[Sammelthema] Diskussion Planung Gründung CSC

Hier soll ein Thema entstehen, dass sich mit der technischen Planung von CSC´s auseinandersetzt und in der Gründung helfen soll.

Welche Größe brauche ich?

Welches Klimasystem brauche ich und skaliere es?

Welche Lampen sind für kommerzielle Grows sinnvoll?

Wie soll man das System aufbauen, wie viele Kammern sind nötig?

Wie viel Fläche brauche ich?

Weitere Fragen kommen sicher auf :ca_giggle_joint:

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Bevor die Technik geplant wird, sollte erstmal das rechtliche geplant werden.

Wie mache ich eine Gründung des Vereins ?

Wo darf ich anbauen ?

Was sind die Vorrausetzungen dafür ?

Usw. ?

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Eine Frage hast du vergessen: Möchte ich einen Verein oder eine Genossenschaft gründen? Eine Genossenschaft ist zwar komplizierter, dort ließe sich aber die Stimmrechtsverteilung leichter regeln, falls man die Kontrolle über den CSC behalten möchte, da hier nicht per Nase sondern nach Genossenschaftsanteilen abgestimmt wird.

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Danke für die Vorschläge @Stechma @bergrow, dieser Thread soll aber für´s technische sein. Rechtlich finde ich separat besser aufgehoben und ist hier in Kategorie Rechtliches schon vertreten. :slight_smile:

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Dann werf ich ein zumidnest halb-technisches Thema ein: Wie Outdoor-Anbau, wenn die Pflanzen nicht einsehbar sein dürfen? Vorschläge, neben Gewächshaus?

Eine hohe Mauer und dann sone Kuppel drüber. Haben wir aber schon in Berlin, bloß da drin wächst nur Unfug - könnte man ja ändern.

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Ich frage mich, ob ein hoher Zaun mit Sichtschutz (Folie, etc.) reicht. Ich würde sagen, ja. Was die Behörden sagen: K.A.

Ich denk mal der Geruch darf auch nicht durch den Zaun, könnte ja nen Kind beim vorbeilaufen High werden. Generell ist die Bedrohung für die Bevölkerung viel zu hoch. Bist du denn Irre? xD

Ein Thema welches man bedenken sollte ist die IT.
Mitglieder daten, abgegebene Mengen, Daten zum Anbau(was, wann, wieviel geerntet, Laborergebnisse der Ladung) und sicher noch ne Menge mehr an Daten die Verarbeitet, möglichst redundant gespeichert werden und das ganze möglichst sicher.

Auch für den Anbau prozess lässt sich sicher einiges Optimieren wenn man die passende Software hat oder schreibt. Ich denk da an Dinge wie Temperatur/Luftfeuchte sensoren, die wiederum genutzt werden könnten um automatisch zu regulieren etc.

Und nicht zu guter letzt die Frage kauft man eine Software oder hat man jemand zur Hand der einem Custom eine schreiben kann.

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Finde ich wichtig dieses Thema weil im Endeffekt könnte eine gruppe deinen gegründeten verein unterwandern und dann den visionär gründer absägen … wäre krass aber es wäre möglich

Also im § 22 und § 23 steht nur was von Umzäunung.

§ 23 Abs. 3
Anbauflächen und außerhalb von Innenräumen genutzte Gewächshäuser sind durch Umzäunung oder andere geeignete Maßnahmen gegen eine Einsicht von außen zu schützen.

Einsicht von außen heißt nicht Geruch.

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Tja, das ist wohl eine Herkulesaufgabe. Mir ist es ganz schleierhaft, wie man einen funktionierenden CSC aufbauen sollte. Z.B. für ca 300 Mitglieder. Man bräuchte eine gegen unberechtigten Zutritt abgesicherte Halle, vielleicht die einer stillgelegten Fabrik, oder eines Supermarktes. Einfache, abschließbare Türen würden sicher nicht reichen. Dann die Beleuchtung, Pflanzkästen, Wasserversorgung!! Wieviele zigtausend Watt stark müsste allein die Beleuchtung in der Summe sein? Keine Ahnung. Wer soll dort die Arbeiten verrichten, zu welchem Gehalt? Etwa unentgeldlich? Ein Club bräuchte eine eigene Rechtsberatung, Leute, die professionelle Buchführung beherrschen. Die Abgabemenge für jedes einzelne Mitglied muss genau aufgezeichnet werden, damit alles von einer Ordnungsbehörde nachvollzogen werden kann. Sonst machen sich die Betreiber strafbar! Die Bücher müssen immer schön offen einsehbar sein, die Arbeiten pünktlich ausgeführt werden. Mitarbeiter müssen Einkäufe machen, Ausgaben. Wer streckt das ganze Geld für das Equipment vor? Etwa eine Bank oder Sparkasse? Wer liefert die Sicherheiten? Wer zahlt die Mieten? Das alles kann niemals von einer Gruppe Cannabisliebhaber bewältigt werden. Das schafft kein Verein oder eine Genossenschaft aus Laien. Nur für den Papierkram und die Geschäftsabläufe bräuchte man studierte BWLer, nur damit das Ganze irgendwann auf 0 Euro Kosten geht und nicht immer nur drauf gezahlt werden muss.
Ich glaube nicht, dass sowas funktioniert. Würde mich wundern. das geht alles nur, wenn Privatpersonen Geschäfte wie z.B. in Amsterdam aufziehen, selbst haften, selbst Kredite aufnehmen, selbst verantwortlich sind und natürlich als Anreiz selbst Gewinn erwirtschaften.

