Verschlüsselte Festplatte

Wie sieht es eig. mit verschl. Festplatten aus?
Hab das Standardmäßig, da Mobilgerät bzw. externe Festplatten…
Kann ich gezwungen werden, das Passwort rauszugeben - oder erhöht es ein Strafmaß falls nicht?

An die Computerfachleute:
Gibt es so ein Sebstzertörungsdingens wie in den Filmen?
Bsp:

  • Wenn ich das richtige PW eingebe -> Zugang
  • Wenn ich ein bestimmtes anderes PW eingebe -> (stille) Formatierung

Mache ja sonst nix Schlimmes ausser Arbeiten und Steuern zahlen :slight_smile: Aber der Gedanke, dass jemand alles private, alle Fotos, whatever genüsslich durchkaut widert mich echt an.

Mit Truecrypt / Veracrypt möglich.

Zu deinen credentials:

Es ist ein Gesetzesentwurf seit 2019 in Planung, folgenden Auszug habe ich davon:

„Der Verdächtige ist verpflichtet, die zur Nutzung der virtuellen Identität erforderlichen Zugangsdaten herauszugeben."

Die Sanktionen dafür stehen in der Strafprozessordnung: Außer Ordnungsgeld kann zur „Erzwingung des Zeugnisses“ auch Haft von bis zu sechs Monaten angeordnet werden. Dass Beugehaft möglich sein soll, bestätigte das Innenministerium.

Generell kann ich dir aber sagen, dass du deine Passwörter nicht rauszugeben brauchst.

Die Informationen, die im Vorfeld über dich gesammelt werden reichen aus. Wird deine Hardware konfisziert und du hast keine ausreichende Absicherung (zu 99% der Fall ), bist eh im arsch :+1:t2:

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ok, danke. Muss mal nachschauen wie das geht - in den Untiefen der Nerdforen :smile:

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Gibt sicherlich auch gute Videos dazu :wink:

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In den meisten Fällen geht es ja nicht um gewerblichen Anbau, sondern eher darum, dass man wegen einer Kleinigkeit seine Lebensgrundlage verliert.

Insofern sollte man hart bleiben und dem Apparat keine Häppchen zu futtern geben, die er dann im Grunde nach Regel verarbeitet.

Traurig ist halt, dass dadurch das gemeinschaftliche Erleben unterbunden und man in genau die Ecken gedrängt wird, die man zu vermeiden sucht. Und dann passt man genau ins Klischee. Ein Teufelskreis.

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Das ist das a und o im Internet, gerade bei unserem Hobby :+1:t2:

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Am besten Truecrypt / Veracrypt benutzen und komplette Festplatte verschlüsseln. Mir ist kein Fall bekannt wo die Verschlüsselung dieser Software geknackt wurde, ich behaupte mal es ist „bis jetzt“ unmöglich. Dazu noch ein sicheres Passwort und du bist sicher.

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gibt ein paar externe Platten von Verbatim, ebenso Sticks, die ein Zahlenfeld haben.
Die meisten NAS (Network Attached Server) bieten oft eine 256Bit Verschluesselung an, da die aber meistens auf einem abgespeckten LINUX laufen, ist das net weiter verwunderlich.

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Ein Datenforensiker wird nicht mit der original Festplatte arbeiten sondern mit einer Kopie.

Eine stabile Formatierung (mehrere Durchgänge mit random Daten) dauert ewig.

Mein Truecrypt Passwort ist so komplex dass ich Angst habe es iwann zu vergessen. Und bei Gott, der Tag wird kommen, machen wir uns da nichts vor. :rofl:

Ein bisschen Stress & Trauma und das Passwort geht auf nimmer wiedersehen in den weiten spontaner Demenz verloren. Und das mein ich ersthaft. Mein Gedächtnis ist ein sehr fragiles Ökosystem. Ich bin wie ein Demenzkranker der hochkonzentriert versucht das Ding zusammenzuhalten. Schupps mich bloß nicht.

Und natürlich hab ich das Passwort aufgeschrieben und die Datei innerhalb der verschlüsselten Platte gespeichert. Was ich mir dabei gedacht hab? Na dass es da sicher ist. :laughing:

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Haha, sehr gut! :smile: :smile:

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Hallo,

Ich kann dir nur Veracrypt empfehlen, du hast mit diesem Programm auch die Möglichkeit ein „Verstecktes Betriebssystem“ zu erstellen. Das ist eben genau für das gut wenn man gezwungen werden sollte das Passwort zu sagen.

Wie das Funktioniert ist alles auf der Veracryptseite zu finden :slight_smile:

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Über diese Funktion kann ein Forensiker nur müde lächeln.

Hatte ich bei der Installation hatte ich es gesehen - aber noch nicht genutzt. Aber das ist sogar die bessere Lösung. Habe noch eine Reserverpartition die darauf wartet. :slight_smile:

Der Wechsel von Bitlocker zu Verycrypt war leider etwas heckmeck und zeitaufwändig.
Speedtest gemacht, Laufwerkszugriffe sind bei Veracrypt ein gutes Stück langsamer aber im grünen Bereich. Sonst absolut zu empfehlen.

Ist dem wirklich so? :thinking:

Die Stärke der Verschlüsselung ist entscheidend. Die Datenbereiche werden durch „verstecken“ nicht geschützt. Darauf bezog sich meine Aussaage.

Achso :slight_smile: Die Daten werden bei Veracrypt sowieso verschlüsselt. Man kann ein verstecktes Betriebsystem ohne verschlüsselung gar nicht erstellen. Somit sollte das kein Problem sein. :slight_smile:

https://darknetsitesguide.com/wp-content/uploads/image/VeraCrypt-Review-4.jpg

But, when you create a Hidden OS, what you actually do is, you create an encrypted standard OS, then you create an encrypted “Outer volume”, inside this outer volume you create a Hidden Volume, and then inside this Hidden Volume, you install your Hidden OS.

When logging in to your system after creating the Hidden OS, you’re asked to enter your pre-boot password, now this is where you determine what you wish to access. If you enter your normal Veracrypt OS password, your normal (unhidden) OS will open, while if the hidden OS password is entered, that OS is what’s accessible.

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