Ich sehe da zwei grundsätzlich verschiedene Gründe für den Besuch in der Notaufnahme.
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Die Konsumenten haben gestrecktes Weed zu sich genommen (synthetische Cannabinoide etc.) und benötigen tatsächlich akut eine Behandlung/Überwachung
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Die Konsumenten haben kaum Toleranz und zu viel (ggf. auch zu hochpotentes) sauberes Weed zu sich genommen → bekommen dann Herzrasen, Panik etc. → in der Regel passiert hier nichts und die sind nach wenigen Stunden wieder halbwegs in Ordnung.
Das große Problem ist im zweiten Fall, dass man - wenn man es nicht selbst angebaut hat oder aus der Apotheke bekommen hat - einfach nicht weiß, ob das Gras sauber ist.
Deshalb können selbst die Konsumenten, die zu viel erwischt haben (von sauberen Weed) Panik bekommen - weil sie ggf. befürchten, dass da irgendwas drin ist, das nicht drin sein sollte und dann eben doch die Notaufnahme aufsuchen bzw. den Rettungsdienst rufen.
Im Zuge des KCanG müsste es eigentlich mehr Leute geben, die genau wissen, ob das Gras sauber ist oder nicht - und alleine deshalb müssten die Hospitalisierungen zurück gehen.
Das passt natürlich nicht ins derzeitige Narrativ der Mehrheit der Medien, deshalb werden diese Punkte auch so gut wie nie genannt.
Es gibt in der Tat auch Interviews mit Rettungssanitätern, Notärzten etc. - und in den allermeisten Fällen bleiben die Patienten nur eine Weile zur Beobachtung dort - dennoch wird jeder Fall als Hospitalisierung aufgrund von Cannabis Konsum gezählt - und es gibt hier auch keine offizielle Unterscheidung zwischen natürlichem THC und synthetischen Cannabinoiden (oder gar anderen Streckmitteln).
Wie ich bereits sagte, es gibt mittlerweile ein paar 100 000 Cannabis Patienten, die sauberes, hochpotentes Gras aus der Apotheke bekommen.
Wieso landen diese Leute nicht in der Notaufnahme (wegen Cannabis Konsum)?