Ich selbst habe nicht vor, einen Anbauverein zu gründen, oder einem beizutreten, aber ich habe mir schon meine Gedanken dazu gemacht.

Erster Tipp, ist klein anzufangen und dann zu vergrößern. Also mit nur 50 Mitgliedern, und nicht gleich mit 400 Mitgliedern. Da hat man sich sonst schnell verhoben, wenn man nicht selbst ein Millionärssohn ist.

Die Räume sind kleiner und die Finanzen überschaubarer. Wer gleich als erstes Anbaulampen kaufen möchte, soll wohl besser keinen Verein gründen.
Erst müssen die Räumlichkeiten, und dessen Finanzierung geklärt sein.

Es bräuchte eine kleine Abgabestelle in der Innenstadt, die als Vereinssitz eingetragen wird, und einen Anbauort am Rande der Stadt. Eine Halle, die zu mieten wäre. Ein Tresor in der Abgabestelle, für die Dokumente, und ein paar Stahlschränke für die Kräuter.

Die Abgabestelle sollte ca. 20 bis 30 qm haben, und idealerweise schon über eine stabile Türe verfügen. Sollte auch leicht zu sichern sein, und nicht noch starke Umbaumaßnahmen erfordern. Keine großen Fenster!

Die Anbauhalle sollte ca. 50 bis 100 qm groß sein, und über einen guten Stromanschluss verfügen. Der Anbau findet Hydroponisch statt, da Erde zu teuer ist, und zu viel Arbeit macht. Der Transport muss geklärt sein. Welches Auto? Mehrmals pro Monat, muss zwischen Ausgabe und Anbauhalle gependelt werden.

Selbst wenn alles gut läuft, gibt es die ersten 4 bis 7 Monate kein Gras für die Mitglieder. Es muss ja erstmal alles beantragt werden, dann Lampen gekauft werden, alles angeschlossen werden, Rechnungen bezahlt werden. Konzepte erstellt werden. Der Präventionsbeauftragte muss geschult werden. etc.

Eigentlich kann man nur abraten, einen Anbauverein zu gründen.

Die Miete ist wohl der größte Kostenfaktor. Im Betrieb, kommt dann noch der Strompreis dazu. Im kleinen Verein noch überschaubar, aber nicht zu vernachlässigen.

Vielleicht ginge eine ehemalige Gastwirtschaft zu mieten? Abgabe im Gastraum und der Anbau findet auf der Kegelbahn statt.

Ich hatte es schon mal ausgerechnet. Für 50 Mitglieder müsstest du ca. 3 Kilogramm trockene Kräuter jeden Monat erzeugen, um den Bedarf zu decken.

Die Mitglieder, sollten möglichst Dauermitglieder sein, und bereit sein monatlich für 10 Gramm Gras, 30 bis 50 Euro zu bezahlen.
Die Miete, und die anderen Kosten bestimmen den monatlichen Mitgliedsbeitrag.

Von nichts, kommt nichts. Alle Vereinsmitglieder sind dazu aufgerufen, sich auch durch etwas Arbeit mit einzubringen. Deshalb muss geklärt werden, wer zum Anbauteam (ca 12 Mitglieder) und wer zum Ausgabeteam (ca. 20 Mitglieder) gehört. Einer allein, kann nichts schaffen, deshalb muss man sich abwechseln.

Die Lampen, sollten billigst angeschafft werden. Also Eigenbau, und LED-Röhren für Anzucht und Mütter.

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Das ist ja immer eine Frage der Dimensionierung. Ich habe mich durch zahlreiche Infos von und zu Clubs geackert und sehe eine Tendenz von „erstmal nur 200 Mitgliedern“. Ich kann die Ambitionen auch durchaus verstehen und bin gespannt, wie die CSCs sich aufstellen.

Eine technische Skalierung unserer Homegrow-Geschichte kann und wird sicherlich nicht die Lösung sein. Die Kosten und die Logistik sind mMn nur professionell zu wuppen. Dies als kleiner Exkurs.

