„Sieben Prozent der Menschen in Deutschland haben seit der Legalisierung von Cannabis bereits Samen für den privaten Anbau von Pflanzen gekauft.“
Ist schon ne Menge. 7%, das wären 5,8 Millionen Anbauer. Plus 11% oder über 9 Millionen, die noch überlegen. Heißt, eigentlich so gut wie jeder, der überhaupt irgendein Interesse an Cannabis hat, baut an oder denkt drüber nach.
Als Dealer würd ich spätestens jetzt einen Termin beim Arbeitsamt vereinbaren.
Genauso ist es, unterschätzt mal nicht wie viele in den 90ern schon gekifft haben, Loveparade, Techno, das lief da schon 10 Jahre so, vorher die Punk Szene, alle haben gekifft, Metal Szene ebenfaĺls.
Nehmen wir mal an, jeder der ca. 6 Millionen jetzigen Samenbesitzer bekommt im Schnitt 50g raus, dann wären das… 300 t sauberes Cannabis.
Laut Hanfverband jährlicher Gesamtverbrauch 200-400 t. Damit wär Deutschland Cannabis-Selbstversorger.
Und das ist sehr konservativ gerechnet. Nicht inbegriffen ist die wahrscheinlich wesentlich höhere Überproduktion pro Samenbesitzer, sowie die, die noch überlegen, oder Samen von anderen bekommen. Nicht dabei sind Clubs und der gestiegene Umsatz von Apotheken. Eine eventuelle Säule 2 ist auch außen vor.
Andererseits dürfte der Verbrauch steigen, wenn die Ernten erstmal da sind (glaub, das kennt jeder von sich ). Nachzudenken wäre auch über ein möglichst unkommerzielles Verteilungssystem. Aber dann wär der Schwarzmarkt allein mit Säule 1 Teil 1 praktisch tot.
Ich hatte ein paar Jahre Pause dazwischen, aus verschiedenen Gründen. Ich trenne Strassenverkehr und Konsum auch weiterhin strickt, und fahre 2 Tage kein Auto, wenn der neue Grenzwert da ist würde ich am nächsten Morgen aber fahren. Noch ne MPU möchte ich nicht.
Ich konnte zum Glück reinen Spasskonsum vermitteln, was es auch war.
Ich vertrage Weed einfach besser wie Alkohol, weniger Kater usw, hat nur Vorteile imho.
Jeder wie er gerne will, möchte ja schließlich auch nicht das mir jemand bei meinen Konsumgewohnheiten dazwischen labert.
Ich hab da bislang wenig Sinn drin gesehen das zu trennen wenn selbst nach 1 Monat den Lappen noch verloren hast.
Bei einer logischen und durchführbaren Lösung bin ich dann gerne bereit das zu trennen. Solange ist es schlicht und ergreifend gar nicht möglich wenn man nicht dem Staat die Kontrolle über seinen Konsum / Leben uberlassen möchte.
Also auf deutsch gesagt, macht gescheite Gesetze an die sich die Menschen auch halten können, solange sucht nicht die Schuld bei uns.
Dir wäre es egal, wenn jeder deinen Namen, deine Adresse, dein Geburtsdatum, deine Krankenversicherungsnummer usw. sieht?
Es geht dabei nicht nur um deinen Cannabis Konsum, sondern um deine Daten, mit denen irgendwelche Betrüger auch Sachen anstellen könnten.
Schau dir doch die Fragerunde einfach an, hab sie doch hier gepostet.
Das war schon etwas skurril, der Großteil der Schüler hatte Bedenken und Kritik geäußert, man hatte fast den Eindruck, man sei auf einer JU Veranstaltung (wobei selbst dort vermutlich der ein oder andere eher Pro-Cannabis eingestellt wäre).
Kann natürlich sein, dass sich dort nur Nachwuchs-JUler getraut haben, Fragen zu stellen und die anderen lieber still geblieben sind, quasi um sich nicht zu „outen“.
Auch 16, 17 Jährige dürften etwas ältere Freunde haben, die sich bereits damit befassen oder gar selbst anbauen wollen.
Ich kann es jedenfalls kaum glauben, dass es dort wirklich einen Konsens gab, dass Cannabis dein Gehirn tötet und selbst das Einatmen des Duftes im Freien dir schwere gesundheitliche Schäden zufügt… der eine hat es bei seiner Frage ja selbst schon gemerkt, wie blöd das klingt und dann noch schnell „den Nachbarn, der direkt neben einem ständig qualmt“ nachgeschoben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Thema in Vorbereitung auf den Besuch des Ministers im Unterricht entsprechend behandelt wurde.
Und auch wenn man manchmal einen anderen Eindruck hat, haben über 90% der unter 18Jährigen mit Cannabis (geschweige anderen Drogen) tatsächlich (noch) überhaupt nichts am Hut, und sind mit harmlosem Alkohol noch total ausgelastet.
Dass die 10% lieber die Klappe halten bei einer Fragerunde, die die Eltern sich hundertprozentig anschauen und stolz in der Verwandtschaft herumzeigen wollen, verwundert ja nu auch weniger. Würde ich auch.
Ich, Biostudent kurz vor seinem Masterabschluss, kann dir versichern: Es gibt einen sehr großen Konsens. Noch stärker ist er nur bei der Gruppe 18-21 (Daten von U18 jährigen sind absolute Mangelware). Liegt daran, dass man davon ausging, dass die Adoleszenz bis dahin abgeschlossen ist. Dies gilt jedoch nicht für das Hirn. Dieses ist erst mit bis zu 4 Jahren Verspätung wirklich ausgereift.
Gut, da es für die nicht legal ist, wird man an keine verlässlicheren Zahlen kommen. Selbst wir Erwachsenen halten uns ja trotz Legalisierung eher bedeckt.
Vielleicht hast du recht und es sind mit 16/17 tatsächlich eher 15, 20 oder 25%, die die Klappe halten. Plus vielleicht ein paar, die wie Merz nach einem Versuch von Saulus zu Paulus mutiert sind. Trotzdem eine Minderheit.
Ja ich hab auch studiert und zu meiner Zeit kannte ich niemanden, der sich wegen Cannabis Sorgen um sein Gehirn gemacht hat.
Man hatte halt in Zeiten der Prüfungsvorbereitung ein bisschen weniger gekifft, das war alles.
Und Alkohol getrunken wurde sowieso ohne Ende. Da gab es auch Kandidaten, die regelmäßig einen Filmriss hatten. Wäre ja irgendwie schon merkwürdig gewesen, wenn man diesbezüglich dann „Angst“ vor Cannabis hat, sich aber regelmäßig mit Alk abschießt.
Hier geht’s um Aufklärung sowie Prävention bei Kindern und Jugendlichen. Ich verstehe nicht, wie man sich da aufregen und / oder beschweren kann, nur weil man selbst früher gekifft und getrunken hat oder weil man die Zahlen nicht glauben möchte. Die machen da vieles richtig.