🥦 LEGALISIERUNG 2024 - Fakten & Diskussion 🥦 (Teil 7)

„Einen Joint halb geraucht einfach wegzuwerfen, den ein Jugendlicher dann aufhebt und daran zieht, das ist „fahrlässiges Inverkehrbringen von Cannabis“.“

^
Ok, also immer erstmal fertig rauchen, wenn die Polizei kommt. :grin:

5 „Gefällt mir“

Aber echt bemerkenswert, dass in all diesen Artikeln Polizei und Staatsanwaltschaft immer nur darüber klagen, wie schlecht das Gesetz doch gemacht sei und dass der Schwarzmarkt beflügelt würde - aber wirklich keiner - kein einziger! - sagt, dass man endlich die Säule II (Fachgeschäfte) bräuchte, damit sich genau das mal ändert.
Dabei wissen die das doch ganz genau.

Und in Bayern dann noch den CSCs Steine in den Weg legen, die notwendige Schulung zum Präventionsbeauftragten um 2 Monate verschleppen, keine Genehmigungen für Anbauvereine ausstellen (zumindest bisher)… das ist doch ein Witz!

2 „Gefällt mir“

„Die Kollegen könnten schließlich „kaum mit dem Meterstab hergehen“ und messen, wie weit es zum nächsten Kindergarten ist.“

Sichtweite. Das ist, ob man das Ding von da aus sehen kann. Ist das echt zu kompliziert für unsere Polizisten? :flushed:

4 „Gefällt mir“

Das Problem der Polizei ist in dem Fall, dass sie den Kindergarten sehen, sich aber nicht sicher sind, ob er vermutliche Straftäter nun 99 m oder 101 m davon entfernt seine Sportzigarette angezündet hat.

Da bleibt dann nur noch die Hoffnung, dass er sie noch nicht zuende geraucht hat und nach einem Warnschuss in die Luft vor Schreck schnell weg wirft → „Inverkehrbringen“ → Ermittlungserfolg! :grin:

4 „Gefällt mir“

Moin,

Auch das es mittlerweile Cannabis aus Eigenanbau (gestartet 1.4) verfügbar ist und der Anstieg an med Cannabis wird nirgends erwähnt… man tut so, als ob die CSC der einzige legale Weg wären. Dazu der Graumarkt, wo im Freundeskreis mitgeraucht wird oder sogar kleiner Mengen kostenlos überlassen werden.

Es wirkt als wolle man die alten Argumente die sich alle auf die Einführungszeit des Gesetzes beziehen nicht aufgeben…

Wie schon so oft: Ich wünsche mir den gleichen Umgang mit legalen Konsumdrogen: halbe Bierflasche / halber Joint / halbe Zigarette ist alles gleich gefährlich für die Jugend.

BTW, Ausatmen von Rauch aus einem Joint ist auch eine Inverkehrbringung von THC… ein Verletzung im berauschten Zustand mit Blut auf dem Fußboden auch… gespannt wann das kommt…

Grüße

2 „Gefällt mir“

Ganz genau, die 100 m sollen nur den Missbrauch der Regelung einschränken, da dann laut Gesetz nicht mehr von Sichtweite auszugehen ist. Aber im Zweifel werden das wohl Gerichte entscheiden müssen.

Man sieht jetzt auch immer mehr Mediale Aufmerksamkeit von Drogen Mafia in Zusammenhang mit Legalisierung.

Die sind alle geblendet und unsachlich.

Da kann man gleich aussortieren welche Medien nicht die ganze Wahrheit erzählen sondern sich ihre Reports Schöndichten

BR 24 und FAZ also schonmal unsachlich und nicht neutral

1 „Gefällt mir“

Das stiimmt natürlich.
Ich hatte mich auf den Fall bezogen, dass jemand sein „Konsumcannabis“ einfach kaufen möchte - und da wären die Alternativen zum Schwarzmarkt eben CSCs oder Fachgeschäfte.

Medizinalcannabis kann man mittlerweile beim Tele-Mediziner als Selbstzahler auch recht einfach bekommen. Das wird bei polizeilichen Ermittlungen aber sehr einfach nachzuweisen sein, wo das herkommt (wenn ein Rezept vorliegt).
Ich sehe das aber auch als einen Faktor, der einen Einfluss auf den Schwarzmarkt hat.

Ob zukünftig mit dem Wegfall des Genehmigungsvorbehalts bei bestimmten Ärzten noch mehr verschrieben wird, bleibt abzuwarten.
Ich hatte hier bereits darauf hingewiesen, dass weiterhin Regressforderungen mögilch sind.
Das wurde auch ganz aktuell in diesem Apotheken Magazin thematisiert:

Ohje, da müsste ich wirklich lange überlegen, welche großen Magazine/Zeitungen/ÖR Medien sich denn bisher tatsächlich sachlich und neutral verhalten hatten, wenn es um die Berichterstattung um die Cannabis Teil-Legalisierung ging. :sweat_smile:

Finde die ,Neue Zürcher Zeitung" spitze aber die sind leider eher zurückhaltend was die Legalisierung angeht und sind sehr Neutral eingestellt…

1 „Gefällt mir“

Die Berichterstattung der NZZ unterscheidet sich auch in anderen politischen Themenfeldern sehr deutlich von der deutschen Presse.

