Guten Morgen liebe Mitgrowerinnen und Mitgrower!
Habe gestern Abend ein Viertel Keks gegessen und die Wirkung war deutlich zu spüren. Ich würde sagen, ein Viertel reicht es für den Alltagsgebrauch.
Falls diese Einschätzung tatsächlich zutrifft (das werden die nächsten Wochen ergeben), bin ich für drei Jahre (!) mit Keksen versorgt. Selbst wenn ich mir für einen halben Keks pro Gebrauch (das wären 1,5 Kekse pro Woche) bin ich für 18 Monate versorgt.
Das heißt, ich werde vorerst kein weiteres Grow starten.
Es bleibt nur festzuhalten, was ich aus diesem Grow gelernt habe.
1. NICHT beim Licht sparen!
Das ist womöglich die wichtigste Lektion dieses Grows. Bisher habe ich allerlei Lampen und Leuchtkörper eingesetzt, die zum Growen wenig bis gar nicht geeignet waren und die Damen damit nur gequält. Diesmal wollte ich anderes machen und habe zuerst ein China-Panel und später eine SpiderFarmer SF1000 gekauft. Die Dame entwickelte sich völlig anderes und bedankte sich bei mir mit einer Ernte, die zwar keine Rekordhöhe erreichen konnte, aber für mich ganz ordentlich ausgefallen war.
2. Ein Growschrank ist ganz nützlich
Alle meine bisheringen Grows habe ich ohne Growschrank bestritten und damit ziemlich viel riskiert. Diesmal wollte ich anderes machen und einiges an Equipment besorgt. Dass es gar keinen Weed-Geruch gab, konnte ich zwar nicht behaupten (manchmal muss man den Schrank aufmachen, in der Nacht, wenn Abluft und Umluft nicht liefen, dann konnte man eine diskrete Note von Jamaika in der Wohnung riechen), aber dass alles nach Weed stank, das gab es nicht mehr.
3. Magnesium
Ich würde mal behaupten, dass alle meine Damen bisher an Magnesium-Mangel litten. In diesem Grow habe ich endlich die Puzzle-Teile richtig zusammengesetzt und etwas dagegen unternommen. Es hat sich herausgestellt, dass das Leitungswasser so wenig Magnesium hatte, dass die Wasserwerke es gar nicht in der Zusammensetzung erwähnen wollte und die Dünger haben das Problem auch nicht gelöst. Für mich war Bittersalz (ein Teelöffel aufgelöst in zwei Liter wasser) die Lösung.
4. Gießen und Wiegen gehören zusammen
Ja, das muss man auch lernen. Es ist immer wieder erstaunlich, was alles man theoretisch schon weiß und wie schwer es ist, dieses Wissen im tagtäglichen Handeln in die Praxis umzusetzen. Jedoch einmal umgesetzt funktionierte es hervorragend.
Und nun einige Anmerkungen zu den Keksen.
Schon die erste zwei Zutaten aus der Liste (Mehl und Puderzucker) sollten bei Diabetikern die Alarmglocken schrillen lassen. Nicht nur wegen ihrer Potenz sind diese Kekse nicht für den alltäglichen Konsum ungeeignet.
Ich habe früher schon einige Low-Carb-Varianten ausprobiert, aber sie schmeckten so was von dermaßen scheußlich, dass ich das niemandem empfehlen kann.
Diese Charge schmeckt jedoch ausgezeichnet. Man kann das Weed nur sehr schwer herausschmecken. Das acht Stunden lange Kochen und die Gewürze haben diesen Teil des Problems hervorragend gelöst.
Was die konkreten Nährwerte betrifft, das kann sich jeder selbst ausrechnen, anhand der eingesetzten Zutaten.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken und nicht vergessen: Verantwortungsvolles Konsum hilft uns auf den steinigen Weg der Legalisierung weiter (ganz im Gegensatz zum Filmriss).