Kräutertabak selber machen

Hallo Freunde!

Ich paffe leidenschaftlich gern meine Tabakpfeife. Für mein gutes Gewissen habe ich beschlossen dem Tabak abzudanken und mir mein eigenes Pfeiffenkraut zu machen! Eignet sich natürlich auch prima in Kombination mit Gras.
Ich habe mich informiert und rasch im Internet ein Rezept gefunden.
Man nehme:

70% Haselnussblätter
30% beliebige Kräuter
Ich habe mich für Zitronenmelisse und Thymian entschieden, da die gerade im Überfluss da sind.

Das Zeug habe ich vom Gröbsten Schmutz und Ungeziefer befreit (Bei genauerem Hinsehen mehr als man denkt)und es ist jetzt in Küchentücher gewickelt und wird zum fermentieren an einem warmen dunklen Ort für 2 Wochen gelegt. Danach alles kleinschnibbeln und in Dosen mit ein paar Apfelschalen lagern.

Et voila! Fertig ist der eigene Tabakersatz. :slight_smile:
Werde in Zukunft bisschen rumprobieren, was die Kräuterwahl anbelangt. Ich halte euch auf dem Laufenden :yum:

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Da gibt es nicht nur ein Kraut, dass genutzt wurde. Lobelie und Damiana fallen mir da spontan ein. Falls Du einen anderen Turn suchst, Zaubersalbei. Dessen Wirkkraft beruht - wie bei Cannabis - auf Terpenen und sollte nicht unterschätzt werden, denn er ist sogar potenter als LSD, was die wirksame Menge anbelangt. Leider ist er seit einer Novelle des BtMs ebenso verboten - wird aber kaum belangt, da er keinen richtigen Verkehrswert hat und das öffentliche Interesse dementsprechend gering. Der Verkauf ist dennoch verboten. Es gibt jedoch europäische Salbeivarianten, die diesen Wirkstoff in geringerer Menge enthalten, zB. der Gelbe oder Klebesalbei. Dieser wurde vom BtM auch nicht erfasst. Auch andere Arten des Salbeis haben tolle Aromen, die ich sehr zu schätzen weiß. Muskatellersalbei, der gewöhnliche Salbei und der Räuchersalbei - wobei ich letzteren erst noch selber erproben muss.

In Indien rauchen die Saddus nicht nur Tabak zu ihrem Charas, sondern auch Stechapfel. Hierzulande wurde Stechapfel in den Apotheken als Asthmamittel verkauft - in Form von Zigaretten. Aber Stechapfel ist - wie alle Hexenkräuter, Bilsenkraut und Alraun - so eine Sache. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte sich unbedingt mal Carlos Castanedas Die Lehren des Don Juan durchlesen.

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Ich rauche im übrigen auch schon seit über 20 Jahren nicht mehr, habe jedoch jetzt angefangen, meinen eigenen Tabak anzupflanzen und werde daraus Zigarren, Pfeifen- und Schnupftabak herstellen. Eventuell probiere ich sogar mal einen Kautabak aus.

Der Tabak wird als Urahn aller Heilkräuter bei den Indianern betrachtet. Nur wer den Tabak versteht, wird die anderen Kräuter und deren Wirkung erkennen. Jedoch wird aus dieser Pflanze durch die falsche Behandlung mit Zuckerlösungen und anderem zwar ein auf den ersten Zug leckereres Raucherlebnis, aber dadurch verändert sich der pH-Wert, wird sauer und ist dadurch maßgeblich für die Karzinogenität des Rauchens verantwortlich.

Wenn man den Tabak richtig fermentiert - ähnlich wie beim Gras - entsteht ein alkalisches Kraut, dass so gut verträglich ist, dass man es durchaus mal rauchen kann - zumal als Zigarre oder Pfeife, wenn man nicht alles in die Lunge einzieht.
Schnupfen oder Kauen sollte man es auch in Maßen. Aber wie gesagt, wenn es gut fermentiert wurde, kann man durchaus sein volles Alter erreichen. Es gibt sogar einen hundertjährigen Raucher in den USA, einen Veteran des Zweiten Weltkriegs, der auch noch immer seine Zigarren raucht.

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Wußtet Ihr eigentlich, dass man Tabak als Saftkonzentrat bei den Indianern zum Heilen benutzt hatte und wenn man Visionen haben wollte, den Rauch in den Magen geschluckt hatte und nicht in die Lunge?

Es wird gesagt, dass Tabaksaft ins Leben führt und Tabakrauch in den Tod. Wer das Leben kennen lernen möchte, sollte Tabaksaft trinken. Wer raucht wird die Illusionen stärken, die Oberflächlichkeiten fixieren.

Klingt interessant… Tabaksaft durch destillation?

Das genaue Rezept konnte ich noch nicht herausbekommen. Ich nehme jedoch an, dass der Tabak tatsächlich einfach gepresst wurde und dann eingetrocknet, so wie Zuckerrübensaft halt zu Sirup verkocht wird.

Ich würde jedoch sehr vorsichtig sein, weil mit Nikotin ist oral nicht zu spaßen - insbesondere wenn man es nicht gewohnt ist.

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Es klingt wirklich gut, aber mir ist das zu kompliziert. Ich befürchte, dass ich die Mischung nicht richtig abwiege und dann irgend etwas beschädige. Das muss ja auch nicht sein. Kann aber verstehen, wenn man den Geschmack von natürlichen Kräutern bevorzugt. Die Ureinwohner verschiedenster Länder machen ihren Tabak ja schon seit dem Beginn der Zeit selbst. Im Moment bin ich mit den Produkten die ich im Internet bestelle (https://snuscorp.com/de), vielleicht kennt es ja einer), sehr zufrieden. Die haben dort die Geschmacksrichtung Minze und auch einige andere. Die habe ich allerdings noch nicht probiert.

Entschuldige, aber ich verstehe den Bezug der Frage nicht. Ginge das ein wenig ausführlicher?