[Dünger] Mengenangaben für Bananentee und Kaffeesatz

Ich habe heute mal versucht eine kleine Zusammenfassung für mich zu schreiben. Dabei bin ich auf die Nährstoffbedürfnisse in den versch. Phasen eingegangen, im Zuge dessen wollte ich mir einen Dünger für die jeweilige Phase mischen. Zu dem Kaffeesatz konnte ich ungefähre Mengenangaben finden, bei den Bananenschalen wurde ich nicht fündig.

Makronährstoffe:
N-Stickstoff (Quelle: Kaffeesatz)
P-Phosphor
K-Kalium (Quelle: Bananenschale)

Stadium NPK-Verhältnis
Vegetative Phase Stickstoff Lastig; mittlerer Phosphorgehalt [3,1,2] -> NPK
Erste Wochen der Blütephase Beibehalten
Blütephase Phosphor Lastig; Stickstoff niedrig; Kalium hoch Konzentriert
notwendig
[1,1,2] -> NPK

Bananenschalen:
Kalium, Magnesium, Phosphor

Kaffeesatz:
Stickstoff, Kalium, Phosphor
-Als Substrat Zusatz: 20% des Substrats
-Als Dünger: •2g pro Liter
•1 Kubikmeter =1000L=200g
•mit 1L Wasser mischen und
24 Std. Stehen lassen

Dazu kommt das ich meine Bananenschalen trockne und zu einem Pulver reibe damit ich mir einen Vorrat dessen anlegen kann.

Ich freue mich auf Tipps und Verbesserungsvorschläge!

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Bei sogenannten „biologischen Düngern“ kannst Du nie vom absoluten Wert ausgehen. Die Salze sind gebunden in den Strukturen, die erstmal durch Mikroorganismen aufgeschlossen werden müssen. Deshalb ist eine „Überdüngung“ auch fast nie möglich. Aufpassen muss man aber mit dem pH-Wert und den Mikroorganismen, die den Pflanzen schaden können. Deshalb werden die meisten „Bioabfälle“ auch erstmal kompostiert, bevor sie wieder „vererdet“ werden.

Die Dauer des Kompostierens hängt von der gewählten Methode ab und kann bis auf wenige Wochen reduziert werden - im sogenannten Schnell- oder Thermokompostierverfahren.

Das andere Extrem nennt sich „Flächenkompostierung“ und findet direkt am Ort statt, wo die Abfälle dann verbleiben sollen - hauptsächlich als Mulch oder auch als Kompostloch, was einem Langzeitdüngeverfahren entsprechen würde, einer Art „Düngestäbchen“.

Der zweite Grund, warum es bei Biogrows (fast) nie zu einer Überdüngung kommt, ist: Die Microorganismen binden Überschüsse schneller als die Pflanze das tut und sie „umschließen“ als Symbionten sogar das Wurzelgeflecht und schützen die Pflanze vor solchen Übersalzungen.

Deshalb ist es nicht notwendig, auf den Punkt genau zu „messen“ was man an Salzen da hat. Man bietet lediglich neue organische Verbindungen an und die Erde und damit die Pflanze bedienen sich.

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Danke für die Ausführliche Antwort. Hast du vllt eine ungefähre Idee ? In meinem Fall würde man von getrockneter und Kleingeriebener Bananenschale reden, 4 Esslöffel auf einen Liter ? Und würde es Sinn ergeben das ebenfalls eine Weile stehen zu lassen oder wäre das unnötig da es ja sowieso in Pulver Form ist und sich quasi auflöst.

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Ich habe jetzt auch nochmal diesen Link gefunden, wenn ich das richtig verstehe sind mit den 100g getrocknete Schalen gemeint. Somit sollte ich ja meine 100g „Pulver“ nehmen können und dann in 5L Wasser für 12 Stunden stehen lassen. Richtig ??? Gerne korrigieren

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Ja, getrocknetes Pulver. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass man Probleme mit verschimmelter Erde und (Frucht-)Fliegen bekommen könnte. Das könnte Indoor ein größeres Problem werden.

