Ich will mal von eurer Weisheit profitieren. Stell dir vor, du hast gerade einen neuen Spot für einen Guerilla-Grow gefunden – was wäre dein erster Move? Ich bin echt gespannt, wie ihr Profis da rangeht. Checkst du zuerst das Gelände, prüfst das Licht, oder gibt’s da was anderes, was bei den ersten Schritten wichtig ist?
Und ich muss unbedingt fragen – was war die kreativste Tarntechnik, die du benutzt hast, um deine Pflanzen zu verstecken? Ich weiß, dass ihr alle ein paar geniale Tricks auf Lager habt, und ich würde gerne hören, was bei dir in der Vergangenheit am besten funktioniert hat. Je ausgefallener, desto besser!
Wie würdest du den ultimativen Guerilla-Grow designen?
Ich denke auch, es wäre cool, zusammen zu brainstormen – wie würde dein perfekter Stealth-Garten aussehen? Wenn du bei null anfangen würdest, was würdest du tun? Teile deine Ideen, Tipps und alle Erfahrungen, die du unterwegs gesammelt hast. Wer weiß, vielleicht können wir alle ein paar neue Tricks lernen!
Ich freu mich auf deine Gedanken und Tipps! Lass uns eine coole Diskussion starten und voneinander lernen!
Danke für’s Verlinken, Parody. Alle guerilla- Interessierten, die den thread noch nicht kennen, gerne mal anklicken.
Ich gehe da am Anfang sehr theoretisch 'ran. Zuerst muss man sich natürlich hinbegeben und sich an den Pflanzort oder an einen der potenziellen Orte für die Pflanzen mal hinstellen, und die generelle Eignung feststellen. Bodenbeschaffenheit, umgebende Pflanzen, Lichtintensität (vor allem zur Erntezeit), gedeckter Pfad dorthin…
Als nächstes kann man sich zuhause überlegen, für wieviele Pflanzen dort Platz ist, und welche Sorte infrage kommt (z.B. Durban Poison wird viel dicker als die Moroccan Beldia, und braucht noch im Oktober Sonne), kann sich anhand einer Satellitenkarte weitere Gedanken machen (Wegstrecken/"Anreise"dauer, Frequentierung also z.B. Wanderparkplatz oder Siedlung in der Nähe, wie kann später eine größere Ernte unauffällig abtransportiert werden, Wasserzugang…). Manchmal stellt man dabei fest, dass der Platz unpraktisch oder unsicher ist, bzw. all der Aufwand für eine Kapazität von zwei bis drei photos dort zu hoch ist, und ein anderer Platz viel geeigneter ist.
Sonst geht es an die praktische Planung, z.B. brauche ich für die Erschließung vielleicht eine Klappsäge, ist viel zusätzliche Erde nötig, muss ich zu einer bestimmten Tageszeit arbeiten oder extra bei etwas mieserem Wetter zwecks Tarnung?
Ich habe nach den ersten checks, also so versteckt und unzugänglich wie möglich, nach Spot`s mit maximaler Sonneneinstrahlung und nahem Wasserzugang gesucht.
Dann im Herbst Winter, schonmal den PH Wert des Bodens gemessen und z.B. bei sehr sauren Nadelwald erstmal den Boden gekalkt (also etwas Kalk ausbringen, das der Boden nicht zu sauer ist).
Im Idealfall kann man mit Töpfen aussetzen, wenn das nicht möglich ist schon im Herbst/Winter Löcher graben, und unabhängig von der Bepflanzung gut vor gedüngte Erde hin geschafft. Ich spreche hier von mehreren hundert Litern Erde, oder mit Langzeitdüngern arbeiten, also schon im Herbst/Winter großzügig z.B. Hornspäne einbringen in das aufgelockerte Substrat.
Dann je nach Strain (am besten wohl irgendwas mit Ruderalis drin) eine gute Vorzucht einplanen, also mal min. 30cm hohe Pflänzchen raussetzen die halten dann einfach mehr aus.
Dann geht es weiter, Wildfraß ausschließen, da helfen Knoblauchzehen um die Stämme verteilt (ein Weidezaun drum Rum währe besser), Schneckenabwehr mit Schneckenkragen und oder Kupferfolie.
Dann kann man nur noch auf gutes Wetter hoffen, hauptsächlich genug Sonne , aber auch am besten alle 2 Tage mal ein wenig Regen.
Aber ganz wichtig, warum sollte man sowas noch machen ? das ist nach wie vor Illegal, im Prinzip sogar Strafrechtlich schlimmer als noch vor einem Jahr.
Wer gar keine Möglichkeit hat sich die 3 legalen Pflänzchen anzubauen, der sollte sich tatsächlich lieber damit beschäftigen ein Rezept zu bekommen (ist ja wirklich noch einfach, also lieber schnell sein).