Ec wert im drain 4.5!

Beim Dosieren haste recht. Das geht bei Hesi Erde nicht über den EC.
Aber den Drain kann man trotzdem messen. Das geht auch bei Bio. Du hast dann halt eine Momentaufnahme der Salzkonzentration. Das lässt durchaus Rückschlüsse auf die Nährstoffsituation zu. Aber eben halt nur zum Messezeitpunkt.
Bei diesen organischen Systemen ändert sich das dynamisch und es kann sein dass einen Tag später alles ganz anders aussieht. Das Blöde ist nur dass man dann eben nicht messen kann weil man ja nur beim Gießen den Drain zur Verfügung hat.

Kann ich nicht nachvollziehen. Was passiert im Substrat, dass der EC- Wert im Drain messbar ist aber nicht in der Nährlösung die ich von oben gieße?

1 „Gefällt mir“

Der EC im Drain kommt von den Nährsalzen die schon im Substrat drin sind. Quasi das was die Mikroorganismen schon umgesetzt haben. Du misst also eher den Dünger vom letzten Gießen.
Auch organischer Dünger wird ja immer zu den gleichen Salzen umgesetzt die bei mineralischer Düngung direkt gegeben werden. Das Ergebnis im Boden sollte/muss das selbe sein wie bei der Gabe von mineralischem Dünger. Die Pflanze kann ja nur bestimmte Stoffe aufnehmen.

1 „Gefällt mir“

… moinsen, grätsche hier mein rein …

@Heudepp, wenn ich Dich richtig verstehe, das Gießen ist erst dann beendet, wenn der selbe EC-Wert im Drain heraus kommt, den ich „oben“ reingekippt habe! Richtig?

1 „Gefällt mir“

Ok, das habe ich nicht gewusst. Danke für die Info, das hilft natürlich.
Hilft für die Zukunft, erklärt aber das Phänomen noch nicht.
Wenn ich fragen darf, @Monkey hast Du Erfahrung mit EC-Werten und unterschiedlichen Düngern bzw. Erden? :slight_smile:

Ich finde man kann durch den Drain 0,0 Rückschlüsse auf den Ec im Substrat ziehen.
Denn man hat die Nährlösung ja durch das Substrat geschüttet und das was unten raus kommt, sind die Salze, die sich abgelagert haben.
Deswegen sollte man ja auch mit etwas Drain gießen… etwas heißt, ca. 20% der verwendeten Nährlösung.
Ich hatte schon Ec - Werte im Drain die an die 4,5mS/cm3 kamen und meinen Damen ging es wunderbar.
Ich weiß nicht wie sich das bei Organischem Dünger verhält, aber worauf man achten sollte, sind die Blattspitzen. Wenn diese beginnen zu „verbrennen“, dann sollte man den Dünger etwas runterfahren.

Ist nur meine Erfahrung und damit bin ich bisher immer ganz gut gefahren.

Sei einfach froh, das du diese Menge an Salzen aus dem Substrat raus hast und mach gsnz normal weiter, wenn die Pflanzen gesund aussehen. Speziell die Blattspitzen :+1:t3:

1 „Gefällt mir“

Auch total bescheuert oder? Was haben die sich dabei gedacht :grin:

Das ist doch ne mineralische Düngerlinie oder nicht?
Und wenn man sich bei Hesi ans Schema hält, gerade was Phosphor+ angeht, würde ich euch gerne mal zeigen… aber hab die Bilder nicht mehr.

Meine Pflanzen standen förmlich in Flammen! :rofl:

Edit: soll angeblich ne organisch, mineralische Linie sein… sagt ein Kumpel gerade… weiß da einer mehr?

Verbrennungen habe ich bisher noch nicht, ich werde es aber weiter beobachten, ich war halt schockiert das der ec vom gießwasser 0.5 war(die erde ist frisch, 2 wochen alt und hat ein ausgangs ec von 1.2. es wunderte mich nur das er dann so hoch war.

1 „Gefällt mir“

Klar, verstehe das du dann etwas Panik bekommst bei solchen Werten… aber wenn da etwas schief läuft, melden die Blattspitzen sich relativ schnell.
Also schön im Auge behalten und locker bleiben.

