Fortsetzung der Diskussion von Sammelthema: Diskussion Legalisierung (Teil 1) - #1033 von BingoBill.
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Der Benno hat ein schönes Video gemacht, das ich hier mal reinstellen möchte.
Das kann man nämlich auch ruhig mal Leuten zeigen, die gegen die Legalisierung und argumentativ auf CDU/CSU Level unterwegs sind. Vor allem, wenn man sich selbst dann ein bisschen schwer tut, so besonnen zu reagieren wie Benno das macht.
Damit meinte ich übrigens auch sowas…
„Nach der Veranstaltung resümierte Daniel Sauer von der CDU Bernau: „Eins haben unsere Experten leider bestätigt, weder Polizei, Justiz oder Kommunen, noch die Gesellschaft an sich, sind auf die Cannabis-Legalisierung vorbereitet. Dies bestärkt mich darin, die Cannabisfreigabe bleibt ein Fehler und wird den Einstieg in den Konsum und die Abhängigkeit von harten Drogen fördern.““
Ein Wahnsinn!
Und man fragt sich: Wo war Richter Müller?
Solche aussagen sollte man Anzeigen können da dies schlicht eine Desinformation ist.
Das ist etwas was mich tierisch nervt, als öffentliche Person sollte man nicht so lügen dürfen.
Wenn das BVG schon damals sagte das Canna keine Einstiegdroge ist bzw wird fast jeder Mensch in Deutschland sicher mit Alkohol eher angefangen haben.
Vielleicht meint die CDU/CSU auch einfach, dass Kinder und Jugendliche heute schon ganz früh ihre ersten Erfahrungen mit Cannabis sammeln und dann Gefahr laufen, später zu härteren Drogen, also Alkohol, zu greifen?
Also, ich als Teil dieser Gesellschaft bin sowas von vorbereitet auf die Legalisierung. Zelt, Töpfe, Dünger, alles bereit.
Man sollte auch dazusagen, dass dieses Zweisäulenmodell bereits im April letzten Jahres als fester Fahrplan der Regierung offiziell vorgestellt wurde. Wenn ein ganzes Jahr Polizei, Kommunen und Gerichten nicht reicht, um sich auch nur auf Teil 1 der Säule 1 „vorzubereiten“, ist doch die Frage, ob das von weiterem Zuwarten so viel besser wird.
Wie geht das denn bei anderen Gesetzen? Da wird doch ständig was geändert, mitunter auch erheblich schneller. Und die müssen alle von Tag 1 an umgesetzt werden. Man könnte meinen, das gehört zum Job.
Vielleicht sollte man Aussagen lancieren wie „Die CSU wählen ist der Einstieg ins rechtsextreme Milieu. ‚Experten‘ haben bestätigt, dass Menschen, die die CSU wählen, gefährdeter sind, sich rechtsextremen Parteien anzuschließen und diese zu fördern.“ Dann kann die BILD das als Quelle auftun unter der Schlagzeile „Wer CSU wählt wird später Nazi“. Wenn die desinformieren dürfen, dürfen wir das auch.
Wenn man die SPD momentan nicht wählen kann…
Kann dir als Grüner auch passieren - wenn du harte Drogen konsumierst.
„Die Kritiker in den eigenen Reihen – wie auch die Opposition – führen gesundheitliche Bedenken ins Feld. Sie befürchten nach Angaben Klincks einen Anstieg des Cannabis-Konsums, vor allem bei Jugendlichen. Aber auch die möglichen gesellschaftlichen Fliehkräfte schrecken die Sozialdemokraten. „Wie wird das in der Gesellschaft wahrgenommen?“, fragten sich manche. Die Befürchtung sei, dass sich gerade in der älteren Generation, die mit der Kriminalisierung von Cannabis groß geworden ist, ein Gefühl von Kontrollverlust breit machen könnte, so der SPD-Mann. Das wiederum könnte sich auf das ohnehin angeschlagene Ansehen der Politik der Regierung niederschlagen.“
Ehrlich gesagt hab ich eher das Gefühl von Kontrollverlust in der Politik, wenn von Anfang an verkündete Koalitionsvereinbarungen nicht umgesetzt werden.
