THC Analyse im Labor

Hey und Gude in die Runde. Falls das Thema am falschen Platz ist, bitte ich um Entschuldigung, hab sonst nichts passendes gefunden.

Ich hab ein Labor angeschrieben, mehr aus Spaß, und mal gefragt, was denn eine Cannabinoid-Analyse kosten würde. Die Antwort möchte ich euch nicht vorenthalten:

Guten Tag Herr Wassermeister
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir können Ihr Konsumcannabis gerne testen, sobald uns die entsprechende Erlaubnis vorliegt. Für Medizinalcannabis haben wir diese Erlaubnis bereits, wie Sie unserer Homepage sicherlich entnommen haben. Meine Frage wäre, für welche Test-Parameter Sie sich interessieren.

Im Folgenden der Analysekanon für Medizinalcannabis:

Appearance Macroscopic

Appearance Microscopic

Identity test (DC)

Foreign matter

Loss on drying

Assay of Δ9 Tetrahydrocanabinol (THC) by HPLC (2.2.29)

Assay of Cannabinoiden by HPLC (2.2.29)

Related Substances of CBN

Smell

Heavy metals ICP MS

Aflatoxins

Orchartoxin

Pesticides LC-MS/MS und GC-MS/MS -GMP- by EP 2.8.13

Pesticides Dithiocarbamate by Headspace GC/MS -GMP- by EP 2.8.13

Microbiological purity Cannabis (TYMC, TAMC; Bile Tolerant Gram Negative Bacteria, E. coli, Salmonella spp.)

Da wir Medizinalcannabis bisher im B2B Kontext analysiert haben, also ausschließlich für die produzierende Pharmaindustrie, wäre es für uns von erheblichem Interesse, was Ihre Preisvorstellungen für z.B. eine Gehaltsanalytik für THC, THCA, CBD, CBDA oder Schwermetalle wären?
Ich freue mich von Ihnen zu hören. Sie können geren kurz anrufen.

Was wärt IHR denn bereit zu zahlen, für eine Analyse?

  • Wieviel soll eine Cannabinoid-Analyse kosten?
  • 10-20€
  • 20-40€
  • 40-60€
  • 60-80
0 Teilnehmer

Nicht mehr als 50€

Gruß Parody✌️

Es stellt sich mir die Frage, was ich als Eigenbedarf-Grower von so einer Analyse habe?

Aktuell (nenn mich ruhig pessimistisch) kann ich mir nur einen Grund vorstellen: Schwanzvergleich. „Ich hab die bessere Anbaumethode, bei mir hat der Strain 4% mehr THC als bei dir“. Bestenfalls noch ein Vergleich mit den Angaben vom Züchter. Aber sonst? Wir verticken das Zeug ja nicht - also nicht wenn wir legal bleiben wollen.

Ok, wenn man immer die selbe Sorte anbauen will und seine eigene Anbaumethode perfektionieren. Aber im Ernst, wer macht das? Ein paar sicher, aber sicher nicht die Masse. Die nehmen es so wie geerntet, was anderes haben sie ja eh nicht.

Ich der sowas allenfalls aus Jux und Tollerei machen würde hätte gesagt, meine Schmerzgrenze für eine Analyse THC+CBD liegt irgendwo bei 30 Euro.

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Ehrlich gesagt so 30€ +Versandkosten.

Ich Konsumiere was ich Produziere und ich bin happy mit dem Weed.
Nur bei echt tollen Sorten oder Grows , die mir in meinem Grow super gefallen haben, würde ich es testen lassen.
(Wenn überhaupt)

Wieso jemand sein Weed untersuchen nöchte, bleibt ja jedem selbst überlassen.
Aber ich finde den Gedanken spannend zu sehen, was wirklich durch den Anbau an Cannabinoiden / Terpenen rumgekommen ist.
Und vll gibt es ja nen speziellen Forumsrabatt, wer weiß^^

Hier noch die Antwort:

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Spätesten für die Anbauvereinigung könnte das schon von Interesse sein. Privat ist es mMn. nicht wirklich wichtig, aber interessant allemal!

THC Gehalt würde mich gar nicht so interessieren, mir würde es in erster Linie tatsächlich auch um die enthaltenen terpene gehen.

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Ist ja eher Spaß, müsste man auch für jede Sorte/Pflanze aufs Neue. Daher wär da für mich um 30 Euro rum Schluss.

Interessieren würde mich vor allem der THC-Unterschied zwischen Blüten oben und unten von derselben Pflanze. Dass da kein Dünger und Krempel drin ist, weiß ich ja 100%ig. :grin:

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Ich hatte mir vor ein paar wochen mal das youtube video von greenconnection angeschaut wo alles ausgewertet wurde wo sie 3 pflanzen angebaut hatten und der unterschied war ca 3-4 % von den oberen zu den unteren buds.

