Das ist interessant, du lässt die Colas erstmal mitsamt Blattwerk trocknen? Das erhöht natürlich gewaltig die Luftfeuchtigkeit im Trockenraum, was ja eigtl. gewünscht ist, wenn man möglichst feucht antrocknen will, weil dann am meisten Terpene erhalten bleiben, aber es erhöht doch auch die Schimmelgefahr oder nicht, weil zu dem Zeitpunkt ist ja viel welk und welke Blätter ziehen den ja erst recht an?
25grad zum Trocknen für eine Woche oder mehr finde ich viel zu viel. Da müsstest du schon 65% RLF haben, damit da nach einer Woche keine Knusperbuds herauskommen. Auch gehen bei den Temps tendenziell viele Terpene verloren. Ich denke, man sollte möglichst bei 18grad und ~60% trocknen, wenn man den besten Geschmack konservieren will.
Ganz gute Frage,
man muss hier vielleicht auch genauer sein.
Cannabis ist einjährig. Dann ist herbsteln ein irreführender Begriff. Das impliziert ja, es kämen nächstes jahr wieder Blätter, wie es bei phanerophyten der Fall ist. (klar betrifft Herbst alle Pflanzen, aber ich zumindest habe zu erst an mehrjährige Pflanzen gedacht )
Die Pflanze wartet ja die ganze Zeit darauf, bestäubt zu werden, bevor sie unfruchtbar wird.
Ich gehe mal davon aus, dass „herbsteln“ einfach der Beginn der Welke ist. Die Pflanze wird die Blüten ja als aller letztes aufgeben, deswegen zu erst die Blätter.
Spülen unterstützt das vllt, aber letztlich ist der denke ich einfach der Biorythmus, der nach Umstellung merkt, die Zeit wird knapp, die Blüte beginnt usw. Das ist jedoch nur Vermutung meinerseits.
Kommt drauf an ob man mineralisch growt oder organisch. Bei mineralischen anbau sollte gespült werden bei organischem nicht.
Aber ich glaube hier sind mehr mineralgrower unterwegs
Hey Fonzi,
Also hab etwas über 4 Jahre mineralischen grow hinter mir. Zuerst Hesi, dann Canna Dünger … fand das immer sehr mühselig mit dem spülen … Riesen schweinerei ohne Wanne unter den Damen !
Also hab ich angefangen zu testen, hab einfach aufgehört zu düngen ca 2-3 Wichen vor dem Ende ! Also es gab nur noch passendes Wasser was Calmag und PH betroffen hat … dazu gab es noch Enzyme … fertig
Hab natürlich getestet mit Stecklingen um da ggf den Unterschied zu merken.
Aber es gab keinen Unterschied! Das weed war gleich … zu den Damen die ich gespült hatte!
Somit hab ich dann immer nur noch aufgehört Dünger dem Wasser beizufügen…
Kein kratzen und auch geschmacklich wurde kein Unterschied festgestellt
Also ich Lasse Die Dame komplett am stamm nur für ein paar Tage 3 - max. 4 bei 25°C
Vorher kommen natürlich die welken Blätter ab.
Nach max. 4 Tagen mache ich alle Blätter ab und trenn die Äste vom Stamm.
Und dann gehen die Äste mit den bud’s in die trocken stuffe.
So mach ich es:
3 Tage Vollgas Ventilator mit abluft und Zuluft RT 20-21° ca.
(Schnellstmöglich feuchte raus) kein Schimmel
Dann mach ich in meinem Grow Zimmer die Heizung auf 17°C ( das Zimmer hat dann etwa 18-19°C )
Den Ventilator auf Stufe 1, abluft geregelt bei 63%RH
Zuluft bei unterschreitung von 17°C mit Heizung 12v auf 19° + - 0,5K t
Für mindestens 8-10 Tage.
Dann brech test.
Stille ab 24std. Bei normaler RH auf’s Netz und dann ins Glas mit boveda 58%, ab in den Schrank.
Der rest sollte soweit klar sein. Oder?
Bis heute sind alle meine Besucher begeistert.
Geschmack…Geruch…und Turn.
Zum Trocknen sagt Bugbee in dem Video auch etwas.
Nach ihm müsstest du dir da eigentlich etwas Zeit sparen können.
Pflanzen im Topf „trocknen“ zu lassen habe ich schon öfter gehört, nur bisher keine Erklärung dafür. Hast du dazu Quellen, die den Sinn erklären, abseits irgendwelcher Foren?
Den zweiten Teil machst du richtig, da unterscheidet Bugbee auch zwischen trocknen (drying) und curen. Direkt nach der Ernte ca einen Tag bei sehr niedriger RLF trocknen, damit man die Feuchtigkeit unter ein bestimmtes Level bringt (lässt sich auch messen, er nennt in dem Vid einen Ziel-Wert).
Drei Tage dürften da aber schon zu lange sein. Er sagt, dass es Stunden sind, auf die es an kommt. „About a day, maybe 12h, 18h or 36, but you want to set a timer“ irgendwie sowas sagt er dazu afair
Also ich habe es mal gemacht, meines erachtens ist es blödsinn.
Die pflanze Trocknet dadurch viel zu langsam, die blätter weden welk und hängen bzw fallen ab.
Besser drann war ich bis jetzt ca 2tage vor perfeckter trichom farbe kappen und komplett (ohne Sonnensegel) aufhängen.
Da ist das Aroma, fahrbe, und arzigkeit garantiert.
Also wer curen möchte, achtet eher auf ein langsames Heruntertrocknen. Grund: die unterschiedliche Feuchtigkeitsverteilung in der Masse der Ernte - außen fühlen sich Buds oftmals nach 3 Tagen bereits „krisp“ (sehr trocken) an während innen noch zuviel Feuchtigkeit ist.
Das Problem dabei ist daß die Enzyme welche später beim Curing wirken, eine gewisse Feuchtigkeit benötigen, oder der Prozeß kommt zum Erliegen. Das ist bei so ca. 60% rH im eingetüteten Zustand verwirklicht.
Schnelle Trockung kann aber auch Vorteile haben, insbesondere mit Hinblick auf die Ausbreitung von Schimmel. Wenn du ihn siehst, ist es bereits Tage, sogar ne Woche, zu spät. Problem sind die Toxine, welche zu den gefährlichsten krebserregendsten Substanzen gehören können, die es gibt. Und die sind bereits da wenn Du noch kaum was siehts. Bei Grauschimmelbefall würde ich daher auch eher auf safe gehen und schnell heruntertrocknen (gute Umluft und keine hohe rH)
)
t