Anfang des Jahres habe ich ein geschlossenes System gebastelt und zu Testzwecken drei unterschiedliche Strains in 12/12fs angebaut.
Die Ernte war erfolgreich, aber der Ertrag war natürlich erwartungsgemäß bescheiden. Die Grundversorgung war gesichert, mehr aber auch nicht.
Jetzt steht der nächste Grow im Kühlschrank an. Es wird nur noch ein Strain gegrowt, aber jetzt mit Wachstumsphase und Training…und vor allem mit Dünger.
Während ich letztes Mal 1,5 Liter Töpfe verwendet habe, mache ich dieses Mal die durchsichtige Schublade voll Erde. Also circa 10l. Etwas besorgt bin ich weil die Schublade keine Ablauflöcher hat. Die Wassermenge im System muss also genau passen um Staunässe zu vermeiden.
Gestern bin ich aus dem Urlaub gekommen und konnte endlich eine
Granddaddy Purple von Blimburn Seeds
in 1% H2O2 einweichen. Keine 24h später deutete sich schon die Wurzelspitze an und ich habe ihn soeben in Anzuchterde überführt.
Jetzt wird es stressig. Ich wollte noch die Elektrik aufräumen, ein paar Halter 3D-Drucken und eine neue Lüftung installieren. Das Programm wollte ich auch noch etwas ändern und aufräumen…naja, was beschwere ich mich, ich brauche immer etwas Druck
24h nach dem Einpflanzen ist sie schon geschlüpft. Aufgrund der letzten Umbauarbeiten musste sie die ersten beiden Tage auf der Fensterbank verbringen. Jetzt steht sie aber im Kühlschrank und sonnt sich unter der Sanlight mit 40% Leistung. Eine PET-Flasche als Minigewächshaus hält die Luftfeuchtigkeit hoch, da der Kühlschrank, sobald er anspringt, die Luftfeuchtigkeit schlagartig auf 20% reduziert.
Zur Zeit passiert nicht viel. Das Pflänzchen zeigt dass das Licht auf der Fensterbank nicht ausreichte und macht deshalb einen langen Hals. Ich habe vorsorglich abgestürzt und mache mir wenig Sorgen. Beim Umtopfen wird alles im Boden versenkt.
Hängt die Lampe immer noch so hoch in in der Gesamtansicht?
Die ist ja direkt mal massiv gespargelt, dass lässt sich jetzt nicht mehr korrigieren (ausser mit tiefer einpflanzen beim Umtopfen), aber gerade so jung kannst/soltest du da sehr viel näher ran mit.
Hi, der Abstand ist fast noch so wie auf dem Foto. Ich denke aber das passt schon. Bisher läuft die Leuchte noch auf 80% weil ein paar Ableger (Philodendron) als Untermieter eingezogen sind. Das Spargeln ist auf die beiden ersten Tage auf der Fensterbank zurückzuführen. Ist aber kein Problem, wie du schon schreibst wird sie tiefer eingegraben.
Sorry, da muss ich leider doch noch mal was zu schreiben:
Ist aber leider nicht ganz richtig, das Abstandsquadratgesetz gilt für … ALLE Lichtquellen, die kugelförmig abstrahlen. Also quasi alles auser LASERn. Aber definitiv auch handelsübliche LEDs, Glühbirnen, Smartphone-Blitze, etc. - solange es nicht durch optischen Linsen gerichtet wird.
Das wollte ich nur richtig stellen, damit niemand anders auf die Idee kommt es würde nicht auf seine Lampen zutreffen, weil das tut es definitiv!
Ich kann mich auch irren, aber sind die Lichtstrahlen bei LED nicht durch Linsen gerichtet? Warum geben manche Hersteller da einen Winkel von 90° an und andere von 120°???
Ein LED-Panel besteht aus vielen, dicht angeordneten Einzellichtquellen, die in einem so geringen Abstand genutzt werden, dass die flächige Ausdehnung der Lichtquelle nicht vernachlässigt werden kann. Wenn man das physikalisch modellieren wollte, hätten wir es weder mit einer homogenen Flächenlichtquelle noch mit einer Punktlichtquelle zu tun – es ist deutlich komplexer.
Hinzu kommt, wie du schon erwähnt hast, der Einfluss der Linsen. Ich gebe zu, dass ich mich nicht intensiv mit den verschiedenen LED-Typen auf dem Markt auseinandergesetzt habe und keinen vollständigen Überblick habe. Einige LEDs verfügen jedoch über Kuppeln oder linsenähnliche Strukturen, die den Strahlengang beeinflussen. Bei meiner Sanlight lassen sich solche Strukturen zusätzlich in der transparenten Abdeckung erkennen.
Für den praktischen Einsatz dürfte das alles jedoch kaum relevant sein. Die wenigsten werden die aktuelle Lichtintensität messen und den Abstand daraufhin exakt berechnen. Vielmehr wird der Abstand so eingestellt, dass die Pflanzen die optimale Lichtintensität erhalten. Ob der theoretische Wert dann um 20 mm vom tatsächlichen abweicht, interessiert vermutlich niemanden. Außerdem kann der Abstand nicht völlig frei gewählt werden, da auch die Ausleuchtung der Fläche berücksichtigt werden muss.
Daher halte ich diese Diskussion für wenig praxisrelevant. Deinen letzten Satz, dass du „Aufklärungsarbeit leisten musst“, sehe ich eher als Vorwand, um noch einmal etwas zum Thema in meinem Growreport posten zu können. Für mich ist das Thema wirklich interessant, und vermutlich interessierst du dich ebenfalls (im beruflichem Kontext?!) für die physikalischen und mathematischen Hintergründe. Wir können die Diskussion gerne per PN weiterführen und ein Ergebnis dann hier veröffentlichen. In einem Growreport halte ich diese Tiefe und die vielen Details jedoch für nicht angemessen. Ich möchte mich hier auf mein Pflänzchen beschränken.
Ich bin gespannt ob es eine gute Idee ist direkt in die Schublade zu pflanzen, da es keine Ablauflöcher gibt. Das Röhrchen auf der linken Seite steht auf dem Boden und ich hoffe damit erkennen zu können wenn sich Staunässe ansammelt. Zur Zeit ist die Erde absichtlich etwas trockener um kein Risiko einzugehen. Drückt mal bitte die Daumen dass das funktioniert.
Eigenltich wollte ich Tomatendünger in die Erde einmassieren, habe mich aber jetzt erstmal dagegen entschieden. Die Cuxin-Erde soll einiges an Nährstoffen mitbringen und nachdüngen kann ich immer.
Die relativ große Menge Erde produziert ordentlich CO2. In der Dunkelphase waren es wohl knapp 2000 ppm und selbst jetzt, mit Beleuchtung kommt das Pflänzchen nicht dagegen an.
Finde ich erstaunlich und wollte ich euch gerne zeigen.