Outdoor Grow im Garten von Autoflower-Pflanzen mit Dope Soil

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Liebe Grower und Hanfliebhaber,

dieses Jahr starte ich zum 3. mal einen Outdoor-Grow. Dabei werden es 8 Pflanzen, 6 im Garten meiner Mutter :joy: (den hauptsächlich ich anbaumäßig nutze), davon 3 Pflanzen in der Erde in einem funktionierenden Ökosystem, 3 Pflanzen mit Stofftöpfen daneben und 2 Pflanzen in Stofftöpfen auf einem Fensterbrett mit südlicher (Südsüdwest) Ausrichtung.

Setup:

Location: Outdoor, 3 in der Erde / 3 in Stofftöpfen im Garten / 2 in Stofftöpfen auf dem Fensterbrett

Beleuchtung: Sonne in Deutschland, Garten nördlich des Hauses, daher kürzere Saison

Belüftung: Wind

Growmedium: Living Soil Erde im Garten / Dope Soil

Dünger: Dope Soil (Florganics) / Gartenerde mit Kompost (evtl. Kompost-Tee)

Bewässerung: Rasensprenger mit Zeitschaltuhr / Tropf-Blumat

Seeds:

  • Dutch Passion Auto Daiquiri Lime

  • Dutch Passion Auto Skywalker Haze

  • Fastbuds Auto Sour Diesel

  • Dutch Passion Auto Night Queen (Fensterbrett, kompakter)

Warum der Growreport?

Ich habe mich dafür entschieden, nur einen Growreport zu erstellen, da ich für alle Pflanzen ähnliches verwende.

Letztes Jahr hatte ich mit 3 Autoflower-Pflanzen in der Erde ohne weiteren Dünger einen Ertrag von 73 g, wobei eine Pflanze (Auto Xtreme) 31 g ausmachte.

Um dieses Ergebnis zu optimieren und hoffentlich das ein oder andere an Tipps mitzunehmen, habe ich mich dieses Jahr zu einem Growreport hier im Forum entschlossen, um den von euch Interessierten und Experten kommentieren zu lassen. :wink:

Sortenwahl

Ich schätze die head-lastigen Effekte mehr als das heftige Körper-High, weshalb ich bei den Autoflower-Pflanzen auf sativa-dominante setze.

Für das Fensterbrett möchte ich jedoch kompaktere Pflanzen wählen, weshalb ich dort die kompaktere Auto Night Queen anbaue.

Anbausitutation

Ich möchte nachfolgend kurz (naja ^^ ) die Anbausituation beschreiben.

Der Garten, in dem die 6 Pflanzen Platz finden werden, ist nördlich des dazugehörigen Reihenhauses gelegen. Deshalb ist die Anbausaison etwas kürzer als in Deutschland normal möglich, das ab Mitte Oktober die tiefstehende Sonne die Pflanzen nicht mehr richtig erreicht. Dieses Jahr werde ich den Anbau erst am 1.6. starten können, zusammen ergibt sich daraus die Notwendigkeit für schnell blühende Pflanzen. Letztes Jahr habe ich am 1. Mai die Samen gekeimt und am 17. August geerntet.

Neben Hanf baue ich im Garten auch allerlei andere Nutzpflanzen wie Kräuter, Tomaten, Gurken, Beeren etc. an, weshalb ich in einem kleinen Beet den Platz für 3 Hanfpflanzen nebeneinander nutzen möchte.

Dies möchte ich gerne mit den 3 15-Liter Stofftöpfen daneben in Hinblick auf den Ertrag vergleichen.

Das Feld ist umgeben von Rhododendron-Büschen, die 2 m hoch sind sowie einem Birnenbaum. Die Sonne kann jedoch über den ganzen Tag die Pflanzen erreichen, ggfs. nur ein wenig abgeschirmt durch die Zweige des Birnenbaums. Ich hätte auch 2 offenere Standorte im Garten zur Verfügung, schätze aber die Abschirmung vor dem Blick neugieriger Nachbarn. :slight_smile:

Im Feld ist Rotklee zur Bodenverbesserung eingepflanzt, welchen ich normalerweise rings um die Pflanzen wachsen lasse, dieser wird nur 20 cm groß und muss somit nicht zurückgeschnitten werden. Düngen kann ich durch Zugabe von Kompost aus der Komposttonne, evtl. würde ich auch erstmalig Kompost-Tee zubereiten und ausprobieren.