Vor allem weißt du jetzt, wofür der Drain ist :yum:

Du meinst bei nem Bio Grow, woll?

Also ich bin mit hesi jetzt gut gefahren, aber nur wenn man mit 1/4 des schemas anfängt und in der .3 blütewoche volles schema gießt und fährt in der .4 wieder runter. Ich denke einfach weniger ist mehr. Am wichtigsten ist der Ph.

Sie sehen ja noch gesund aus

3 „Gefällt mir“

Ne bei nem Mineralischen… Ich hab von organischen Grows wie gesagt keine Ahnung.
Denke das man bei organisch eher das mikroleben ausspült als alles andere oder?

1 „Gefällt mir“

Sehen Top aus :+1:t3:

Mir ist das zu wischiwaschi!
Als Quintessenz bleibt hier stehen, „scheiß auf den EC Wert, wenn die Pflanzen gut aussehen.“
Sollte wohl ne Angebotsschwemme gebrauchter EC-Meter bei Ebay auslösen.

2 „Gefällt mir“

Gut! Genau das wollte ich hören! :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Wieso Scheiß auf den Ec? Der Ec ist verdammt wichtig um eine Nährlösung anzumischen.

Verstehe nicht was daran wischiwaschi sein soll?

Wenn seine Pflanzen gut aussehen, soll er jetzt Maßnahmen ergreifen? Wüsste nicht warum.

Möchte dir nicht auf den Schlips treten, aber verstehe nicht was du denkst, was jetzt getan werden soll?

Also ich mache das jetzt schon gut eine Weile (das Gieß- und Drainwasser auf pH- und EC-Wert messen) und durfte feststellen, dass oft diese genauen Idealwerte im Internet oft in unseren „Hobbysystemen“ und unterschiedlichsten Setups nichts bringen.
Dennoch hatte ich Sämlinge in Anzuchterde, wo nach 1-2 Woche die EC-Werte sehr stark anstiegen (EC: >3), man konnte das den Pflanzen auch sichtlich anmerken, ähnlich wie der Grafik (in einem Beitrag weiter oben verlinkt):

Sprich, es war gedrungenes Wachstum zu sehen, Chlorose, Lockoutzeichen usw… . Die Pflanzen zeigten ersichtlich eine Versalzung.
Warum das bei mir vorkam wusste ich nicht, bis heute nicht. Ich spekuliere auf die Erde und evtl. mein pH-Down Pulver von GHE, welches ich brauche um das Wasser auf die gewünschten pH-Werte zu senken.
Das Problem trat aber auch schon mit purem LW auf.

Man muss ja auch aufpassen wann und was man misst. Zu Beginn die ersten Tropfen, oder nachdem schon XX ml Drain herauskam. Es ist auch wichtig wie man gießt: Eher schneller, oder langsam, sogar Sprüher und Gießer müsste Unterschiede ausmachen.

Einfach messen hilft also nicht weiter. Man muss sich mit seinem Setup auseinandersetzen. Das heißt was benutze ich für Wasser (Kalzium- und Magensiumverhältnisse (daraus reslutierende pH) , Härte, pH. evtl. viel Chlorid, Chlor, weitere Verunreinigungen), welche Eigenschaften hat meine Erde und Dünger. Man sollte also einiges beachten in seiner Vorgehensweise um später die Daten, die man bekommt auch in den Vergleich mit den Infos im WWW zu setzen.
Außerdem arbeitet die Pflanze ja auch unterirdisch und es verändern sich dort auch immer regelmäßig die „Umstände“.

Man kann das jetzt noch ausführen, aber Du verstehst vll. worauf ich hinaus will.

Ich dünge zum Beispiel mineralisch mit Canna auf ganz unterschiedliche Erden, aber hauptsächlich (die letzten Runs) auf reiner Anzuchterde den kompletten Grow durch. Mein Gießwasser hatt in der Blüte immer einen EC-Wert von 1.0 - 1.4, nie höher. Auch in der Vegetation gieße ich nicht über 1.0 und fahre damit super. Ist aber weit weg von den Angaben die man so im Internet finden kann.

