Meine erste Ernte ist nun etwa 5 Tage her. Meine Buds habe ich sehr gründlich von nahezu allen blättern entfernt und kopfüber in einem großen Karton aufgehangen bei Temperaturen zwischen 16-20 Grad.
Habe sie nun, nachdem sie ordentlich getrocknet sind von außen die Blüten einzeln abgetrennt und in ein 1550ml Einmachglas mit 2 Boveda 62% Packs gesteckt mit 2 Hygrometern.
Die RLF liegt zwischen 60% - 65% (je länger der Deckel zu ist umso höher steigt es, nach 8 Stunden aber 65% max. das andere zeigt 63%)
Temperatur bei etwa 19- 23 Grad
Ich werde 3x täglich für ne halbe Stunde lüften. Ich kontrolliere regelmäßig die RLF und ab 68% oder höher würde ich wieder lüften für mehrere Stunden oder ggf die Blüten noch mal rausholen für mind 5 Stunden.
Meine 2. Ernte, die von der selben Sorte ist und einen Tag später erfolgte, würde ich heute Abend mit in den behälter machen, da Eta 60% noch frei ist… Hatte erst einen anderen behälter, aber da war es sehr eng und ich wollte beide (gleichen) Sorten sowieso zusammen in ein behälter machen.
Meine Frage ist allerdings:
Sollte nicht mal endlich der schöne süßliche GRASGERUCH langsam zum Vorschein treten? Es riecht immer noch nach heu…
Ab wann ist denn dieser eklige Heugeruch endlich weg?
Nach etwa 4 Wochen im Glaß beginnt der Inhalt erst, sich seinem „Endzustand“ anzunähern. Will sagen da merke ich was vom „curing“, geruchlich und geschmacklich.
Ab dann sollte dann auch die Heunote wegsein. Auf den Tag kann man das vermutlich schwer sagen.
Generell ist der Geruch abhängig von dem Trichombesatz und den darin enthaltenen Terpene, Flavinoiden auf den Blüten & Blättern. Es gibt durchaus Strains die schon nach dem trocknen eine angenehmen Cannabis Geruch aufweisen aber auch umgekehrt Phenos die selbst nach Monaten noch nach Heu riechen. Hab ich alles schon gehabt. Aktuell hab ich die Blackberrycake im Glas und der Strain hat schon beim trocknen seinen Duft verströmt.
Das curing fängt jetzt erst an, mit dem verbringen der Blüten ins Glas. Ab der zweiten Woche curing mit regelmäßiger Lüftung nimmt der Heugeruch ab.
Beim Curing werden mit Hilfe von pflanzeneigenen Enzymen & Sauerstoff Kohlenhydrate in Zucker umgewandelt sowie komplexe Proteine und Pigmente wie z. B. Chlorophyll abgebaut ( Quelle: THCENE Nr. 5/2020).
Deshalb die fancy Gerüche/Geschmack am Anfang:
Das liegt daran, dass die Buds auch nach dem Trocknen noch Chlorophyll-Restbestände aufweisen. Das Magnesium, das sie enthalten, verleiht dem Marihuana jenen herben, für viele unangenehmen Geschmack. Dieser Geschmack nach „Grünzeug" ( Quelle: Dinafemblog/ Frisches Cannabis trocknen und curen ).
Dein Vorgehen ist schon korrekt die Temp. könnte etwas weniger sein. Schau das die RLF nicht unter 58%-62% fällt um den Curing Prozess am laufen zu halten. Schau auch, dass du Weckgläser mit Gummidichtung holst zum curing & lagern. Damit erhält du die frische & Terpene über Monate. Schhraubgläser dichten mMn nicht so gut ab auf die Dauer.
Ahh okay, schade… Hatte gehofft, dass schon nach 2 Wochen der Geruch weg sein könnte… Müsste nicht mal unbedingt gleich schon gut riechen… Aber zumindest wäre es schön dass es nicht do stinkt wenn man das Glas aufmacht.
Erinnert mich weniger an Cannabis als eher Bauernhof oder so
Okay danke für deine Erfahrungen. Diese Sorte hat leider kaum trichome entwickelt, von daher glaube ich, dass ich lange warten muss, bis ich überhaupt was gutes rieche…
Ich würde später dann die Blüten der 2. Pflanze auch noch mit ins Glas mischen.
Spielt es eigentlich eine große Rolle, wieviel Platz für Luft in nem Glas ist? Habe mal gelesen es soll locker sein für die Blüten, aber bis oben hin voll und auf ner anderen Seite hieß es 25% Luft soll oben sein…
Und was passiert eigentlich wenn ich jetzt zb die noch etwas feuchteren Blüten dazu gebe, die RLF AUF 70+% steigt und ich sie wieder raus holen muss an die Luft…
Geht der peozess dann von vorne los und die Tage im Glas davor waren umsonst? Oder wird in der Zeit nur das curing „pausiert“?
Ja spielt eine Rolle. Ein Drittel im Glas sollte leer bleiben um genügend Sauerstoff im Glas zu haben für die Curingprozesse und um Schimmel vorzubeugen.
Mach das nicht. Bleib „Phenorein“. Wenn das Weed kein ordentliches Geruchsprofil entwickelt dann kannst du es ggf. zu Konzentrat verarbeiten oder damit kochen/ backen.
Das birgt Schimmelgefahr und du hast mehr Arbeit mit lüften, umwelzen und ausbreiten der Blüten aufgrund der Feuchtigkeit und du hast dann auch verschiedene Stufen des curing im Gläschen. Alles Maßnahmen die die Blüten & Trichome beschädigen und den Curingprozess stören.
Also ich mache es an der RLF fest, wenn sie nicht hoch geht, brauchst du auch nicht lüften …
und wenn es über 68% geht, auf jedenfall lüften … möchtest ja kein Schimmel (der nimmt keine Rücksicht auf den Belüftungsplan )
Also am Anfang lieber nach RLF gehen und sobald sie sich 60-65% DEFINITIV eingependelt hat und auhx nxiht mehr höher geht, ganz normal nach Plan lüften usw…
Noch was:
Schadet es, wenn man zb aus Versehen mal 3 Stunden + lüftet?? Weil man zb vergessen hat den Deckel zu schließen und unterwegs ist?
Ich vermute, das es nicht ganz optimal ist, ist mir aber auch schon passiert, dann ist man erstmal enttäuscht das die RLF vielleicht irgendwo bei 56% ist … aber wenn du es dann eine zeitlang zu läßt, wirst du sehen, das es wieder hoch geht …
Das trägt mit Sicherheit seinen Teil bei! Letztlich kommt der Haupt Geruch von den trichomen, besonders wenn sie platzen, bzw eben aufbrechen
Ich baue auf hydro an und dadurch ist der Geruch im Zelt sehr mild. Sobald ich aber an den Pflanzen heurm werkel, stinkt die ganze Bude binnen 30 Sekunden
Wird beim fermentieren natürlich ebenso relevant sein. Je höher die Qualität des materials, desto besser natürlich der Duft und je sauberer man beim fermentieren arbeitet, desto schneller geht es dann auch.
bingo hat recht: von außen kann man das nicht sehen, zumindest ab einem bestimmten stadium nicht mehr.
wie alt war sie, am wievielten blütetag, und was sagt der breeder? die frage nach den trichomen hat bingo auch schon gestellt, da schließ ich mich ebenfalls an…