Im Gegensatz zum „Think big“ schwebt mir aber eine „gemütliche“ Version eines CSC vor. Die möchte ich einmal kurz zum Besten geben.

Rechtlich sehe ich wenige Probleme. 7 Leute mind. müssen es sein. Das Anmelde-Prozedere dürfte inkl. Beratung max. 800-1000 Euro kosten. Eigener Hirnschmalz und eigenes Engagement der Mitglieder vorausgesetzt.

Das gemütliche Mini-Szenario:
10 „Freunde“ sollt ihr sein :slight_smile: Also eine Anzahl, die durchaus einen CSC gründen kann. Vermutlich sind drei „extrem Motivierte“, vier „Naja-mal-gucken-Leute“ und drei „Dauerbreite“ dabei. Die Arbeitsaufteilung ergibt sich damit automatisch.

Bei 10 Leuten gehe ich jetzt einfach mal von einer monatlichen Gesamtmenge von ca. 300 g aus. In meinem Bekanntenkreis (das Forum ausgenommen) eine normale bis hohe Konsummenge.

300 g monatlich bedeuten ca. 3,6 Kilo jährlich. 50 g pro Pflanze sind locker zu bewerkstelligen. Also 72 Pflanzen im Jahr. Bekommt man das Indoor-Klima in den Griff → 4 Grows á 18 Pflanzen.

18 Pflanzen → 3 Zelte (unterteilt in Vegi und Blüte) ca. 2-3 qm.

Rechnet man das auf „Homegrow-Equipment“ um, landet man bei Anschaffungskosten von ca. 5000,00 Euro. Erde/Seeds/Dünger/Strom etc. da gönnen wir uns 2000,00 Euro. Der „Raum“ sollte wohl ca. 40 qm haben, damit man sich auch bewegen kann.

Kommt erstmal folgende jährliche Milchmädchen-Rechnung zusammen:
Gründungskosten (umgelegt auf 3 Jahre) 350,00 Euro
Equipment (umgelegt auf 3 Jahre) → 1700,00 Euro
Laufende Kosten → 2000,00 Euro
Raumkosten → (12x300 Euro) → 3600,00 Euro (Unsicherheitsfaktor §12/6+7)

Also in etwa 7650,00 Euro / pro Person pro Monat → 64,00 Euro → 2,15 Euro/Gramm.

Achtung, die Zahlen sind wild gerundet. Hatte noch keine Lust auf eine Excel-Tabelle.


Dieses „eher gemütliche“ Modell lässt sich vermutlich bis auf 25 CSC-Mitglieder skalieren. Alles mit Homegrowequipment.

Ist evtl. mal nen Gedanken wert. Hecke.

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Ich mag, dass du wenigstens schon mal grob gerechnet hast. Kleiner Verein, mit gemütlichen 25 Mitgliedern, klingt für mich auch sehr verführerisch, aber wird wohl nicht kostenmäßig zu stemmen sein.

Leider gibt es noch zu viele unbekannte Variablen bei der Rechnung, die wohl erst später zu Buche schlagen werden. Das Gesetz ist wohl leider als Vereinsverhinderungsgesetz geplant worden. Es gibt zu viele Kontrollen und Vorgaben, um es mit wenigen Leuten stemmen zu können.

Wie gesagt, ich kann nur warnen und von einer Vereinsgründung abraten. Baut es lieber privat an.

Informiert euch bitte zuerst über mögliche Immobilien in eurer Stadt! Es darf kein Wohnhaus sein, und nicht in der Nähe zu Spielplätzen, Schulen und Kindergärten sein. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit von der Stadt Vereinsräume zu bekommen. Da kenne ich mich nicht aus.

Zum Anbau, braucht es eigentlich nur etwas Platz und einen guten Stromanschluss.

Ja, kostenmäßig ist das eine ganz andere Frage. Wir sind da gerade mitten im Prozess und braucht da deutlich mehr als nur nen Raum zum Growen und Lampen. Es braucht z.B. auch ein Sicherheitskonzept und man sollte auch über eine Ernteausfallversicherung nachdenken…der eine oder andere Versicherer ist da grad dran etwas zu entwerfen.

Auf der Mary Jane haben wir mit jemanden von Canaro gesprochen. Oder war’s Canaru, ich weiss es nicht merh. Die bieten da ein Gesamtkonzept inkl. Beratunge, Satzung, Sicherheitskonzept, usw an. Leider finde ich die Karte nicht mehr.

Kennt die jemand von Euch oder hat mit jemand anderen gute Erfahrung gemacht?

Ich hab grad mal gegooglet, ich glaub Canaru heißen die, zumindest gibt’s da ne Seite:

Lito Law hab ich auch noch gefunden…

Kurzes Interview mit dem Grow! Social Darmstadt e.V über das Thema Gründung, Organisation etc