Da ich den Garten einmal pro Woche oder einmal alle 2 Wochen besuche, verzichte ich im Garten auf Techniken wie LST, da ich zu selten kontrollieren und nachbessern kann. Die Bewässerung funktioniert über einen Rasensprenger, der von 8:00 bis 8:20 Uhr über eine Zeitschaltuhr eingeschaltet wird. Da die Sonne dann bereits scheint, sollte das Wasser, das auch auf die Blüten kommt, kein Problem darstellen und schnell verdunsten.

Die 3 Stofftöpfe wollte ich ursprünglich mit einem 2:1 Mix aus Biobizz Light Mix zu Biobizz Cocos sowie mit 10% FLO Dünger versetzen, da Flo jetzt aber das gebrauchsfertige Dope Soil herausgebracht hat, werde ich voraussichtlich dieses testen. Die Töpfe werde ich mit Stroh mulchen. Die Töpfe kann ich auf einen guten Sonnenplatz auf den Rasen stellen.

Auf dem Fensterbrett plane ich 2 11-Liter Stofftöpfe mit etwas kompakteren Autoflower-Sorten. Ebenso werde ich hier Dope Soil verwenden und mit Stroh mulchen. Die Bewässerung überlege ich hier aus Platzgründen mit Blumat Easy zu gestalten, evtl. aber auch mit Tropf-Blumat, wenn es mit dem Platz für einen Behälter passt.

Die beiden Pflanzen würde ich gerne mit LST trainieren, da ich sie täglich überprüfen kann.

Alle 8 Pflanzen werde ich in kleinen Töpfen mit BioBizz Light Mix auf dem Fensterbrett die ersten Wochen vorziehen, bevor sie in die Erde im Garten bzw. ihre finalen Töpfe mit Dope Soil eingesetzt werden.

Einige Fragen stelle ich unter den Beitrag, damit man direkt Bezug darauf nehmen kann. Über Kritik und insbesondere Verbesserungsvorschläge freue ich mich.

Liebe Grüße

Nik

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Hat jemand Empfehlungen für die Vorzucht? Ich habe überlegt, die 8 Pflanzen jeweils in 1 Liter Air-Pots mit BioBizz Light Mix zu pflanzen. Bisher habe ich Tontöpfe oder Plastikbecher verwendet. In der Dope Soil sind zu viele Nährstoffe für die Anzucht, obwohl es ja eine organische Erde ist, oder? Soll ich die Vorzucht-Töpfe vollständig mit BioBizz Light Mix befüllen oder z.B. die untere Hälfte oder das untere Drittel mit dem 10% Florganics Dope Soil Mix?

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Hi Blacknick, willkommen im :ca_hempy:-Forum & in der Outdoor-Gang :v:

Die Anzucht sollte ja höchstens 2-3 Wochen brauchen, da musst du keinen großen Aufwand treiben, reine Anzuchterde reicht.

Hast du Fotos für uns?

Wünsche viel Spaß, viel Erfolg und einen ertragreichen Sommer! :sunny:

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Willkommen, mit @Sebugsux haste den Outdoor Profi an der Hand!:+1:
Bin gespannt…

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Versprich nicht zuviel :sweat_smile: Ich lerne auch noch … aber wo ich eigene Erfahrungswerte hab, geb ich die natürlich gern weiter :wink:

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Hier mal ein Bild von kurz vor der letzten Ernte.


Und alles klar, dann setze ich die Samen in 1l Stofftöpfe oder kleine Becher.