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Die machen das allerdings auch hochprofessionell im größeren Growraum. Wenn du ein kleines Zelt rumstehen hast und die Pflanze das gut füllt kommt mit sicherheit weniger Licht an die unteren Bereiche als bei denen, da kann der Unterschied schon größer sein.

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Ja, Mimo hatte neulich was von bis zu 10% Unterschied geschrieben. Da bin ich dann doch hellhörig geworden, das ist ja mehr Unterschied von derselben Pflanze als zwischen den meisten Strains. So kann man ja nicht sinnvoll dosieren.

Ich überlege grad, ob ich Blüten diesmal bisschen systematischer vorsortiere und beschrifte. Dann kommts vielleicht nicht mehr unverhofft zu Out of Body-Erfahrungen beim Abendessen, wo man doch eigentlich bloß bissl den Appetit anregen wollte. :smile:

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Jap, darüber wurde in der Reportage von Weedland über Altus Biolabs (bei Youtube zu sehen) gesprochen.

SCNR

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Aber ich seh schon, es wird rege diskutiert. Anscheinend ist die Idee doch nicht so schlecht.
Ich hoffe tatsächlich, das man sich mit dem Labor auf einen vernünftigen Preis einigen kann.
:ca_giggle_joint:

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Man kann so ne Maschine im Internet kaufen und dann zu Hause selber testen.Nicht das das billig ist, aber moeglich.Hier war mal einer Unterwegs der hat in Amsterdam sein Gras fuer 25 Euro oder so testen lassen. Ich glaub gleich im Coffeshop.

Ich würde persönlich gerne in Zukunft die Möglichkeit nutzen mein selbst gezogenes Konsumcannabis in der Apotheke oder in einem CSC vor Ort testen zu lassen. Auf einen Versand würde ich alleine aus rechtlichen Gründen verzichten wollen.

Wenn der Gesetzgeber hier klare Regeln schafft der die Weitergabe/Überlassung zu Analysezwecken erlaubt, wie er das Bundes- und Ermittlungsbehörden explizit ermöglicht, wäre ich durchaus gewillt 30 Euro pro Sorte zu investieren.

Da ich auf High CBD Sorten setze wären für mich neben dem Terpenprofil selbstverständlich THC und CBD Werte interessant, weil deren Verhältnis zueinander für mich ausschlaggebend in der Sortenwahl sind.

Edit: Nach erneutem Lesen der Antworten von Herrn Reinsch bin ich etwas verwirrt dass eine Terpenanalyse nicht Teil der „normalen Analyse für Medizinalcannabis“ ist. Gerade bei medizinischen Cannabis sollte doch ein Augenmerk auf dem Entourage Effekt liegen…

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Das Labor kümmert sich gerade um eine Erlaubnis

Soll heißen, wenn die eine Erlaubnis haben, das Testen zu dürfen bei Privatpersonen, sollte es ja wohl auch erlaubt zu sein, es denen zum Testen zu schicken.

Im CanG steht ja nur private weitergabe untersagt an 3.
Aber hier handelt es sich ja um eine Qualitätskontrolle. Und das Labor wird die Probe danach sicherlich vernichten.

Die Weitergabe von Cannabis ist mir untersagt, egal zu welchem Zweck. Auch wenn dem Labor eine Erlaubnis vorliegt entbindet mich das nicht von meinen Pflichten. Ohne klare gesetzliche Regelung/Erlaubnis sehe ich das daher kritisch. Nur meine persönliche Einschätzung und Meinung.

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Sind denn die möglichen Schwankungen der Terpenprofile innerhalb einer Sorte/Pflanze ähnlich ausgeprägt wie die bei THC? Wahrscheinlich schon, die Terpene sind ja zudem auch recht Temperatur- und lagerbedingungsempfindlich.

Forschung zum Entourageeffekt steckt aber m.W.n. eh noch in den Kinderschuhen. So ganz ausgereift ist das mit Cannabis als Medizin noch nicht. Egal, verkauft sich ja auch so. :blush:

FYI :v:
https://www.floweryfield.com/cannabinoid-analyse-2/

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Hab nochmals das Gesetzt gelesen, und tatsächlich ist es erstmal nicht explizit erlaubt. Aber ich warte mal auf die Antwort vom Labor. Ansonsten vll mal eine E-Mail an Grubwinkler?

" Eingangs möchten wir darauf hinweisen, dass wir ausschließlich CBD- und CBG-Blüten auf ihren Cannabinoidgehalt untersuchen. Ab September 2022 kann auch der HHC-Gehalt analysiert werden.