Meine Erfahrung (mineralischer Grower!!!) ist, dass grobe Richtwerte, vor allem für Anfänger und Amateure (wozu ich mich übrigens auch noch zähle!!!) schon einem Hilfe geben. Eines meiner Lieblingsbilder:

external-content.duckduckgo-1

Es ist also grob zu sagen, dass der Salzgehalt der Erde mit der Größe und Alter/ Reife der Pflanzen (Nicht nur Höhe, sondern auch Pflanzenmasse wie Blätter, Anzahl der Triebe) ansteigen soll.
Je mehr Hunger, desto mehr Futter.

So und jetzt können wir uns darüber streiten welche Werte unter welchem Setup und Umgebung die Idealste ist. Da wären wir aber wieder tief in der Pflanzenwissenschaft drinne. Manchmal braucht es das aber gar nicht so tief. Es gibt einfach Menschen mit einen grünen Daumen, ohne pH und EC und dem ganzen Spaß an den biochemischen Reaktionen der Pflanzen. Wie viel die Cannabisgöttin da Fortuna beisteuert, sei mal dahingestellt.

Hiermit ein schönes Wochenende :upside_down_face:

Edit:
@Ruhr-Pot Gerne steige ein in meine Gehirnergüsse, will auch kein Wischiwaschi und suche so zu sagen nach ein paar haltbaren Grundlagen.

Was mir noch so kommt:

Die Werte des Gießwassers müssen auch nicht unbedingt die erstrebenswerten Werte im Drain bzw. im Boden sein. Es kommt halt auf die Topfgröße an, wie gut sind die Wurzeln ausgebildet, wie mag es der Strain, was sind die übrigen Bedingungen (Licht, Co2, Wasserqualität).

Bin da jetzt auch wieder durch diesen Faden hier ins Thema eingestieg. Danke dafür @emptytrash!
Habe mich, als ich selbst Probleme hatte mit der Dosierung des Düngers (entweder zu viel oder weniger) da auseinander gesetzt und mir mein eigenes System geschustert. Da komme ich jetzt gut klar, je nachdem wie die Pflanzen reagiern.
Das Interessante daran ist, dass ich aber hier viele unterschiedliche Grower und auch Philosophien sehe und weiß, dass meine Denke nur unter bestimmten Bedingungen funktioniert.

Daher ist der Austausch darüber so wichtig, um eben die Prozesse zu verstehen und dort dann auch konkrete Ursache-Wirkungszusammenhänge speichern kann und ggf. anwenden!

3 „Gefällt mir“

@Hanfblatt

Stimme ich dir zu, nur sehen die Pflanzen so aus weil ein hoher Ec zu Beginn das wurzelwachstum stark hemmt, weswegen es ja anzuchterde und Lightmix etc gibt. Deswegen ist doe mit dem höchsten Ec auch die kleinste…

Und natürlich kommt es auch darauf an, wie man gießt usw. Gerade damit keine Trockenspots entstehen, in der die Salzkonzentration deutlich höher ist, als im Rest der Erde.

Erfahrungswerte sind hier meiner Meinung nach alles. Natürlich gibt es Richtungen in die man gehen kann. Da kommt es aber auch wieder auf die Erde, den Dünger usw usw an.

2 „Gefällt mir“

Nein! Komplett unabhängig von @EmptyTrash Grow !!!
Meine es allgemein, also „EC Messung beim Drain von mineralischen Grows“ !!!

Auch richtig !!! Da bin ich ganz bei Dir !!! :slight_smile:

Mir gehts um den extremen Drain von >3,0 mS (oder dem hier von 4,5).
Wenn dass so ok sein soll, brauch ich erst gar nicht messen. :wink:

2 „Gefällt mir“

Ich halte mich ab einem gewissen Alter schon daran, dass das was oben reinkommt auch ungefähr ± 0.3 unten wieder rauskommt. Da ich doch immer ordentlich auf Drain gieße (in der Hochphase der Blüte auch manchmal nur alle 2 Gießvorgänge) ist das ein guter Anhaltspunkt für mich.

1 „Gefällt mir“