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Ich würde dieses Jahr gerne auch mit Nützlingen arbeiten, da letztes Jahr die Blätter ein wenig angefressen wurden und ich das dieses Jahr gerne verhindern würde. Letztes Jahr habe ich eine verdünnte Neemöl-Lösung auf die Blätter aufgesprüht, da ich aber maximal 1 mal pro Woche vor Ort war, war die notwendige Häufigkeit wahrscheinlich nicht gegeben.
Kann jemand die Schädlinge identifizieren und Nützlinge zum Ausbringen beim Einpflanzen in der Erde draußen empfehlen?
Vielen Dank im Voraus :slight_smile:
Hier zwei Bilder von letztem Anbau:


Das erste könnten Erdflöhe sein. Normalerweise machen die kleine runde Löcher, bin also nicht ganz sicher. Das 2. ist die hier:

Gegen beide hilft wohl Neemöl oder Neemcake-Wasserauszug. Nützlinge hab ich noch nicht ausgebracht, nur Zeug gesprüht. Hatte outdoor so gut wie alle Schädlinge schonmal, aber nie hat einer überhand genommen. Viele Nützlinge sind ja auch immer da, im Garten reguliert sich das oft von selbst. :smiling_imp: :angel:

Ahh, das ergibt auf jeden Fall Sinn!! Im Garten befinden sich ringsherum große Rhododendronbüsche. Neemöl muss aber glaube ich häufiger aufgesprüht werden, wenn ich alle 2 Wochen da bin und sprühe, ist das zu wenig, oder?
Und schlimm war es auch nicht, die Blüten wurden ja nicht angegriffen, aber ich denke, es hemmt die Pflanzen schon ein bisschen im Wachstum, wenn die Blätter alle angefressen werden. Nützlinge auszubringen könnte da evtl. eine nachhaltigere Lösung sein als Neemöl dachte ich.
Als Nützlinge kann man wohl Raubmilben, Florfliegen, Marienkäfer, Kurzflügler, Nematoden oder Gottesanbeterinnen nutzen. Wäre toll, die Nützlinge einmal auszubringen und dann Ruhe zu haben.
Gegen die Rhododendronzikade sollen wohl Florfliegenlarven, Erzwespen, Laufkäfer, Raubmilben und Schlupfwespen helfen, insbesondere Schlupfwespen der Art Anagrus atomus (laut Google), die werde ich auf jeden Fall mal ausbringen, hilft ja auch den Rhododendronbüschen, wenn auch vielleicht nicht unbedingt meinen Lieblingsnutzpflanzen. :wink:
Und ich werde mal Gelbtafeln neben die Pflanzen stellen, das hilft hoffentlich bei der Identifikation von etwaigen anderen Schädlingen. :slight_smile: Danke auf jeden Fall für die Identifikation, hätte das Bild sonst wohl jemandem im Gartenfachgeschäft zeigen müssen. :joy:

Bin gespannt, wie sich die Nützlinge draußen machen, hab das noch nicht ausprobiert. Verlaufen die sich nicht in kürzester Zeit? Da muss man ihnen optimale Bedingungen bieten, dass die nicht gleich wieder auswandern … :thinking:

Würde auch erstmal schauen, was hier überhaupt hingehört … sowas wie Gottesanbeterinnen kann man in unseren Breiten gar nicht raussetzen, die brauchens richtig warm.

Soweit ich mich erinnere, sprüht man 3x an 3 aufeinanderfolgenden Tagen. Die Erdflöhe waren irgendwann wieder weg, bin aber nicht sicher, woran es lag. Die Löcher in den Blättern scheinen sogar wieder zu verheilen. Und es wurde klar: eine erwachsene Pflanze können die wohl nicht ernsthaft schädigen. Aber es sieht unschön genug aus, um dagegen vorzugehen :sunglasses:

Mein 1. Versuch mit Neem-Auszug

Holstein Outdoor 2020 - #643 von Sebugsux

:grimacing: :fly: :butterfly: Draußen würde ich kein Klebzeug verwenden, da können sich auch schnell mal Schwebfliegen und anderes nützliches (und z.T. seltenes) Getier fangen.

