrigens auch der Begriff „Psychonautik“.

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Die sollten sich mal einige hier zu Gemüte führen. Das Buch hilft sehr, zu einem gelasseneren Umgang mit Verschwörungstheorien zu finden. Für mich ein Augenöffner. Absolute Empfehlung!

Robert Anton Wilson ist ein weiser Mann:

(ich bin) allen verschwörungstheorien gegenüber – meine eigene inbegriffen – zutiefst skeptisch, weil verschwörungsfreaks dazu neigen, den unterschied zwischen einem einleuchtenden argument und einem echten beweis zu vergessen; oder den unterschied zwischen einem legalen beweis, einem beweis in der verhaltensforschung, einem beweis in der physik, einem mathematischen oder logischen beweis oder einer parodie auf diese beweise.

mein ratschlag an alle sind die letzten worte buddhas:

„zweifle und finde dein eigenes licht.“

oder wie [aleister] crowley schrieb:
„ich schlief mit dem vertrauen und sah am morgen, dass es ein leichnam war.
ich trank und tanzte die ganze nacht mit dem zweifel und sah am morgen, dass er jungfräulich war.“

zweifel ist ein langes leiden, aber es ist gütig; zweifel schützt vor vielen sünden; zweifel bläht sich nicht selber zum dogma auf. halte dich nun an diese drei dinge: zweifel, hoffnung, nächstenliebe – das wichtigste davon ist der zweifel. mit zweifel ist alles möglich. jede andere einheit innerhalb des universums – die göttin selbst inbegriffen – könnte dich zu betrügen versuchen.
alles ist show-biz.

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