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Könnte man das Problem lösen wenn man die Mischung vor dem gießen durch einen Kaffeefilter Jagt ? Und wird erstmal nur Outdoor benutzt :slight_smile:

Nein. Die Nährstoffe sind entscheidend. Aber Outdoor ist das kein Problem. Kannst Du machen.

Wenn Du noch sicherer gehen willst, lässt Du es säuern. Nennt sich dann Maische bzw. Jauche.

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Außerdem noch eine Frage zum Thema Pestizide und was weiß ich da das ja oft diskutiert wird. Würde es ausreiche die Bananen einfach einmal gründlich zu waschen ?

Sorry bin blutiger Anfänger :confused:

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Pestizide sind generell schlecht. Jeder Bauer versucht, den Einsatz zu vermeiden. Problematisch sind sie vor allem, weil sie sich in den Pflanzen verwachsen, deshalb behandelt man auch meist nur bis zur Blüte und nicht mehr während der Frucht, damit diese wenigstens davon verschont bleibt.

Im Bioanbau werden auch diverse Mittel zugelassen, die zudem nicht immer abbaubar sind - wie zum Beispiel Kupferpräparate. Kupfer ist nicht nur ein Pflanzengift, sondern auch ein Schwermetall, dass unsere Leber schädigt. In geringsten Dosen benötigt das Herz ein wenig Kupfer.

Da wir hier völlig im Unklaren gelassen werden über das, was während des Anbaus auf dem Feld stattfand, welche Mittel zum Einsatz kommen, kann ich Dir auch nicht viel erzählen darüber. Wir können nur hoffen, dass es in Zukunft Leute gibt, die Verantwortung wirklich ernst nehmen und den Endkunden darüber genau aufklären, was er da vor sich hat - denn die Dokumente sind vorhanden, jedenfalls in Deutschland, werden jedoch nicht rausgegeben.

Bioanbau ist sozusagen ein kleiner Lichtblick, aber auch da wird Schindluder getrieben ohne Ende. Wir werden nach Strich und Faden betrogen, nicht nur von Konzernen und Politikern, sondern auch von Verbrechern, die sich das Chaos genauso zu nutze machen.

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Das ist schnell ausgeartet… aber trz wahr :confused: ich werde es mal mit dem Kochen versuchen, das soll dem ja anscheinend Teils entgegenwirken

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Kupfer ist in kleinen Mengen lebenswichtig für Pflanzen (benötigen es für die Photosynthese), Tiere und den Menschen, sie werden dann als essentielle Schwermetalle oder Spurenelemente bezeichnet

…aber nur mal so…

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Hat nichts mit einer Wertung zu tun, ist einfach die Wahrheit.

Danke für die Korrektur. Kupfer wird ja auch nach wie vor angewendet, wirkt aber mittlerweile problematisch im Boden. Es werden fieberhaft Alternativen im Bioanbau gesucht. Heißer Kandidat sind spezielle Hefekulturen.

Spannendes Thema hier, von dem ich mal null („0“) Plan habe.
Da ich bisher nur mineralisch anbaue/dünge, ist gerade mal hängen geblieben, dass man beim Bio-Anbau nicht auf Drain gießt … :joy:

Daher hier meine Frage, die wahrscheinlich total daneben ist:
Warum ist hier beim verarbeiten von Bananenschalen & Co nicht das Stichwort „Bokashi“ gefallen?
:woman_shrugging:t6:

.
Edit … willkommen im Forum @RaveDave420 :ca_hempy:

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Das würde ich auch gern mal Wissen :lying_face:

ist nicht daneben…gibt ja genug Möglichkeiten…

kann man auch machen, dann noch kompost und wurmhumus…aber nur die nicht gespritzen…man kann die getrockneten Schalen aber auch einfach so in die Erde einarbeiten

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Ich geh dass dann mal googeln

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Willkommen hier :slight_smile:
Und Erkenntnisse zu Bananas - Immer her damit :slight_smile:

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