2 „Gefällt mir“

Ich will da jetzt bloß keine Diskussion anstoßen mit der NZZ, ob die gut oder schlecht ist :joy:.

Finde es dennoch schade das die Deutschen Medien den Eindruck machen Informationen so weiterzugeben, um gezielt dem Leser Dinge zu verschönern oder auch Sichtweisen zu verzerren. Anstatt
eine Neutrale Berichterstattung zu bringen und einem selber die Wahl zu überlassen, sich eine eigene Meinung zu den Themen zu bilden.

Gerade bei der Tagesschau merkt man extrem den Einfluss der Regierung dahinter.

2 „Gefällt mir“

„Astronauten mit Knarre“-Meme in 3…2…1…

Beim Thema Cannabis wird eher Richtung Panikmache geframed.

Mich wundert es nur, dass das immer noch funktioniert - jetzt sind schon über 3 Monate seit der Teil-Legalisierung vergangen und in Deutschland ist noch nicht das totale Chaos ausgebrochen, wie prophezeit wurde…

Ich bin mir auch sehr sicher, dass es, nachdem Herr Steinmeier voraussichtlich nächsten Monat das Gesetz zur Anhebung des THC Grenzwertes (auf 3,5 ng) im Straßenverkehr unterschreiben wird, eben nicht zu einem drastischen Anstieg von Verkehrsunfällen kommen wird (so wie das die CDU/CSU befürchtet).

Das ist aber der springende Punkt. So lange gezielt nach Straftaten gegen das CanG gesucht wird und diese dann in mehreren Beiträgen veröffentlicht werden bleibt das Image.

Ich finde da müsste mal eine handfeste Studie gemacht werden, wie groß denn wirklich der Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit (abgesehen vom Geruch) einen Einfluss auf die Gesundheit unserer Mitmenschen hat. Dann würde sicherlich bei vielen Menschen sich auch die Sichtweise ändern zu den Strengen Konsum - Abstandregeln, wenn erstmal klar wird das im Freien zB. das passive Einatmen bei 0 ist.

1 „Gefällt mir“

Studien werden immer wieder gemacht.
Das Problem ist nur, dass hierzulande deren Geldgeber bisher eher die Prohibitionisten waren und die Ergebnisse dementsprechend ausfallen.

Zum Thema Cannabis und Fahrtauglichkeit könnte das hier sehr interessant werden:

3 „Gefällt mir“

Hier mal was aus Mecklenburg-Vorpommern:

Find ich cool, dass der CSC aus Rostock mit der Uni dort zusammenarbeitet, die dort das Gras im Labor untersuchen.
Weniger cool der zuständige SPD Minister, der meint, es gäbe wichtigere Probleme als eine „Cannabis Legitimierung“…

2 „Gefällt mir“

Je nach Sichtweise hat er ja nicht Unrecht. Allerdings sind die nicht der Job von den Leuten, die sich mit der Legalisierung befassen, insofern ist das so’n bisschen wie „es gibt aber hübschere Hunde“ auf ’ner Katzenshow von sich zu geben …

1 „Gefällt mir“

Schau mal, was der SPD Parteivorstand in diesem Beschluss sagt:

"Wir setzen uns daher für eine zügige, europarechtskonforme Legalisierung
von Cannabis ein.
Für uns ist wichtig, dass die Cannabis-Legalisierung auch soziale Aspekte
berücksichtigt, Menschen nicht mehr diskriminiert und perspektivisch als
Produzenten nicht nur Großkonzerne davon profitieren. Die Legalisierung
von Cannabis ist auch eine Gerechtigkeitsfrage."

[…]

"Cannabis Social Clubs
Zentraler Bestandteil der Legalisierung sind für uns sogenannte Cannabis-
Social-Clubs (CSC). Diese sind genossenschaftlich organisierte Vereine oder
Gesellschaften, die Menschen ohne eigene Anbaumöglichkeit den Zugang
zu legalem Cannabis ermöglichen. Diese Form des gemeinschaftlichen
Anbaus soll daher als weitere Maßnahme dienen, den Gesundheitsschutz
zu gewährleisten und den Schwarzmarkt zurück zu drängen. Gerade im
Hinblick auf einkommensschwache Menschen und Menschen ohne
ausreichend Platz/Garten sind CSCs die Antwort auf die soziale und
gerechte Frage in der Drogenpolitik. Nicht allein Menschen mit hohem
Einkommen dürfen Zugang zu legalem Cannabis haben."

.

Daran soll sich bitteschön auch der Herr Minister halten - und nicht seine Privatmeinung verkünden, die den Zielen der Partei entgegensteht.

Ich glaube auch, dass die Uneinigkeit innerhalb der SPD in letzter Zeit wieder größer ist, was das Thema Cannabis betrifft - deshalb geht auch nichts vorwärts und man bekommt auf Anfragen immer nur diese „Wir befinden uns in Gesprächen…“ Floskeln als Antwort.

1 „Gefällt mir“

Thema Medizinalcannabis:

2 „Gefällt mir“