ja genau die hatte ich mir auch geholt und damit meine Pflanztöpfe geimpft, Mellase gebe ich bei jedem 2. mal giessen mit hinzu.
Auch benutze ich EM1, EMA EM5 und Bokashi, ich möchte versuchen den Boden nach dem grow wieder zu beleben damit ich ihn später wieder benutzen kann. In diesem sollten sich doch die Pilze auch weiter vermehren oder ?
Ich bin mir da nicht sicher. Letztlich müsste man das untersuchen. Ein paar Pilze scheinen sich besser zu vermehren als andere. Könnte sein, dass es sich lohnt, die Erde aus den Töpfen untereinander zu mischen, um unterschiedliche Kulturen übergreifend wieder zu beleben.
Das klingt sehr interessant und mich würde en Bericht darüber sehr freuen!
@gruenerleben
Hi,
habe hier mal dazu ein neuen thread aufgemacht ![]()
High,
für die Mykorrhiza Zucht gibt’s zwei Methoden.
Entweder die komplizierte, wie sie u.a. von sehr erfahrenen Mykologen wie den Leuten aus Tirol (echte Koryphäen auf dem Gebiet) angewandt wird… unter Laborbedingungen, In Vitro inklusive Wurzelzellen der Wirtspflanzen oder die unkomplizierte wie sie z.b. von Anbietern wie Inoq praktiziert wird. Die haben in der Regel ein Treibhaus mit ~ 30 verschiedenen Wirtspflanzenarten, diese werden beimpft und kultiviert und dann wird das Substrat abgesiebt und schonend getrocknet.
Die nutze ich auch. Damit kann man züchten. Das Nährmedium muss halt stimmen. In der Wurmkiste geht das sehr gut.
Ich bezweifle nicht, dass bei dir in der Wurmkiste irgendwas wächst… Aber wohl eher nicht das was du dir vorstellst. Ekto- Und Ericoidemykorrhiza Pilze wachsen ganz gut auf PDA Nährboden. Könnt sein, das die sich u.U. auch in ner Wurmkiste wohlfühlen…
Endomykorrhiza Pilze wachsen allerdings nicht ohne Wirtspflanze. Daher geht das nur In Vitro nach der ROC (Root Organ Culture), HAM-P (Half-closed Arbuscular Mycorrhizal-Plant) oder der ROL (Root Organ Liquid Culture) Methode.
Oder halt wie oben beschrieben auf natürliche Weise mit Wirtspflanzen in einem Beet.
Danke! Dann werde ich direkt beimpfen.
Zumindest was die Endomykorrhiza angeht, eher nachteilig. Die Sporen würden zwar keimen, aber ein Wachstum von Hyphen und deren Verzweigung wird erst durch Anwesenheit von Wurzelexsudaten angeregt. Solang ernährt sich der Keimschlauch von den in der Spore gespeicherten Nährstoffen. Der Vorrat reicht für bis zu zwei Wochen.
Ist schon länger her das Thema aber ich habe im Garten folgende Entdeckung/Beobachtung gemacht. Großvaters hatt die wege der beete mit vlies ausgelegt und Rindenmulch darauf verteilt um Unkraut zu unterdrücken, aber obwohl er eun sau Erfahrener Gärtner war und alles was im Garten wächst aus dem FF kennt und lob erntet hatt er sich vertan denn er hatte genau ein Jahr ruhe. Während diesem jahr ist soviel rinde zerfallen das so im nächsten jahr einfach doppelt soviel Unkraut wuchs als auf den ursprünglich festen ausgetretenen wegen vor seinem Vorhaben… Als ich den Garten übernahm habe ich im Frühling als erstes alles an vlies raus gerissenund hab gemerkt das aus dem vlies ein einziger 2-3cm dicker wurzelteppich wurde. Schon als ich am ersten „tepich“ zog staubte es „mehlig“ und unter dem teppich aus lebend und tot Wurzeln hatte sich eine weise Schicht gebildet als hätte man alles mit kreide bestäubt. Die erde darunter konnte man kaum sehen, der nachbar sah es und hatt nett gefragt ob er sich 2-3 schaufeln abtragen darf ich wusste gar nicht qas er damit will, er hatt gemeint „du das sind sone Pflanzen Pilze, die sind super kannste bei einpflanzen überall ne handvoll zu packen“ da jatts dann klick gemacht. Am heftigsten war der film unter dem vlies im gewächshaus. Der Nachbar meinte aber auch das er sich für das Kartoffel beet alle 2/3 Jahre mit gekauften mykorrhiza impft, anfangs tat er es jährlich aber sein Gärtner des vertrauen meinte er soll aufhören seine Kartoffelbeete umzugraben. Wenn mykos erst mal eine Verbindung zu den Wurzeln aufgebaut haben und sich das geflecht durchs beet ausgebreitet hatt zerstört man es beim umgraben. Erst die Industrialisierung der Landwirtschaft haben zu solchen Praktiken wie dem jährlichen umgraben geführt. WIR fahren nicht mit tonnen schwerem Gerät durch die beete und düngen auch nicht ansatzweise so aggressiv wie die Landwirtschaft. Eine gesunde erde mit einem intakten mykonetzwerk brauchen nur wasser und Futter in Form von kompost und laub im Herbst und ausschließlich uber das aus streuen auf der Erdoberfläche,unter dieser Voraussetzung hätten die meisten beete/erden genug Sauerstoff etc und sind auch nicht zu „fest“ für junge Wurzeln wie man oft meint. ![]()
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Das Züchten von mykos geht ist aber langwierig und eine eigene Wissenschaft.
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lese hier immer wieder von „livingsoil wieder verwerten“ oder „nochmal benutzen“ was ja eigentlich Quatsch wäre würden wir von tatsächlich echtem lebenden boden sprechen, den bei einem solchen stellt sich die Frage doch erst gar nicht sondernan würde ihn anschließend wie oben erwähnt „füttern“ eventuell ne zwischen saat aussaen die anschließend eingearbeitet wird und fresch ist die erde! Im Garten wo wir von Natur aus mit „livingsoil“ arbeiten kommt auch keiner auf die idee die alte Erde zu entsorgen und neu aufbzu tragen.
„just soil“ wäre meiner Meinung nach eine bessere Beschreibung für die art vin grows die aktuell „living soil“ heisen. Aber den wird uns die Industrie nie herstellen Verkauf geschweige denn verklickern wie es geht. 
Top Einstellung, die dein Nachbar hat.
Die Kausalkette ist auch absolut richtig - man buddelt keine Erde um, Punkt.
Starke Eingriffe in die Rhizosphäre sollten eh ein NoGo sein -
Lüften der Erde wäre noch eine Möglichkeit, bei sehr verdichtem Boden.
Ansonsten, die „weisse Schicht“ sind vermutlich eher saprotrophe Pilze - Zersetzerpilze - die ebenfalls immens wichtig sind für das Bodennahrungsnetz.