Ah, dann lasse ich es mit den Gelbtafeln doch lieber! Danke für den Hinweis.
Ja, Neemöl würde ich auch wieder benutzen, wenn ich wieder angefressene Blätter sehe.
Aber erstmal werde ich die Schlupfwespen ausprobieren, die bringe ich dann aus, wenn ich die Pflanzen draußen in die Erde bzw. Töpfe pflanze. Vielleicht verhindern die ja die Schädlinge, sodass ich Neemöl nicht brauche.
Und da echt viele dicke Rhododendronbüsche im Garten sind, sollten da erstmal genug Rhododendronzikaden herumschwadronieren, die die Schlupfwespen verspeisen können.
Vielleicht sind die Zikaden danach ausgerottet oder das hält sich im Gleichgewicht, ich bin gespannt und werde berichten.
Ursprünglich hab ich einen Lavendel neben den Cannabispflanzen eingesetzt in der Hoffnung, dass der auch ein bisschen Schädlinge abhält. Vielleicht kann ich sonst mit anderen Begleitpflanzen die Nützlinge, die ich haben will, anlocken. Aber erstmal die Schlupfwespen probieren, danke :grinning:

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Update: Keimung der Samen am 30.05.23
Am 05.06. sind 7/8 Pflanzen angewachsen.
Sollte die eine Pflanze in 2 Tagen nicht auftauchen, pflanze ich eine neue an.



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Update:
Letzte Woche habe ich die Pflanzen in den Garten umgesiedelt, eine Skywalker kam nicht, die hatte ich nachgekeimt.
Ich denke, ich lasse sie alle dort, weil ich dort die Erde angemischt habe und stelle doch keine auf ein Fensterbrett, im Garten haben sie auch mehr Sonne.

Die 5 Pflanzen (2x Night Queen, 1x Daiquiri Lime, 1x Skywalker Haze, 1x Sour Diesel) bleiben also in den Töpfen mit Dope Soil und 3 Pflanzen (1x Daiquiri Lime, 1x Skywalker Haze, 1x Sour Diesel) sind in der Erde eingepflanzt. So kann ich nach der Ernte die Dope Soil mit der Gartenerde und evtl. Kompost-Tee als Dünger vergleichen.
Die Töpfe bekommen jedoch evtl. ein paar Sonnenstunden mehr ab, da sie frei stehen und die Pflanzen in der Erde von Rhododendron-Büschen umgeben sind.

Das letzte Bild zeigt die rechte Pflanze in der Erde, die leider sehr angefressen aussieht. Hat jemand eine Idee, was ich dagegen tun könnte? Mit einer Neemöl-Mischung besprühe ich die Pflanzen jetzt jedes Mal, wenn ich da bin.

Schneckenzäune :point_up: Ohne Schneckenschutz werden die komplett zerfressen werden.

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Alles klar, hab Schneckenkragen angebracht an den 3 Pflanzen im Boden, die im Topf sahen besser aus. Zusätzlich habe ich noch mit Heu gemulcht. Hoffentlich bringen die Schneckenkragen etwas. Zusätzlich noch Neemöl schadet ja nicht, oder?

prächtiger rhododendron da im hinergrund :slight_smile:

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kleines Update: 01.08., die Pflanzen fangen jetzt langsam an, in die Blüte überzugehen, ich bin mit den Pflanzen in den Töpfen sehr zufrieden, die sind deutlich größer als die Pflanzen in der Erde. Das kann sowohl an mehr Sonnenstunden liegen, da die Töpfe frei stehen, oder natürlich daran, dass in der Erde nicht so viele Nährstoffe vorhanden sind, wie die Pflanzen aufnehmen könnten… Deshalb hab ich heute die 3 Pflanzen in der Erde mit einer ordentlichen Ladung Kompost-Tee gegossen. Einige Blätter sind immer noch stark angefressen trotz gelegentlichem Einsprühen mit Neemöl. Zusätzlich hab ich an den Pflanzen und an den umliegenden Rhododendren Schlupfwespen ausgesetzt, in der Hoffnung, dass diese die Schädlinge vernichten. Wenn jemand eine Idee hat, was die Löcher in die Blätter frisst und was man noch dagegen machen kann, gebt mir gerne einen Tipp. Da sich langsam die Buds bilden, sollte man bald wahrscheinlich mit Neemöl aufhören, obwohl es ja natürlich ist, sollte es sich dennoch nicht auf und in den Buds festsetzen, richtig?
Liebe Grüße :slight_smile:

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