Ist nix neues und nur Negative Berichte Posten bringt keinen weiter, warten wir die Februar Woche ab, solange nix offizielles anderes gesagt wird.
So lief das auch , hier und da, bei anderen Gesetzen ab.
Ob mit der „Legalisierung“ wohl auch die Häufigkeit der allgemeinen Verkehrskontrollen spürbar zunehmen wird? Nicht nur in Bayern.
Was meint ihr?
Ich hab meinen Führerschein jetzt seit bald 30 Jahren. Genau einmal bin ich kontrolliert worden. Scheint mir nicht, als hätte man da groß Lust drauf. Das dürfte sich auch nicht ändern, wenn, wie abzusehen, die Konsumentenzahlen sich auch nicht großartig ändern (nur halt dann legal).
Bei großen Festivitäten kann sich das schon lohnen, sich mal an die Ausfallstraßen zu stellen, das machen sie ja jetzt auch schon. Aber so rein zufällig irgendwo und irgendwann, da ist die Trefferwahrscheinlichkeit wohl zu gering.
Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass man bei Unfällen häufiger standardmäßig auch auf Cannabis testet, weil die Polizisten es stärker als Möglichkeit auch bei Leuten, die nicht „so aussehen“, auf dem Schirm haben, und weil auch die Anhaltspunkte für verändertes Verhalten uneindeutiger sind als bei Alkohol.
Wisst ihr, warum ich das eine Mal kontrolliert wurde? Vermüllter Beifahrerfußraum. Das sei typisch Kiffer.
Denke ich nicht? Können ja nicht willkürlich Leute auf Konsum testen. Machen sie ja auch bei Alkohol in der Regel nur wenn man auffällig fährt.
Oha, na dann sollte ich meine mehr oder weniger komplett vermüllte Karre vielleicht endlich mal entrümpeln…
Mir kommt es in den letzten Wochen so vor, als ob die Rennleitung wieder präsenter ist. Aber kann auch an der Vor-Faschingszeit liegen.
Vielleicht bin ich ja auch nur etwas paranoid, weil sie mich immer wie einen Schwerverbrecher behandeln, wenn sie meine Papiere genauer unter die Lupe nehmen.
Zu ordentlich sollte es auch nicht sein. Spricht dann für Kokain.
Ich fands witzig. Ich wusste ja, dass ich stocknüchtern war, aufs Klo musste ich nicht, und ich hatt jede Menge Zeit. Gute Gelegenheit, beim Plaudern mal was darüber zu erfahren, worauf die so achten.
Und, ja, Fasching, Neujahr, Oktoberfest, Fußball-WM, regionale Kerb. Wären so die Zeiten, wo ICH als Polizist verstärkt kontrollieren würde. Also alles, wo Konsum punktuell zum Massenphänomen wird.
Interessant auch die Studienlage: Alkoholkonsumenten unterschätzen in der Regel ihre Einschränkung der Fahrtauglichkeit, während Cannabiskonsumenten sie sogar eher überschätzen. Gleiches gilt für die gefahrenen Geschwindigkeiten unter Einfluss. Das sind ja auch Studien, die den Strafverfolgungsbehörden vorliegen, und wenn sie rational sind, werden danach auch die eingesetzten Mittel verteilt.
Trotzdem, natürlich, halt ich von Rauschfahrten gar nix. Unabhängig von Grenzwerten und Kontrollen. Gefährdet andere, geht gar nicht.
Ich fahr im Cannabisrausch jedenfalls langsamer wie sonst, weil einem durch die Betäubung alles schneller vorkommt, wie es eigentlich ist, Reaktionszeit lässt halt auch etwas nach, das sehe ich als größtes Manko an in dem Rausch, kann bei Alkohol aber nicht besser sein, da gibts dann aber kompletten Kontrollverlust, den werd ich mit Canna nicht haben…
Schau mal hier, netter Vergleich „Cannabis vs Alkohol hinter dem Steuer“.
(Wenn Piped gerade nicht funktioniert, könnt ihr das Videos auch bei Youtube anschauen, aber nur mit Anmeldung, weil ab 18)
Was der Typ bei Minute 6 sagt kann ich zu 100% verstehen. Muss Alles im Gleichgewicht sein. Wer kennt es noch?